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Aktien für über 58.000 € gekauft | Depot-Update 06/20

Wirecard verpasst mir den nächsten Nackenschlag!

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Depot-Update Juni 2020

Heute gibt es den Report meiner Depotbewegungen (Käufe und Verkäufe), meine vereinnahmten Dividenden und meine Performance beim Handel mit Aktienoptionen im Juni. 

 

Alle weiteren Einnahmen, wie Zinsen aus P2P-Krediten, Crowdinvesting, Mieteinnahmen (Wohnungen, Keller, Transporter), den zusammengefassten Einnahmenreport und die Entwicklung meines Gesamtvermögens - alles bezogen auf den Vormonat - gibt es in ein paar Tagen zusammen mit den üblichen Blognews und einem Ausblick sowie Ankündigungen für den aktuellen Monat.  

 

Jetzt aber zu meiner Portfolio Performance, den Käufen, meinen Dividenden und Einnahmen aus dem Optionshandel. Ich verspreche nicht zu viel, wenn ich schon mal verrate, dass im Juni richtig was los war bei mir!

Meine Portfolio Performance

Bei Rentablo* kann ich mir bequem meine Portfolio Performance anzeigen lassen - und das völlig kostenlos.

 

Die Anwendung ist mit meinen Depots verbunden, und die Performance wird automatisch aufbereitet und angezeigt.

 

Für die letzten 12 Monate liege ich diesmal mit -15,69 % Rendite abgeschlagen hinter dem DAX (1,28 %) und dem DOW (-2,85 %).

 

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Ich kann mein Portfolio z. B. auch über 5 Jahre mit dem MSCI World und anderen Indizes vergleichen. Das sieht dann so aus (durch klicken vergrößerbar):

  

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Hinter dem allseits beliebten MSCI World (rot dargestellt) steckt hier aus Vergleichsbarkeitsgründen ein thesaurierender ETF auf den Weltindex (WKN: A0RPWH, ISIN: IE00B4L5Y983), der mein Portfolio nun auch deutlich hinter sich lässt.

 

Warum mein Depot seit dem Corona-Crash schlagartig zurückgefallen ist, habe ich im Video zum Einnahmenreport März genauer erklärt. Aktuell ist ein weiteres Ereignis hinzugekommen, welches meine kleine Aufholrallye dann abrupt wieder hat enden lassen. Darüber erfährst du mehr im weiteren Verlauf dieses Artikels.

 

Rentablo kann neben den oben gezeigten praktischen Auswertungen noch mehr! 

 

Mit Rentablo: Kosten für Fonds drücken

Hast du wie ich auch aktive Fonds im Depot, die du langfristig behalten möchtest? Um die Kosten der aktiven Produkte in Richtung ETF-Niveau zu drücken, nutze ich das Rentablo Cashback*. Das garantiert die höchste Rückerstattung von Provisionen.

 

Mit den Rentablo-Konditionen spare ich nicht nur die Ausgabeaufschläge und die Bestandsprovision, sondern sichere mir ebenso Vorteile und Sonderkonditionen beim Wertpapierhandel. So bleibt mehr von der Rendite!

 

Rentablo - Mehr Rendite mit Cashback!*

 

 

Meine Aktienkäufe

freaky finance, Consors Sparplan, Apple

Kauf:

Apple - 1,69866 Stück à 290,00 € am 02.06.2020| 500,00 €  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US0378331005 / 865985

Gekauft per Sparplan bei der Consorsbank*.

 

 

freaky finance, Wirecard Kauf, angedient über Put Optionen

Kauf:

Royal Dutch Shell - 100 Stück à 16,40 € am 19.06.2020| 1.640 €  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: GB00B03MLX29 / A0D94M

Eingebucht per Short Put über den Optionshandel.

 

Kauf:

Wirecard - 200 Stück à 60 € und 100 Stück à 40 € am 19.06.2020| 16.000 €  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: DE0007472060 / 747206

Eingebucht per Short Put über den Optionshandel.

 

 

Aktienkäufe bei Banx im Juni 2020

Kauf:

InfraCap MLP ETF - 10 Stück à 40 $ am 19.06.2020| 400 $  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US26923G7723 / A2P18N

Eingebucht per Short Put über den Optionshandel.

 

Kauf:

Walt Disney - 100 Stück à 115 $ am 19.06.2020| 11.500 $  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US2546871060 / 855686

Eingebucht per Short Put über den Optionshandel.

 

Kauf:

3M - 100 Stück à 165 $ am 19.06.2020| 16.500 $  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US88579Y1010 / 851745

Eingebucht per Short Put über den Optionshandel.

 

Kauf:

Omega Healthcare Investors - 100 Stück à 30 $ am 19.06.2020| 3.000 $  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US6819361006 / 890454

Eingebucht per Short Put über den Optionshandel.

 

Kauf:

Prospect Capital - 200 Stück à 6 $ am 19.06.2020| 1.200 $  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US74348T1025 / A0B746

Eingebucht per Short Put über den Optionshandel.

 

Kauf:

Global X Superdividend ETF - 100 Stück à 17 $ am 19.06.2020| 1.700 $  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US37950E5490 / A1JJ54

Eingebucht per Short Put über den Optionshandel.

