WKN 852062| ISIN US7427181091| Ticker PG  

Jeder kennt sie und jeder braucht sie: Konsumgüter. Einer der größten und einflussreichsten Hersteller in dieser Branche ist Procter and Gamble. Der US-amerikanische Konsumgüter-Riese hat seinen Hauptsitz in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio. Dabei ist P&G selbst eher unbekannt, bekannter sind eher seine Marken wie Pampers, Meister Proper, Febreze, blend-a-med, Gillette, Braun, Head & Shoulders oder auch Oral-B.

Dabei legt der Konzern großen Wert darauf, dass die Produkte den Menschen helfen und deren alltägliche Probleme lösen. Ein gutes Beispiel dafür ist, dass die eigene Belegschaft viele Produkte entwickelt hat und so direkt die Zielgruppe an der Entwicklung beteiligt ist.

Ein wichtiger Aspekt der Unternehmensphilosophie von P&G ist die Nachhaltigkeit. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 seine Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren und bis 2050 vollständig klimaneutral zu sein. P&G setzt auf Innovationen, um nachhaltigere Produkte und Verpackungen zu entwickeln, die dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern und Ressourcen zu schonen.

Darüber hinaus engagiert sich P&G auch für soziale Verantwortung und gemeinnützige Initiativen. Das Unternehmen unterstützt verschiedene Programme und Partnerschaften, die Bildung, Gleichberechtigung, Gesundheit und Wohlbefinden fördern. P&G hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen zu helfen, ein besseres Leben zu führen, sei es durch den Zugang zu Bildung, sauberem Wasser oder durch Programme zur Verbesserung der Lebensbedingungen.

Als globaler Konzern ist P&G stets bestrebt, eine vielfältige und integrative Unternehmenskultur zu fördern. Das Unternehmen legt Wert auf die Schaffung eines Arbeitsumfelds, das auf Zusammenarbeit, Respekt und Chancengleichheit basiert. P&G fördert die Entwicklung seiner Mitarbeiter und bietet ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung und beruflichen Weiterentwicklung.

P&G hat sein Sortiment in fünf verschiedene Geschäftsbereiche aufgeteilt. Wobei sich alle Bereiche gegenseitig ergänzen und unterstützen, sodass sie aus dem Leben vieler Menschen nicht mehr wegzudenken sind.

• Beauty: Bei diesem Geschäftsbereich geht es um Produkte für die alltägliche Pflege von Haar, Haut und Körper.

• Grooming: Dieser Bereich beschäftigt sich komplett mit dem Thema Rasur. Ob für Männer oder Frauen, Rasierklingen oder Rasiermesser, Vor- oder Nachbereitung einer Rasur. Alle Produkte dafür sind in diesem Geschäftsbereich vereint.

• Health Care: Der Name ist Programm. In diesem Bereich geht es um die Gesundheit. Von der Mundhygiene bis zur Schnelldiagnostik. Auch verschiedene Nahrungsergänzungsmittel sind hier zu finden.

• Fabric & Home Care: Das Thema Sauberkeit steht hier im Vordergrund:  Waschmittel, Geschirrpflege oder Lufterfrischer gehören in diesen Bereich.

• Baby, Feminine & Family Care: In diesem Geschäftsbereich sind Produkte wie Babyfeuchttücher, Windeln, Damenhygiene, Taschentücher und Toilettenpapier zu finden.

In der oberen Grafik ist der jährliche Bericht von P&G für 2022 zu sehen. Dieser zeigt den Nettoumsatz des Konzerns von 80,2 Mrd. USD für das gesamte Geschäftsjahr sowie die Aufteilung auf die Geschäftsbereiche und die Verteilung über die Regionen. Dabei ist die Fokussierung auf Nordamerika (49 %) und Europa (21 %) klar zu sehen, aber auch das große Potenzial, welches in Asien für den Konzern noch schlummert.

Wie bei allen Unternehmen drücken steigende Kosten und Wechselkurseinflüsse aktuell etwas auf das Ergebnis, trotzdem steht P&G insgesamt finanziell extrem robust da. Aufgrund der hohen Spezialisierung in verschiedenen Segmenten, die Umlegung von Energiekosten auf die Kunden und der Notwendigkeit von vielen Produkten profitiert P&G von guten Margen.

P&G ist aufgrund der großen Produktpalette und den zugehörigen Marken ein sehr stabiles Unternehmen. Es lässt sich sogar sagen, dass P&G in den letzten Jahren weitere Fortschritte gemacht und sich als führendes Unternehmen in der Konsumgüterindustrie positioniert hat. Der Fokus des Unternehmens auf Innovation, Nachhaltigkeit und digitale Transformation hat dazu beigetragen, wettbewerbsfähig zu bleiben und hat das Unternehmen gut für zukünftiges Wachstum positioniert.

Dazu hat sich P&G unterdessen vor Jahren von einigen nicht mehr passenden Marken getrennt und die eigene Ausrichtung nochmal klarer formuliert. P&G konzentriert sich somit mehr auf die Geschäfte, die für 95 % des Umsatzes verantwortlich sind.

