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Top 5 Tipps: Northern Territory / Red Centre in Australien

Die großartigsten Hotspots in Zentral-Australien

Die Top 5 Tipps für Zentral Australien. Die großartigsten Hotspots in Zentral-Australien @ freaky travel presented by freaky finance

Im roten Zentrum von Darwin bis zum Garten Eden

Passend zu meiner just zu Ende gegangenen Down Under-Tour gibt es ein paar brandheiße Travel-Tipps. Nachdem Frank bereits im Oktober meinem Aufruf gefolgt ist und uns in seinen TOP 5 Tipps für Sydney ein paar richtig gute Insights aus seiner langjährigen "Heimatstadt" mit auf unsere Tour nach Australien gegeben hat, berichtet er heute von einer weiteren ganz besonderen Region in Australien.

 

Er hat nämlich auch den Nordwesten so wie Zentral-Australien bereist und das sogenannte "Red Centre" des vielseitigen Kontinents intensiv unter die Lupe genommen. Hunderte Kilometer entfernt von verlockenden Küsten am strahlendblauen Meer erstrecken sich sandige, trockene und karge Landschaften bis an den Horizont. So könnte man meinen – doch Australien belehrt einen schnell eines Besseren und raubt einem zwischen Nationalparks, spektakulären Canyons und heißen Quellen immer wieder den Atem. 

  

Franks 5 Highlights auf der Strecke hat er in den freaky travel TOP 5 Tipps zusammengetragen.

 

 

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TOP 1: Die Fahrt von Darwin nach Alice Springs und Uluru

Abgedroschen und doch so wahr. Der Weg war bei unserer Reise das Ziel. Wir hatten uns zu Dritt einen Camper gemietet und sind losgefahren.

 

Der Wandel vom Grün der Nationalparks und des Jungels des Northern Territory (NT) zu der roten und trockenen Erde des Red Centres waren faszinierend. Lange Strecken, die am Horizont unendlich schienen. Immer wieder zeigten sich auch Tiere an der Straße. So schlenderte z.B. eine Stute mit ihrem Fohlen langsam die Straße entlang und ließ sich nicht stören.

 

Zum Abschluss dann der aus der flachen und roten Erde herausragende Ayers Rock.

 

Noch zwei Tipps für die Leser, die ebenfalls campen wollen. Da es nachts sehr warm blieb, haben wir die Heckklappe aufgelassen. Zum Schutz vor Getier haben wir ein Fliegennetz, welches über die Heckklappe bis zum Boden reichte, angebracht.

 

Die „größeren“ Städte wie Katherine oder Tennant Creek sind nicht wirklich schön, aber wichtig zum Aufstocken des Tanks und der Lebensmittel. Es liegen aber auch z. B. die tollen Mataranka Hot Springs auf dem Weg. Dies sind Thermalquellen, hier gibt es Wellness umsonst – gut für die trockene und von Sonnencreme geschundene Haut. Wer es abenteuerlicher mag, der campiert im Wycliff Well Holiday Park, der UFO Hauptstadt Australiens.

 

 

TOP 2: Kakadu National Park Touren

Von Darwin aus machten wir uns zunächst auf den Weg in den Kakadu National Park. Dort haben wir drei geführte Touren gemacht. Zuerst die „Jumping Crocodile & Wildlife Tour“ gefolgt von der „Yellow Water Cruise“. Natürlich ist dies touristisch orientiert, die Guides haben jedoch viel Erfahrung und Ahnung und bringen einem die Natur und die Tiere sehr nah.

 

Die dritte Tour, von Jabiru aus gestartet, führte mit einem großen Four-Wheel-Drive über eine ordentliche Buckelpiste. Nichts für jeden Magen. Nach einer kleinen Wanderung kamen wir an den Gunlom Falls an. Dort konnte gebadet werden, und ich würde es unbedingt tun. Der Blick aus dem Wasser über die weite Landschaft ist mehr wert als jeder Infinity-Pool in den Großstädten dieser Welt. Wir haben danach noch weitere Schwimmmöglichkeiten angefahren, deren Namen ich nicht mehr weiß.

 

Ich empfehle nur dringend (eigentlich für die komplette Reise im NT), ein Fliegennetz für den Kopf * mitzunehmen. Ich hätte nicht gedacht, wie nervig normale Fliegen und gelbe, bremsenartige Brummer sein können. Die Netze gibt es im Internet oder den Shops der Region und sind Gold wert.

 

 

TOP 3: Daly Waters Pub

Dieser Pub ist absolute Pflicht auf dem Weg. Kein Stubby Holder ist schwerer verdient als von dieser Lokalität. Der Pub, der direkt an den dazugehörenden Campingplatz angrenzt, ist landesweit bekannt. Dort lassen Touristen aus aller Welt jedes noch so erdenkliche Relikt. Über BHs, Fahnen, Polizeiabzeichen bis zum noch gültigen (!) deutschen Perso war alles zu finden. Also seid vorbereitet und lasst auch etwas dort. So oft kommt ihr dort nicht vorbei.

