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Optionshandel: So findest du passende Underlyings für kleinere Depots

Das passende Underlying finden – eine echte Herausforderung für kleinere Depots

Titelbild, ARMO Broker, Depoteröffnung, Schritt-für-Schritt-Anleitung, Optionshandel

Erste Herausfordungen und mögliche Lösungen

Schon 2 Mal hatte ich hier Tanja das Feld überlassen, damit sie von ihren Erfahrungen beim Start mit dem Optionshandel berichtet. Die Vorarbeit war erledigt, nun sollte es ans Geldverdienen gehen. Dabei stieß Tanja auf eine bestimmte Hürde. Davon und natürlich von möglichen Lösungen berichtet Tanja nun in ihrem dritten Beitrag hier.

 

Solltest du die ersten beiden Artikel von Tanja noch nicht kennen und bei dir steht die Eröffnung eines optionsfähigen Depots an, dann lies dir doch die ausführliche Schritt-für-Schritt Anleitung durch und lerne anschließend, wie du die TWS einrichten, optimieren und schließlich handeln kannst.

 

Tanja übernimmt ab hier.

  

Ich hatte mir das ja so schön vorgestellt - ich mache erst mal Puts auf alle meine Lieblingsaktien und finde ganz easy neue Aktien, die als Underlying taugen.

Pustekuchen.

 

Die Lieblingsaktien hatten nämlich alle eines gemeinsam: Ihr Kurswert war höher als 150 USD.

 

Und somit für mein kleines 5.000 CHF Depot schlicht nicht machbar – denn das hätte gegen die oberste Devise verstoßen: Ich handle nur Cash Secured Puts.

 

Wenn dir Aktien eingebucht werden, musst du bedenken, dass es nicht nur eine Aktie ist, sondern gleich 100 (jede Option repräsentiert 100 Aktien). Wenn ich das dann mit 150 USD multipliziere, ist da nix mehr mit Cash Secured.

 

Mein Ziel ist es also, Aktien zu finden, die einen Wert von plus / minus 30 USD haben und dann herauszufinden, bei welchem Strike-Preis ich ein gutes Chance/Risiko-Verhältnis bekomme. Ich habe eher wenig Interesse daran, dass mir die Aktien eingebucht werden, da ich vor allem die Prämien mitnehmen möchte. Doch natürlich muss ich damit rechnen, dass Aktien auch eingebucht werden könnten.

Hier sind einige Tipps, wie du das passende Underlying findest:

1. Wähle liquide Basiswerte: Liquidität ist der Schlüssel, besonders für Einsteiger. Suche nach Underlyings mit hohem Handelsvolumen und engen Spreads zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis (Bid-Ask-Spread). Am besten Werte aus dem US-Markt. Für einen guten Überblick schaue mal auf finviz

 

2. Achte auf die Volatilität: Die Volatilität spielt eine wichtige Rolle bei der Optionspreisbildung. Besonders für Optionen, die du verkaufst (z.B. Cash-Secured Puts), solltest du sicherstellen, dass das Underlying eine gewisse Volatilität aufweist, um eine attraktive Prämie zu erhalten. Doch sei vorsichtig: Eine zu hohe Volatilität kann auch zu größeren Schwankungen und damit zu mehr Risiko führen. Ein gutes Maß sind Basiswerte mit moderater Volatilität, so ab 30 %.

 

3. Berücksichtige den Strike-Preis und deine Kapitalbindung: Wenn du eine Put-Option verkaufst, musst du in der Lage sein, das Underlying zu einem bestimmten Preis zu kaufen (dieser Preis ist der Strike-Preis). Achte darauf, dass du den Strike-Preis so wählst, dass dir 100 Aktien eingebucht werden könnten.

 

4. Risiko und Prämie immer abwägen: Achte darauf, dass du ein gutes Verhältnis von Risiko zu Prämie hast. Wenn du eine Option verkaufst, möchtest du natürlich eine ausreichend hohe Prämie bekommen. Dabei solltest du auch die Risiken stets im Blick haben und sicherstellen, dass du deine Kapitalreserven für den Fall einer Zuteilung ausreichend gedeckt hast. Bedenke außerdem, dass du immer noch einen kleinen Betrag an den Broker bezahlst (Provision).

 

5. Delta – was bedeutet es, und warum ist es wichtig? Das Delta ist eine der „Griechen“ im Optionshandel und gibt an, wie stark sich der Preis einer Option verändert, wenn sich der Kurs des Underlyings (also der Aktie) um einen Punkt bewegt. Delta-Werte liegen zwischen 0 und 1 (bei Calls) bzw. 0 und -1 (bei Puts).

 

Ein Delta von 0,30 bedeutet, dass der Optionspreis um 0,30 Euro steigt oder fällt, wenn sich das Underlying um 1 Euro bewegt. Beim Stillhalten (also dem Verkauf von Optionen) solltest du ein niedriges Delta (so um die 20) wählen, da du damit eine höhere Wahrscheinlichkeit hast, dass die Option wertlos verfällt und du die Prämie behalten kannst. Je näher das Delta an 1 oder -1 ist, desto höher ist das Risiko, dass die Option ins Geld läuft und du als Stillhalter die Aktien zugeteilt bekommst.