Die oben genannten Punkte sprechen für eine stabile Positionierung des Konzerns. Investoren müssen nur wenig Abstriche machen und bekommen dafür eine recht hoch bewertete Aktie in ihr Depot. Der Kurs liegt aktuell oberhalb der fairen Werte im Aktienfinder.

Aktuell liegt die Dividendenrendite bei 2,46 %. Die Aktionäre sollen für das laufende Jahr 3,69 USD für jede Aktie ausgeschüttet bekommen. Das ist für einen Dividenden-Investor natürlich ein äußerst interessanter Punkt, denn P&G zählt zum Kreis der Dividenden-Könige (Dividenden werden seit mindestens 50 Jahren in Folge erhöht), also zu den Unternehmen mit den zuverlässigsten Dividendenzahlungen.

P&G lässt die Dividende seit nunmehr 67 Jahren immer weiter steigen. Das bedeutet natürlich: Bei einem Kauf der P&G Aktie steigt die persönliche Dividendenrendite von Jahr zu Jahr mit. 

Die Ausschüttungsquote liegt bei 64 % des Gewinns und bietet somit aktuell keinen Anlass zur Sorge, dass die Dividende nicht auch weiterhin gesteigert und problemlos gezahlt werden kann. Die durchschnittliche Dividendensteigerung lag bei 6,16 % über die letzten 5 Jahre bzw. bei 5,03 % über die vergangenen 10 Jahre. Erwartet wird eine zukünftige Dividendensteigerung von etwa 5,4 % pro Jahr.

Das Unternehmen gibt teilweise jährlich zwischen 7 und 9 Mrd. US-Dollar aus, um eigene Aktien zurückzukaufen. Die Anzahl der umlaufenden Aktien hat sich seit einem Peak in 2007 (3,4 Mrd. Stück) fast kontinuierlich Jahr für Jahr verringert und beträgt heute weniger als 2,5 Mrd. Solche Aktienrückkäufe werden oft auch als steuerfreie Dividende betrachtet.

Durch die Reduktion der gehandelten Papiere steigt der prozentuale Unternehmensanteil jedes Aktionärs – und damit die Gewinne je Aktie. Da eben nicht direkt Geld fließt, muss im Gegensatz zur Dividende aus Anlegersicht zunächst nichts direkt versteuert werden, wie beim Zufluss einer Dividende. Wenn du mehr über Aktienrückkäufe, die Funktionsweise und 8 Gründe dafür erfahren möchtest, kannst du das in meinem Artikel “Aktienrückkäufe: Dividende mal etwas anders” nachlesen.

Der Aktienfinder zeigt für die P&G Aktie aktuell ein Ranking von 85 von 100 möglichen Punkten. Also eine sehr solide Bewertung.

Auch im Dividenden-Check bei Traderfox erhält die Aktie 14 von maximal 15 möglichen Punkten:

Wenn wir uns die P&G Aktie im Vergleich zum vielbeachteten MSCI-Word Index anschauen, fällt auch eins auf: Ohne Probleme sticht P&G den Index über die letzten Jahre aus. Der breite Index lief in den vergangenen 5 Jahren zu keinem Zeitpunkt besser als die P&G Aktie.

In Kombination mit den starken Dividenden-Parametern, der langen Unternehmensgeschichte, der Notwendigkeit der Produkte und den stabilen Kennzahlen macht das P&G für mich ganz klar zu einer typischen Aktie für die Ewigkeit.

Wegen der meist vorherrschenden hohen Bewertung des Unternehmens habe ich mich für einen Aktien-Sparplan auf P&G entschieden, den ich monatlich gebührenfrei bei Scalable Capital ausführen lasse.

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Passend zum Thema meine Buchvorstellung:

„Aktien für die Ewigkeit“ von Jeremy J. Siegel* ist ein absoluter (Finanzbuch-) Klassiker und Bestseller. Zu meiner Buchvorstellung:

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Was hältst du von Procter & Gamble?

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Schon lange halte ich Dividenden-Einnahmen für die einzige Möglichkeit, wirklich ein fast passives Einkommen zu erzielen. Ich hatte auch angekündigt, dass ich diese Möglichkeit noch mehr für mich nutzen möchte. Wie ein Blick auf das Dividenden-Tachometer auf meiner Startseite verrät, läuft es bei mir auch so schon alles andere als schlecht, was das Kassieren von Dividenden angeht, aber da geht definitiv noch mehr! Dabei soll aber auch eine gewisse Qualität und Diversifikation nicht auf der Strecke bleiben. Auch Themen wie die Quellensteuer sollten beachtet werden.

Ich habe die freaky finance Lounge Mitglieder befragt, und auch dort herrscht reges Interesse an Dividenden oberhalb der 5 % Marke. Wir nutzen nun also die aktuelle Marktphase und lassen ein freaky finance Lounge Hochdividenden-Depot entstehen. In unserem Kick-off Zoom-Call haben wir die zu berücksichtigenden Parameter für Ein- und nötigenfalls auch Ausstiege diskutiert und festgelegt. Der weitere Austausch findet im Mitgliederbereich und in weiteren regelmäßigen Zoom-Sessions statt.

Selbstverständlich kann jederzeit noch dazugestoßen und eine Mitgliedschaft erworben werden. Die Sessions zeichne ich auf. Neue Mitglieder erhalten Zugang zu den Aufzeichnungen.

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