 

Kauf:

Tanger Factory Outlet - 200 Stück à 11 $ am 19.06.2020| 2.200 $  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US8754651060 / 886676

Eingebucht per Short Put über den Optionshandel.

 

Kauf:

Vanguard Real Estate ETF - 100 Stück à 89 $ am 19.06.2020| 8.900 $  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US9229085538 / A0JEHJ

Eingebucht per Short Put über den Optionshandel.

 

 

freaky finance, Trade Republic, Ausführung Kauf Pepsi Co, Orderabrechnung

Kauf:

PepsiCo - 10 Stück à 114,90 € am 12.06.2020 | 1.150,00 €  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US7134481081 / 851995

 

 

freaky finance, Trade Republic, Ausführung Kauf Johnson&Johnson, Orderabrechnung

Kauf:

Johnson & Johnson - 10 Stück à 130,00 € am 12.06.2020 | 1.301,00 €  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US4781601046 / 853260

 

 

freaky finance, Trade Republic, Ausführung Kauf Iron Mountain Aktien, Orderabrechnung

Kauf:

Iron Mountain - 50 Stück à 24,91 € am 12.06.2020| 1.245,50 $  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US46284V1017 / A14MS9

 

 

freaky finance, Trade Republic, Ausführung Kauf Omega Healthcare Investors, Aktien, Orderabrechnung

Kauf:

Omega Healthcare Investors - 50 Stück à 26,50 € am 11.06.2020| 1.325,75 $  inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US6819361006 / 89045

 

  

Pepsi, Johnson & Johnson, Iron Mountain und Omega Healthcare Investors habe ich per Limitorder über den Broker Trade Republic gekauft.

Dort zahlt man lediglich 1 € Kaufnebenkosten pro Transaktion!

 

👉 zu Trade Republic*

 

 

freaky finance, Gratisbroker, Ausführung Kauf Public Storage, Orderabrechnung

Kauf:

Public Storage - 13 Stück à 175 € am 05.06.2020| 2.275 € inkl. Kosten.

ISIN / WKN: US74460D1090 / 867609

 

Das war mein erster Kauf über den relativ neuen Anbieter Gratisbroker*. Hier handelt man komplett ohne Transaktionsgebühren. Allerdings war an dem Tag, an dem ich gekauft habe, die Kursstellung für Public Storage bei Gratisbroker (Handelsplatz Gettex) durchweg schlechter als bei Trade Republic (Handelsplatz Lang & Schwarz). Leser haben mir aber mitgeteilt, dass das auch mal andersrum sein kann.

 

Wie ich in dieser unklaren Marktphase vorgehe und investiere, habe ich in diesem Video gezeigt: 

 

Meine Aktienverkäufe

Den entsprechenden Abrechnungen oben kannst du entnehmen, dass ich die angedienten Wirecard Aktien bereits wieder verkauft habe. Auch 75 der zugewiesenen Walt Disney Aktien habe ich am nächsten Handelstag wieder zu Cash gemacht.

 

Die Wirecard-Apokalypse Teil 1 hat bei mir unter Berücksichtigung der für die Put vereinnahmten Prämien ein 14.302,40 € großes Loch in die Finanzen gehauen. Teil 2 folgt diesen Monat: Ich habe noch 3 weitere Puts auf Wirecard laufen...

 

Dagegen konnte ich 75 von 100 eingebuchten Disney Aktien mit einem kleinen Gewinn von 92 US-Cent pro Anteil verkaufen. Dieses Mini-Plus gleicht die Wirecard-Schmach natürlich nicht annähernd aus, und das war auch nicht der Sinn dahinter.

 

Zu der Wirecard-Problematik habe ich in meinem Newsletter, der Finanzbombe (👉 abonniere die Finanzbombe) bereits Stellung genommen:

 

"Innerhalb einer Woche entwickelte sich der Aktienkurs von über 100 € bis zu einem zwischenzeitlichen Tief von 1,xx € nach Meldungen, dass Insolvenz angemeldet werden soll.

 

Wie so viele Anleger hat es auch mich damit ordentlich erwischt! Ich hatte nie Wirecardaktien. Aber auch meine meilenweit entfernten Strikes hat es schließlich gerissen, und ich bekam 300 Aktien über Put Optionen eingebucht. Nach ein paar Tagen hoffen auf gute Nachrichten habe ich nach der Insolvenzmeldung alle verkauft und über 14.000 € Verlust realisiert. Leider ist das noch nicht das Ende meines Wirecard-Leidens. Ich sitze noch auf 3 weiteren Puts mit der Juli Fälligkeit. Da kommen noch einmal 9.000 € Miese auf mich zu. Sehr schade, nachdem der Optionshandel nach dem Corona-Crash wieder sehr gut für mich lief."

 

Auf die Details zu meinen Käufen und Verkäufen, sowie auf meine offenen Wirecard Puts gehe ich noch einmal in einem separaten Video ein. Das würde den Rahmen dieses Depot-Updates sprengen.

 

Bei Interesse daran behalte also meinen YouTube-Kanal im Auge. Am einfachsten geht das freilich, indem du den Kanal abonnierst und die Glocke aktivierst - dann wirst du automatisch informiert, wenn es ein neues Video auf dem freaky finance YouTube-Kanal online geht. 

