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Edelmetalle dienen mir nicht zur Spekulation oder als Renditeturbo. Ich sehe sie als Absicherung des Gesamtportfolios im Vermögensmix. Sie sind seit Jahrtausenden gesellschaftlich anerkannt und relativ wertstabil. Außerdem weisen sie eine geringe Korrelation zu anderen Anlageklassen auf. Zum Beispiel zum größten Anteil meines Vermögens - den Wertpapieren!
Kommt es zu größeren Korrekturen oder zu einem handfesten Crash am Aktienmarkt, kann ich ziemlich sicher sein, dass das keine negativen Auswirkungen auf den Wert meiner Edelmetalle hat. Der Goldpreis steigt sogar traditionell eher, wenn es an den Börsen kriselt!
Je nach persönlicher Vorliebe kann man bis zu 10 oder gar 20 % des eigenen Vermögens in Edelmetallen halten. Dabei sollte man auf gängige Stückelungen und Formate achten: Ein Krügerrand oder Maple Leaf geht immer. Man kann diesen Anteil vom Vermögen als eiserne Reserve sehen, die man nie wieder verkauft. Über die Jahre kann man immer mal wieder eine Münze kaufen...
Gold wird nicht unter seinen Erschließungswert fallen.
Einen ausführlichen Artikel über die Grundlagen beim Thema Gold habe ich als Gastbeitrag bei meinem Bloggerkollegen Der Finanzfisch veröffentlicht:
Gold als Anlageklasse – Mehr Schein als Sein oder glänzende Aussichten?
"Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die 'versteckte' Enteignung von Vermögen.
Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess.
Es beschützt Eigentumsrechte."
- Alan Greenspan 1966, Wirtschaftswissenschaftler und
Präsident der amerikanischen Notenbank FED (1987 - 2006)
Warren Buffet sagt: "Gold ist keine Anlage. Es bringt weder Zinsen noch Dividenden." Das ist natürlich grundsätzlich auch richtig ist. Ich habe ja auch bereits erwähnt, dass ich meine Edelmetalle als reine Absicherung sehe. Trotzdem bildet ein Teil meines Goldes eine Ausnahme. Der rentiert nämlich mit 3%. Bähm! Wie das?
Goldleihe als Sachdarlehen! Womit sich gleich noch ein weiteres Problem löst. Nämlich die sichere Verwahrung. Bei Besitzern von physischem Gold kommt naturgemäß immer wieder die Frage auf, wo das Zeug sicher aufbewahrt werden kann. Im Fall der Goldleihe wird das Gold gar nicht erst ausgeliefert. Es bleibt nach der Bestellung direkt beim Händler, wo es sicher (und versichert) lagert. Gleichzeitig zahlt der Händler 3% Zinsen für dieses Sachdarlehen. Warum?
Update: Inzwischen musste auch der GoldSilbershop auf die anhaltende Niedrigzinsphase reagieren und hat die Zinsen für neue Sachdarlehen auf 1,5% angepasst. Als Bestandskunde erhalte ich weiterhin die 3%.
Da ich aber vorher nicht weiß, wann ich das Gold wirklich und in physischer brauche macht es keinen Sinn, sogenanntes "Papiergold" (nicht physisch) zu haben und auch auf mein, in Form des Sachdarlehens, verliehenes Gold werde ich kaum ausreichend schnell Zugriff haben, wenn der Ernstfall irgendwann eintreten sollte. Deswegen kam für mich nur ein kleiner Teil meines Goldes für den Verleih in Frage.
Die Überschrift lautet "Edelmetalle" - aber überall ist nur die Rede von Gold. Was ist denn nun mit der kleinen Schwester namens Silber?
Die ist viel mehr Industriemetall als Gold welches tatsächlich von vielen eher als Währung betrachtet wird. Warum trotzdem Silber?
Die Antwort ist eigentlich recht simpel. Schon mal versucht mit nem Goldbarren Brötchen holen zu gehen? Selbst die kleinste gängige Stückelung an Gold, das ist 1g, entspricht momentan (Stand Februar 2017) ganz grob 45€. Und "passend herausgeben" wird die nette Bäckereifachverkäuferin sicherlich auch nicht können.
Da kommt also das Silber ins Spiel. Kleinere Dinge lassen sich damit im Krisenfall besser bezahlen als mit Gold, weil man einfach feiner skalieren kann.
Einen ausführlichen Artikel über die Grundlagen beim Thema Gold habe ich als Gastbeitrag bei meinem Bloggerkollegen Der Finanzfisch veröffentlicht:
Gold als Anlageklasse – Mehr Schein als Sein oder glänzende Aussichten?
Der Finanzwesir über Gold vs. Aktie
Tipps und Infos zur Geldanlage in Gold
Mythos Gold - die Angst vor dem Crash - interessante und kritische ZDF Doku
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