 

Wer tanken will, der muss im Pub Bescheid geben, dann wird die Pumpe angeschmissen.

 

Der Campingplatz selbst ist ein staubiger Parkplatz mit ein paar kargen Bäumen. Die Bäder sind Wellblechhütten und ich empfehle jedem sehgeschwächten Menschen: Lasst eure Sehhilfe einfach ab oder aus. In den Hütten sammeln sich sehr viele Insekten.

 

Eine schöne Überraschung bot ein kleiner grüner Frosch, der glücklich auf dem Spülkasten saß. So ist jede Tierbegegnung etwas Besonderes.

 

TOP 4: Alice Springs

In Alice Springs angekommen, haben wir in der Heavitree Gap Outback Lodge genächtigt. Nach so viel Camperschlaf haben wir uns ein Zimmer gegönnt.

 

Dort lohnt es sich auf jeden Fall, die Wäsche zu waschen und zu trocknen. Die Luft ist so trocken, dass wir uns den Trockner gespart haben. Im Prinzip waren wir am Ende der Leine fertig mit aufhängen und konnten sie auf der anderen Seite der Leine wieder trocken abhängen.

 

Außerdem gibt es noch ein weiteres Ereignis, was die Lodge so besonders macht:

 

Hier kommen zum Sonnenuntergang die Schwarzfuß-Felswallabies am Fels am Hotel herunter und lassen sich füttern. Wir durften am späteren Abend vom Balkon aus auch noch Zeuge werden, wie ein ausgewachsenes Känguru an das Hotel herankam und sich von einem Mann in Feinrippunterhose füttern ließ. Skurrile Comedy.

 

Unbedingt besuchen solltet ihr in Alice Springs auf jeden Fall den „Flying Doctor Service“ und die „School of Air“.

 

TOP 5: Kings Canyon

Wer in Alice Springs ist, weilt noch lange nicht am Ayers Rock. Dieser ist nochmal satte 450 km entfernt.

 

Viel wurde schon über den heiligen Berg Uluru und auch die Olgas, eine weitere Berggruppe, geschrieben, und natürlich sind diese faszinierend. Mich hat aber der Kings Canyon am meisten nachhaltig ergriffen. Daher steht er in meiner Top 5.

 

Wir haben den Kings Canyon Rim Walk (Rund 6 km) gemacht. Quält euch, vor dem Sonnenaufgang aufzustehen, packt am Abend vorher schon Müsliriegel und Wasser ein und seid bei Sonnenaufgang am Canyon, bevor die Busse kommen. Dann wählt den steilen Weg zuerst, dann habt ihr es hinter euch. Außerdem ist steil hochlaufen deutlich ungefährlicher als steil runterlaufen. Was sich dann während der Wanderung auftut, hat mich wirklich erstaunt zurückgelassen. Marslandschaft, Felsstrukturen, die es eigentlich nicht geben kann. Zum Ende kommt ihr dann in ein Tal, eine Art Paradies – dem so genannten „Garden of Eden“.

 

 

Über den Gastautor

Sechs Jahre habe ich in Sydney gelebt, wobei es ursprünglich nur drei bis fünf Jahre hätten sein sollen. In dieser Zeit habe ich einige Reisen im Land unternommen. Die Erlebnisse hierzu teile ich hier gerne mit euch

 

Euer Frank

 

 

Update:

Frank hat uns inzwischen auch noch einen Artikel über das schöne Westaustralien beschert!

 

 

Und du so?

Warst du schon mal in Zentral-Australien oder einem anderen Ort auf dem wunderschönen Kontinent? Was waren deine Highlights dort?

 

Oder hattest du vielleicht sogar schon ein Date mit Koalabär, Känguru und Co.? :-)

 

Wir freuen uns auf deine Kommentare!

 

Checke auch die anderen Beiträge aus dieser Reihe :)

 

 

freaky finance empfiehlt: 

Gebrauchsanweisung für Australien*

 

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die Australier den Eisschrank erfunden und einen Weltmeister im Snowboarden haben? Dass Bier einst nicht nur Währung, sondern auch Maßeinheit für Raum und Zeit war? Wir entdecken Australien als Surferparadies, in dem selbst Wolken und Felsen so tun, als seien sie riesige Wellen. Erkunden ein Land, in dem man Luftraum kubikmeterweise erwerben kann, und Sydney, die »Wohlfühlhauptstadt« der Welt. Wir begegnen Tieren, die aussehen wie eine Mischung aus Biber und Schuhlöffel. Erfahren, wie Aborigines ihre Nahrung mit den Fußsohlen finden und wieso das Nationalgericht aus exakt sieben Gängen besteht. Weshalb die reichste Frau der Welt natürlich eine Australierin sein muss. Und dass putzige Koalas ziemliche Nervensägen sein können.

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Titelbild: ©David Peterson (CCO Creative Commons; bearbeitet von V.  Willkomm)

andere Bilder: © Frank privat


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