 

Passend dazu habe ich noch eine Bitte an dich: 

Der freaky finance YouTube-Kanal steht vor einem echten Meilenstein: Es fehlen nicht mehr viele Abonnenten bis zur 2.000er Marke! Du kannst mich und das Projekt unterstützen, in dem du meinen Kanal abonnierst. Auch wenn du nicht jedes Video von mir schaust, wird dein Abonnement die Außendarstellung und Wahrnehmung meines Auftritts vergrößern. Vielen lieben Dank! 👉 zum Abonnement des freaky finance YouTube-Kanals

 

 

Meine Dividenden im Juni

freaky finance, Dividenden Juni 2020
Meine Dividendeneinnahmen im Juni 2020

 

Die von mir vereinnahmten Ausschüttungen beliefen sich im Juni auf 1.576,10 € (brutto). 

 

Die folgende Grafik zeigt die Einnahmen in einem Balkendiagramm pro Monat und die Vergleichswerte aus den Vorjahren (2017 blau; 2018 orange; 2019 grau). Das Diagramm ist durch Anklicken vergrößerbar! 

  

freaky finance, Dividenden, Jahresübersicht auf Monatsbasis, Stand Mai 2020

 

Meine Neuerwerbungen in letzter Zeit und das Verschieben einiger Hauptversammlungen in den Juni konnten gesenkte und gestrichene Dividenden sogar etwas überkompensieren. Somit liegt die Juni-Dividende 7,62 % höher als im Vorjahresmonat.  

 

freaky finance, Dividenden, Jahresübersicht, 2020 im Vergleich zu den Vorjahren, Stand Februar 2020

 

Die schöne gleichmäßige Dividendentreppe, die sich von 2017 bis 2019 aufgebaut hat, wird sich in diesem Jahr leider nicht so weiterentwickeln. Ziemlich genau 7.000 € sind in der ersten Jahreshälfte zusammengekommen. Diesen Betrag einfach verdoppeln, um auf das Jahresergebnis zu kommen, funktioniert natürlich nicht, weil wir die dividendenstarken Monate bereits hinter uns haben. Damit dürfte die Treppe dieses Jahr eine Stufe runtergehen.

 

Die Dividenden fallen in diesem Jahr also vielerorts etwas dünner aus - dennoch möchte ich dich noch mit der hervorragenden Artikelserie zum Thema Dividenden bekannt machen, die mein Blogger-Kollege Benjamin als Gastautor hier auf freaky finance veröffentlicht hat:

 

Stand heute komme ich nach der aktuellen Zusammensetzung meines Einzelaktiendepots laut der Prognose im Dividenden Kalender Pro + von Krawattenlos* zukünftig nur noch auf über 12.785 € Dividenden pro Jahr von meinen Einzelaktien. Die Prognose kannst du im nächsten Bild sehen. Durch Anklicken ist die Grafik vergrößerbar!

  

freaky finance, Krawattenlos, Dividenden Kalender Pro +, Dividendensimulator
Dividendenprognose im Krawattenlos Dividenden Kalender Pro +

 

Dazu kommen noch die Ausschüttungen aus meinen Fonds und ETFs. Diese sind leider im Dividenden Kalender nicht abbildbar. Da sich mein Depot in der Zusammensetzung immer wieder verändert, kann ich die Prognose nicht 1 zu 1 als Ergebniserwartung für ein Jahr übernehmen - in der vorliegenden Form ist es eine Prognose für die Zukunft mit der Annahme, dass das Depot unverändert fortbesteht. Aber das ist ja ein guter Anhaltspunkt. 

 

 

Das mehrfach genannte Tool Dividenden Kalender Pro +* habe ich nun schon eine ganze Zeit in Gebrauch und bereits ausführlich hier im Blog vorgestellt! Aktuell kann ich einen 10 € Rabatt für meine Leser anbieten. Bitte verwende den Code freaky_finance2020, wenn du den Aktien-Screener noch günstiger erwerben möchtest.

 

Meine Erfahrungen für dich: Der Dividenden Kalender Pro + im Praxistest!

   

 

 

In meinem YouTube-Format Dividendenoptionen spreche ich regelmäßig mit Frederik, dem Entwickler des Dividenden Kalenders, über interessante Aktien, die wir aus dem Screener herausfiltern. Da kannst du das Tool also mal in Aktion sehen. Wir stellen aber auch Aktien zur Abstimmung, die wir dann unter zu Hilfenahme des Tools besprechen. Schau doch mal rein und hinterlasse uns ein Feedback per Kommentar unter einem der Videos.

 

In der aktuellen Ausgabe haben wir mit Walgreens und Altria 2 sehr interessante Werte herausgefiltert und besprochen. Beide sind auf dem besten Weg, Dividendenkönige zu werden. Diesen Titel erhält man, wenn man 50 Jahre in Folge die Dividende erhöhen konnte.

 

 

 

Helden der Finanziellen Freiheit

Unter dem Link https://aktienfinder.net/ ->Blog -> Helden der finanziellen Freiheit kann man meine Dividendenertragsentwicklung sogar zurück bis Anfang 2015 einsehen. Dort sind auch weitere internationale "Helden" aufgeführt. Man klicke auf die Zeile, die einen interessiert, und unter der Tabelle erscheint ein Diagramm mit den Dividendeneinkommen und ggf. Optionseinnahmen. 