 

Fazit: Die Wahl des richtigen Underlyings hängt von deiner Risiko-Lust, der Liquidität und der Volatilität des Marktes ab.

 

 

Starte am besten damit, dir eine Liste anzulegen mit Aktien, die unter 30 USD gehandelt werden. Schaue, dass mindestens 20 Aktien auf deine Liste kommen, so dass du eine gute Auswahl hast. Diese Liste, Watchlist genannt, legst du dir einfach in der TWS an – du kannst so viele Listen anlegen, wie du magst. Mir hat es geholfen, eine Liste mit den teuren Lieblingsaktien zu erstellen (für später) – und eine weitere Liste mit Aktien unter 30 USD (für jetzt).

 

 

Etliche weitere wertvolle Tipps zum Aufbau deiner Watchliste bekommst du bei Bedarf in der Aufzeichnung eines Webinars, das Vincent zusammen mit dem Kasseltrader Carsten abgehalten hat:

 

 

👉 Aufzeichnung Webinar "Auswahl der Underlyings für den Optionshandel"

 

 

Nutze ein Trading-Logbuch, um deine Trades zu vermerken

Sinnvoll ist es übrigens auch, dir ein kleines Trading-Logbuch anzulegen, in dem du alle deine Trades vermerkst, so dass du weißt, was da genau läuft (bei mir ist es eine Excel-Tabelle, in die ich die wichtigsten Kennzahlen eintrage). Natürlich siehst du all das auch in der TWS. Doch immer dann, wenn ein Put verfällt (und das ist ja das Ziel), ist er nicht mehr Bestandteil des Portfolios und somit nicht mehr in der TWS sichtbar. Im Excel-File hast du dann den ganzen Verlauf und kannst gegebenenfalls einen Trade wiederholen.

 

Für mich ist das eigene Tracking meiner Optionstrades aus verschiedenen Gründen unabdingbar. Ich möchte jederzeit einen Überblick haben, den ich auch verstehe. In der Tabelle kann ich alles nachvollziehen. Die Darstellung und die Filterfunktionen machen das Ganze sehr übersichtlich.

 

Du kannst dir so eine Übersicht ganz einfach selber in der Tabellenkalkulations-Software deines Vertrauens erstellen. 

 

Ich nutze das Trading-Logbuch von Vincent, welches er Abonnenten des STILLHALTER-Briefs und Absolventen der STILLHALTER-Akademie  zur Verfügung stellt.

  

 

Lass dich von Signalen inspirieren

Wenn du Hilfe benötigst, um die passenden Aktien auszuwählen, dann schau dir mal Vincents STILLHALTER-Brief an, in dem er dir seine besten Trades verrät und du sie einfach nachmachen kannst.

👉 zum STILLHALTER-Brief

 

Wie herrlich einfach kann es sein, um den Start zu erleichtern. Ich bin mir sicher, dass der Punkt kommt, an dem ich da selbst tiefer einsteigen möchte, doch für den jetzigen Zeitpunkt ist diese Unterstützung perfekt für mich.

 

Man spart sich eine Menge Recherchearbeit und fühlt sich etwas sicherer mit der Auswahl der Underlyings, wenn jemand mit einem gewissen Erfahrungsvorsprung die Vorarbeit geleistet hat. Natürlich empfiehlt es sich immer, die Trade-Idee mit seinen eigenen Bedürfnissen abzugleichen und zu entscheiden, ob es passt oder ob man lieber auf den nächsten Vorschlag wartet.

 

 

Erfahre mehr über den Signaldienst und die Performance in den ersten 2 Jahren:

 

Optionssprechstunde - Der Podcast für Aktien, Börse und Optionshandel

Im Podcast "Optionssprechstunde" sprechen Thorsten Eberhart von Options4Winners und meine Wenigkeit über den Optionshandel. Wir sind der Meinung, dass diese Königsdisziplin des aktiven Börsenhandels im deutschsprachigen Raum zu Unrecht ein Nischendasein fristet und wollen so unseren Beitrag dazu leisten, dies zu ändern. Aber auch allgemeine sowie aktuelle Themen rund um Aktien und Börse kommen immer wieder zur Sprache, wenn wir beiden langjährigen Privatinvestoren uns unterhalten.

 

Hier gibt es also regelmäßig Themen rund um Optionshandel, Aktien und Börse auf die Ohren. Abonniere unseren Podcast auf Apple, Spotify oder der Podcast-Plattform deiner Wahl!

 

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Auch der Spaß kommt dort nicht zu kurz. Wir freuen uns über weitere Mitglieder, und ich möchte dich herzlich einladen, dabei zu sein. Auch die lieben Blogger-KollegInnen dürfen sehr gerne dazukommen und die Gruppe bereichern!   

 


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Was ist ein Short Put?

 

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