   

Der Aktienfinder ist übrigens auch ein ziemlich geniales Tool, um individuell passende Aktien schnell und komfortabel herauszufiltern!

 

Hier wird der Aktienfinder näher vorgestellt: 

👉 Wie du Wachstumswerte leicht finden kannst

 

 

Optionshandel

Nach dem vernichtenden Ergebnis beim Optionshandel im März, das ich zusammen mit Torsten Tiedt vom besagten Aktienfinder in dem Video "Die Schattenseiten des Optionshandels" besprochen habe, ging es im April und im Mai wieder so, wie es eigentlich laufen sollte. Der Juni schickte sich an, einer meiner besten Optionsmonate überhaupt zu werden!

 

Und dann hat Wirecard bekannt gegeben, dass sie grad 1,9 Milliarden Euro nicht finden können. Kennt man ja. Wer war nach einer durchzechten Nacht nicht auch schon mal der Meinung, dass da noch n Fuffi mehr im Geldbeutel sein müsste... 

     

 

 

Im Juni ist jedenfalls erstmal ein hübscher Betrag aus Optionsprämien zusammengekommen.  

 

Die Ergebnisse kannst du der Spalte "Realisierter G&V" (Gewinn und Verlust) entnehmen. Die entscheidenden Stellen habe ich gelb markiert: 

 

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Meine US-Optionsprämien im Juni

 

Ich habe auch wieder einige Optionen auf europäische Aktien verkauft. Die werden direkt in unserer Heimatwährung abgerechnet. Hier waren die Prämien wieder ähnlich hoch wie bei den Optionen auf US-Aktien.

 

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Meine EUR-Optionsprämien im Juni

 

Wenn du meine einzelnen Trades zeitnah nach der Durchführung sehen möchtest, folge mir auf Instagram - dort poste ich die Transaktionen regelmäßig als Story. 

👉 folge mir auf Instagram

 

 

Zusätzlich habe ich Mitte Oktober ein kleineres Starterdepot mit 5.000 € angelegt, um zu zeigen, was mit einem kleinen Depot im Bereich Optionshandel machbar ist. Das Depot wird jeweils zur Monatsmitte um 100 € aufgestockt. Dazu habe ich ein öffentliches Trading-Logbuch angelegt, wo alle Trades eingetragen werden und die Rendite angezeigt wird.

👉 zum Trading-Logbuch für das Starterdepot (Optionshandel)

 

Außerdem zeige ich immer wieder einige der Trades auf meinem YouTube-Kanal. Da kannst du mir beim Optionshandel über die Schulter schauen.

👉 abonniere den freaky finance YouTube-Kanal

 

 

Im kleinen Depot gab es diesmal auch ordentlich Prämien. Und das sieht so aus:

 

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In der ersten Linie siehst du die Prämien für die EUR-Optionen (329 €) und darunter dann die Prämien für die US-Optionen (120 €).

 

Insgesamt stehen aus den beiden Depots für den Juni also 2.413,22 € (brutto) an realisierten Prämien aus dem Handel mit Aktienoptionen zu Buche. 

 

Soweit ein tolles Ergebnis. Allerdings zähle ich den herben Verlust aus dem Verkauf der angedienten Wirecard Aktien zum Ergebnis des Optionshandels dazu, weil es ohne die entsprechenden Puts nicht dazu gekommen wäre. Der kleine Gewinn aus dem Teilverkauf der Disneyaktien zählt somit übrigens auch noch rein. Nichtsdestotrotz muss ich den nächsten heftigen Verlustmonat im Bereich Optionshandel hinnehmen. Diesmal habe ich -11.284,74 € zu beklagen!

 

Dazu ein weiterer Auszug aus meinem Newsletter:

"Sowohl Corona als auch Wirecard waren Extremsituationen, bei denen sich sehr viele Anleger eine blutige Nase geholt haben. Ein schwacher Trost, dass ich bei weitem nicht der einzige bin, der diesen Doppelschlag in kürzester Zeit verkraften muss. Es ist wirklich zum Mäuse melken!

Bin ich also nicht für den Optionshandel geeignet? Oder sind Optionen doch Teufelszeug? Unweigerlich stellt man sich diese Fragen nach einem solch katastrophalen ersten Halbjahr in Sachen Optionshandel. Meine Fehler im Corona-Crash sind ausführlich besprochen. Bei Wirecard ist es aber auch so, dass man hier auch ohne Optionen als Aktionär den Vollcrash erlebt hätte. Und zwar noch heftiger.

 

Mein durchschnittlicher Einstiegspreis für die 300 Wirecard Aktien lag durch die tiefen Strikes bei 53,xx €. Die meisten Aktionäre haben sicher zu einem höheren Kurs gekauft und blicken entsprechend nun auch auf einen größeren Verlust. Das Risiko bei Short Puts liegt am Ende eben in der zu Grunde liegenden Aktie, wie ich es schon öfter gesagt und geschrieben habe. Mit dem Unterschied, dass ich die Aktie (deutlich) günstiger bekommen und im Falle von Wirecard sehr hohe Prämien für die Optionen erhalten habe. Die stehen dem Verlust wenigstens ein wenig gegenüber und fehlen dem "normalen" Aktionär. 


Gleichwohl kann man aber auch sagen, dass der Wirecard-Kelch ohne Optionen komplett an mir vorbei gegangen wäre! Ich habe nämlich eine meiner eigenen Regeln nicht eingehalten, und das resultierte aus den verlockend hohen Optionsprämien für Wirecard Trades. Im Nachhinein weiß nun jeder, warum die Prämien so hoch waren. Natürlich, weil das Risiko auch extrem hoch war. Das habe ich und sehr, sehr viele andere Marktteilnehmer aber nicht ganz so hoch eingeschätzt!

 

Welche Regel habe ich nun missachtet? Ich habe immer gesagt, dass ich Optionen auf solide (Dividenden)Aktien verkaufe, die ich auch gerne im Depot haben möchte. Das war bei Wirecard nicht der Fall! Einzig die hohen Optionsprämien haben mich davon abgebracht, und nun habe ich den Salat. Selbst schuld! Ende der Geschichte."
 

 

Hier meine Ergebnisse auf Monatsbasis, seit ich in den Optionshandel eingestiegen bin (durch Anklicken vergrößerbar!):

 

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Hätte ich die Positionen besser absichern können?

 

Die Einkommensoptionäre ist der Name eines YouTube-Formats, das ich zusammen mit Luis Pazos vom Blog Nur Bares ist Wahres ins Leben gerufen habe. In der aktuellen dritten Folge beantworten wir Zuschauerfragen zu der automatischen Absicherung bei Optionen, die Luis in der zweiten Folge vorgestellt hat. Außerdem besprechen wir den Bull Put Spread mit seinen Vor- und Nachteilen als mögliche Absicherung und verraten, ob wir diese Strategie nutzen:

 

 

 

Alle Folgen der Einkommensoptionäre: 

👉 zur Playlist Die Einkommensoptionäre

 

 

Den Optionshandel betreibe ich mit vergünstigten Handelsgebühren über den Online Broker Banx. Das ist ein deutscher Reseller von Interactive Brokers (einer der weltweit führenden und größten Broker).

 

👉 Zum kostenlosen Banx Depot: ►► https://bit.ly/Depoteröffnung

 

Wenn du hier im Zuge der Depoteröffnung den Gutscheincode "freaky" eingibst, erhältst du auch direkt günstigere Handelsgebühren. Ab 3.000  Euro Einlage kostet ein US-Kontrakt 3 USD (statt 3,50 USD) und Euro Optionen handelst du direkt für 1,80 Euro statt der normalen 2 Euro. 

 

👉 Captrader ►► https://bit.ly/_CapTrader (die günstigsten Ordergebühren  für US-Aktien, ab 2 $!).

 

Mit diesem Link erhältst du als Neukunde bei CapTrader 10 Freetrades  (gültig für den Aktien- und  Optionshandel).

 

👉 Probiere den Optionshandel mit einem Demokonto

►► https://bit.ly/CapTrader_Demokonto

 

 

Neue Podcasts veröffentlicht: P2P-Kredite in Crash und Krise unter der Lupe

Seit Corona stehen auch P2P-Kredite im Fokus und mehr denn je auf dem Prüfstand. Eine echte Feuerprobe für diese vergleichsweise junge Anlagemöglichkeit. Über die Gefahren, Besonderheiten und auch Chancen spreche ich in einer Folge mit Steffen Kriese vom YouTube-Kanal Wirtschaft verstehen und in der anderen Folge habe ich Sebastian den Hobbyinvestor und Mitautor meines Buches "Das 1x1 der P2P-Kredite - Wie du richtig in Privatkredite investierst" (zum Buch bei Amazon*) am anderen Ende der Leitung.

  

Hier die beiden aktuellen Podcastfolgen:

  

     Den freaky finance Podcast gibt es bei:

 

SUBSCRIBE ☝️  

 

 

Neues Video: P2P-Update in der Krise

Die oben genannte Podcastfolge mit Sebastian bildet gleichzeitig den Startpunkt eines kleinen P2P-Updates, bei dem wir verschiedene Plattformen besprechen. Wie sind unsere Erfahrungen dort und wie haben sie sich in der aktuellen Krise geschlagen? Bei den weiteren Folgen ist mit Sventja vom Rich Bitch Project noch eine erfahrene P2P-Investorin und Buchautorin dabei und bringt ihre Erfahrungen und Meinungen mit ein. Die P2P-Updates gibt es auf meinem YouTube-Kanal:

👉 zur Playlist P2P-Kredite Update 2020

 

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Was ist der Investler?

Investler ist eine exklusive Gruppe von erfolgreichen Investoren, die sich gegenseitig helfen, bessere Investmententscheidungen zu treffen.

 

Neben einem digitalen und analogen Austausch der Investler im Mitgliederbereich und in regionalen Treffen sind die sogenannten Inspirations-Blinks ein Highlight. Damit teilen die Inspirationsgeber ihre gerade eben getätigten Investitionen mit dem gesamten Netzwerk.

 

Welche aktuellen Investitionen kannst du erwarten?

Immobilien, Aktien, Kryptowährungen, Schmuck, Anleihen, Optionen, Beteiligungen, Devisen, P2P Kredite, Infrastruktur, Lizenzen, StartUps, Crowdfunding/-investing, REITs, Oldtimer & Kunst und alle sonstigen Investitionen, die die Inspirationsgeber mit dir teilen.

 

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Und du so?

Wie ist der Juni für dich gelaufen? Hat der Wirecardskandal dich auch ordentlich getroffen? Wie entwickeln sich deine Dividendeneinnahmen? Oder hältst du die Dividendenstrategie für eine Milchmädchenrechnung? Bist du auch im Bereich Optionshandel am Start und hast ordentliche Prämieneinnahmen oder kommst so sogar günstiger an Aktien?

 

Berichte in den Kommentaren gerne von deinen Erfahrungen, Erfolgen und Fehlern. Bei mir geht auch immer mal wieder was schief, und ich teile hier im Blog auch meine Misserfolge:

Geschlossene Beteiligungen fasse ich nie wieder an, eine Aktie kann auch innerhalb weniger Stunden nach dem Kauf mal 28 % einbrechen und beim Optionshandel war mein Desaster im Vergleich wohl nicht der Rede wert - andere haben da schon ganze Depots an die Wand gefahren.

 

Also immer schön auf der Hut sein, nicht zu gierig werden, und Diversifikation ist meiner Meinung nach immer eine gute Idee!

 

 

Werde Teil der Freak Nation Community!

Eines Tages hatte ich die spontane Idee, eine Facebook-Gruppe zu gründen. Darin wird munter über Finanzthemen diskutiert. Bereits über 880 Freaks und Freakinnen füllen die Community heute mit Leben! Ein kleiner, aber feiner Wachstumswert würde ich sagen.

 

Auch der Spaß kommt dort nicht zu kurz. Wir freuen uns über weitere Mitglieder, und ich möchte dich herzlich einladen, dabei zu sein. Auch die lieben Blogger-Kollegen (m/w) dürfen sehr gerne dazukommen und die Gruppe bereichern!   

 

 

Titelbild: pixabay.com ©postman85 und ©geralt  (CC0 Creative Commons; bearbeitet von V.  Willkomm)


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Kommentare: 11
  • #1

    Jan von FinanzCrack.de (Montag, 06 Juli 2020 21:37)

    Hmm Vincent, jetzt wo die Kurse wieder was auf Niveau von vor Krise sind kaufst du kräftigt zu. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe hast du direkt beim Corona Crash einiges verkauft. Schaut für mich als neutraler Betrachter nach einem relativ schlechten Market Timing aus.
    Hat es denn einen Grund, dass du gerade jetzt wieder so kräftig zukaufst? Lag das Geld davor einfach nur auf dem Giro rum oder ist da irgendwie gerade eine Auszahlung gekommen?
    Außerdem habe ich gesehen, dass du bei der Consosbank 1,5% Gebühr für den Aktiensparplan gezahlt hast. Warum führst du so eine Order denn nicht bei Trade Republic oder so durch?

    Grüße,
    Jan

  • #2

    Vincent (Montag, 06 Juli 2020 23:27)

    Moin Jan,
    ich finds auch richtig kacke, dass ich fast nie die Tiefpunkte für den Einstieg erwische!
    Die meisten Aktien, die ich aktuell gekauft habe sind aber immer noch günstiger als vor Coroana. Nur weil die Indizes fast wieder Höchststände erreicht haben, tirfft das nicht auf jede Aktie auch zu!
    Natürlich gab es die Aktien zwischendurch noch billiger aber, du weißt dann ja sicherlich auch, dass ich ein anderes Szenario, was die Entwicklung der Kurse angeht, für wahrscheinlicher gehalten habe. In dem Video, das ich schon mehrfach verlinkt habe, erkläre ich auch darüberhinaus, wie ich dieser unklaren Marktphase jetzt investiere. Zusätzlich kopiere ich auch noch mal eine Passage aus meinem aktuellen Newsletter hier rein:
    "An der Börse herrscht weiterhin Unsicherheit. Begriffe wie "Bullenfalle", "Zweite Welle", "Rezession", "Phase der Wahrheit" (die Quartalsberichte stehen an) und viele mehr, die die Kurse schnell wieder purzeln lassen könnten, machen die Runde.
    Sicher nicht unberechtigt. Trotzdem steigen viele Kurse immer weiter. Richtig genießen kann man es unter dem Rückschlagsrisiko nicht. Andererseits hat man Angst, den Einstieg, und damit einen Großteil der Erholung, zu verpassen.

    Ich meine: Wenn man langfristig von seinen Investments überzeugt ist, kann man jederzeit einsteigen!"

    Meine Verkäufe im Crash hatte ich damals auch begründet. Es waren alles Papiere, die ich sowieso nicht mehr haben wollte!

    Wie du dem Artikel entnehmen kannst, ist der Großteil der Aktien über Optionen angedient worden. Da hat man dann auch nur gewisse Gestaltungsmöglichkeiten. Im Zweifelsfall werden die Aktien stumpf ins Depot eingebucht!

    Den Sparplan lasse ich nur am Anfang mit so einer hohen Summe ausführen. Damit habe ich ein paar Stück Apple eingesammelt während sie ordentlich steigen. Weitere Ausführungen werden zu einem wesentlich geringerem Volumen erfolgen. Dafür kommen vielleicht noch weitere Aktien hinzu.
    Die ersten Tranchen hätte ich auch manuell über Trade Republic kaufen könnnen. Das wäre definitv zu einem günstigeren Preis möglich gewesen. Das erfordert aber auch Disziplin. Damit die Regelmäßigkeit eingehalten wird und nicht dann, wenn der Kauf eigentlich dran ist, wieder überlegt wird, ob der Kurs morgen nicht vielleicht doch wieder besser sein wird, usw. Du hast ja schon festgestellt, dass ich ein unterirdischer Markettimer bin. Mit dem Sparplan schließe ich das Markettiming aus und dann ist es auch wieder nicht recht...

    Ein kleiner zeitlicher Aufwand kommt für eine manuelle Order auch noch dazu. Wenn man in der Zeit etwas Besseres zu tun hat, kann man es ja auch auslagern. Sowas kostet immer etwas. Das kann jeder für sich optimieren.

    Freut mich aber, dass du deinen Ein- und Ausstiegskurse besser triffst als ich. Deiner Rendite ist es sicherlich dienlich und besonders schwierig ist es auch nicht, so doof wie ich mich anstelle.

    Beste Grüße
    Vicent

  • #3

    Andreas (Dienstag, 07 Juli 2020 07:36)

    Hi Vincent,
    Erstmal gratuliere zu deinen Dividenden Einnahmen, das ist wirklich stark. Deine Investitionen überraschen mich etwas, aber in 5 Jahren sollte es kein großen Unterschied mehr machen. Zu Wirecard, ich glaube der einzige Fehler war, nicht die Finger davon zu lassen. Spätestens nach dem KPMG Bericht sollte eigentlich jedem klar gewesen sein, dass hier was nicht stimmt.
    Wie gehst du grundsätzlich eigentlich bei Unternehmensanalysen vor bzw. was sind deine Kaufkriterien?
    lg
    Andreas

  • #4

    Dimi (Dienstag, 07 Juli 2020 11:36)

    Hallo Vincent,

    das mit Wirecard ist echt bitter, man hätte es nicht für möglich gehalten, dass es einem Dax Wert mal passieren wird.

    Du hast es auf den Punkt gebracht...die meist gefasste Rally ...ich hab diese auch komplett verpasst, und die Leute die den Tief getroffen...Glück muss auch mal sein ...ist unlogisch was an der Börse zur Zeit passiert, um so höher die Corona Zahlen, um so höher die Index Stände...läuft...

    Der Einzige Fehler bei Dir war, sich nicht an einen soliden Dividendenwert bei Optionen zu halten, genau gestern hab ich noch ein Video von Dir dazu angeschaut, aber denk den Fehler wird nimmer passieren

  • #5

    Vincent (Dienstag, 07 Juli 2020 17:07)

    Moin Andreas,
    danke für die Glückwünsche.
    Was genau überrascht dich an meinen Investitionen? Was genau sollte in 5 Jahren keine Rolle mehr spielen? Dass bei Wirecard etwas im Busch ist, konnte man vielleicht ahnen. Dass es in dieser Größenordnung angesiedelt ist habe ich nicht für möglich gehalten.
    Beste Grüße
    Vincent

  • #6

    Vincent (Dienstag, 07 Juli 2020 17:10)

    Moin Dimi,
    dann haben wir ja ähnliche Gedanken zu den verschiedenen Dingen. Sollte es noch mal stark runtergehen bist du aber zur Stelle. Andere haben ihr Pulver bereits verschossen. Es bleibt spannend!
    Beste Grüße
    Vincent

  • #7

    Andreas (Dienstag, 07 Juli 2020 19:59)

    Hallo Vincent,
    ich meinte, in 5 Jahren wird der Einstiegszeitpunkt nicht mehr so wichtig sein. Aber was hat sich in deiner Bewertung im Vergleich zu 3 Monaten geändert und nun doch eine recht große Summe investiert?
    Trotzdem gratuliere zu der investierten Summe!

  • #8

    Holger (Mittwoch, 08 Juli 2020 00:06)

    Danke für das monatliche Update.
    Du sprichst mir aus der Seele. Wirecard hatte ich nur 10 Stück im Zukunftsdepot, doch die Optionen liefen wie bei dir. Teilweise waren die Strikes bei 24€, nochmals Meilen weiter entfernt als deine, dennoch in einer solchen Situation sehr ärgerlich. Auch ich muss mich fragen, warum Optionen auf ein solches Underlaying? Letztlich dachte ich auch: "Nunja, das da noch viel Unruhe im Wert bleiben wird ist klar, aber vom 100 € auf unter 25 €, da muss schon viel schief gehen. Zur Not lasse ich sie mir einbuchen und dann 10 Jahre liegen." Das sie nun nix mehr wert sind, erbringt mir die selbe blutige Nase wie dir und einer Reihe weiterer Aktionäre.
    Kopf hoch, weiter machen. Dein Basis-Depot zeigt ja, dass man mit stetigem Investieren langfristig auch große Schritte machen kann.
    VG Holger

  • #9

    Marcus (Dienstag, 14 Juli 2020 13:09)

    Hallo Vincent,
    ich lese inzwischen auch seit einigen Monaten Deine Beiträge auf verschiedenen Seiten. Kompliment erstmal dazu, ich finde Deine Art sehr sympathisch und nicht so marktschreierisch wie vieles andere. Ich selber bin auch seit längerem mit dem Aktienmarkt vertraut. Da mir Verluste (wie vermutlich den meisten) doch ziemlich weh tun, habe ich seit dem Corona-Crash auch erwogen, auf die Seite der Stillhalter zu treten und dies zT. auch bereits durchgeführt.
    Konkret kaufe ich hierzu sog. Discount Zertifikate, welche nichts anderes sind als ein Kauf des Basiswertes und ein Verkauf einer Call-Option. Durch den Cap kann man diesen anpassen. Meine Idee lag darin, einen möglichst gleichmäßigen Zuwachs zu erzeugen. Indem man den Cap relativ niedrig wählt, sollte der Call in den meisten Fällen wertlos verfallen, und man kann sich sehr einfach die Rendite über die Laufzeit oder p.a. bestimmen. Hier kann man nun die gewünschte Zielrendite (zB 5 oder 10% p.a.) festlegen, und sich die entsprechenden Caps heraussuchen.
    Was ich durch weitere Recherche und auch eigene Erfahrung herausgefunden habe, ist jedoch: durch die Wahl dieser Discount Zertifikate hat man keinen prinzipiellen Vorteil, sondern die mittlere Rendite entspricht der der grundlegenden Aktie. Nur das Auszahlungsverhältnis (Gewinn/Verlust) ist anders als beim Basiswert und halt "unsymmetrisch". Man erhält zwar die Prämie (bzw. den Discount), aber dafür ist auch der maximale Gewinn begrenzt. Wenn sich die Aktie also verdoppelt, hat man davon letztlich gar nichts. Wenn sie sich aber halbiert, dann hat man fast genau dieselben Verluste. Sofern nun der Preis der Option korrekt berechnet ist (z.B. nach Black&Scholes), so sollten sich diese Effekte im Mittel gerade aufheben.
    So weit, so gut.
    Allerdings gibt es hier noch eine weitere Eigenschaft, die auch als psychologischer Sicht gefährlich ist: aufgrund der asymmetrischen Verteilung sollten die meisten (konservativ angesetzten) Optionen einen Gewinn erwirtschaften, also die Prämie einbuchen. Vielleicht sogar in 90% der Fälle oder noch mehr. Der Gewinn ist aber leider ziemlich stark begrenzt. Trotzdem mag diese hohe Gewinnquote dazu verleiten, höheres Risiko zu gehen / weniger zu streuen. Leider gibt es dann aber in den restlichen 10% auch mal die Verluste, die dann im Einzelfall aber deutlich höher ausfallen.
    Genau dieses Verhalten sehe ich an deiner Auswertung (und so geht es sicher auch vielen anderen). Viele Monate mit moderatem Gewinn, dann aber einige heftige Schläge nach unten.
    Leider profitiert man als Stillhalter dann auch von dem Anstieg entsprechend wenig. Wenn man sieht, wie schnell man durch verschiedene Aktien aktuell Gewinn machen konnte (Tesla, ...), dann ist man durch seine Prämien auf einen niedriges Niveau begrenzt, und konnte nur sehr unterproportional vom Anstieg profitieren. Und wenn man nun neue Optionen schreibt, dann ist das Rückfallrisiko wieder entsprechend hoch...

    Wie stehst du zu diesen Gedanken?
    VG aus Hannover,
    Marcus

  • #10

    Vincent (Donnerstag, 16 Juli 2020 22:59)

    Hallo Andreas,
    genau das denke ich auch: Den perfekten Einstiegszeitpunkt trifft man doch eh nie und in 5 Jahren wird man froh sein, überhaupt das Geld investiert zu haben.
    Es muss sich ja nicht unbedingt in der Bewertung etwas geändert haben.
    Vor 3 Monaten waren wir auf dem Höhepunkt des Coronacrashs! Ich ziehe den Hut vor jedem der zu dem Zeitpunkt der absoluten Unsicherheit so viel Geld in den Markt geschmissen hat. Den Mut muss man erstmal haben. Ich hatte ihn offensichtlich nicht. Das Ausmaß meiner Investitionen ist im Juni ziemlich groß geworden, weil einige Optionen ungeplant (Wirecard) und andere in der letzten halben Handelsstunde unter den Strike gerutscht sind. Dann gibt es halt Einbuchungen und das nötige Geld lag ja (fast) komplett uninvestiert im Account. Also warum nicht?!?

    Beste Grüße
    Vincent

  • #11

    Vincent (Donnerstag, 16 Juli 2020 23:10)

    Hallo Marcus,
    das von dir geschilderte Dilemma beobachte ich auch schon länger. Inzwischen musste ich diese unschönen Erfahrungen selber machen. Viele Monate Gewinn werden durch wenige extrem schelchte Monate mahr als ausradiert. Wie ich mit der Erkenntnis umgehen soll weiß ich auch noch nicht so recht. Erstmal weitermachen und ein paar Anpassungen vornehmen...

    Discountzertifikate haben zwar gewisse Parallelen aber es gibt auch deutliche Unterschiede zum Otionshandel und mir sind nur Vorteile von Optionen gegenüber Optionsscheinen und Zertifikaten bekannt. Du kannst sicher noch ein paar Prozent rausholen, wenn du auf Optionen umsteigst ;)

    Beste Grüße
    Vincent