Eine goldrichtige Entscheidung?
Wie ich es mit dem gelben Edelmetall halte
Ich hatte die Ehre, den ersten Gastartikel beim Finanzfisch schreiben zu dürfen. Die Gelegenheit habe ich genutzt, um dort umfangreich über die Grundlagen zum Thema Gold zu informieren.
"Gold als Anlageklasse - Mehr Schein als Sein oder glänzende Aussichten?" Für Grundsätzliches zu dem begehrten Edelmetall empfehle ich dir also meinen Gastartikel beim Finanzfisch.
Hier möchte ich nun beschreiben, wie ich mit der umstrittenen Anlageklasse umgehe und wie ich mich diebezüglich aufgestellt habe. Selbstverständlich begünde ich meine Vorgensweise auch!
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In Gold we trust
Habe ich Gold? Ja, ich habe einen kleinen Anteil meines Vermögens in Gold und Silber angelegt.
Warum habe ich Gold? Ich persönlich habe mehr Vertrauen in Gold, als in irgendeine beliebig manipulierbare Papierwährung (innerer Wert gleich Null).
Mein Vermögen ist mittlerweile recht groß und ich bin ein noch größerer Fan von Diversifikation. Mir ist durchaus bewusst, dass Diversifikation Rendite kostet. Aber irgendwann sollten eben auch vermögenserhaltende Komponenten eine Rolle spielen.
Bei mir sind das neben Tages- und Festgeld*, alten und vergleichsweise gutverzinsten Bausparverträgen, einer Riester-Rente, bei der die Einzahlungen und Zulagen immerhin staatlich garantiert sind (was immer das wert ist), eben auch Silber und vor allem Gold!
Gold als Versicherung
Ich betrachte Gold nicht als Spekulationsobjekt und setze eine Wertsteigerung voraus. Ich betrachte Gold als Absicherung. Auch fallende Goldkurse nehme ich klaglos in Kauf. Denn in der Regel bedeutet das, dass meine Aktien steigen. Und mein Wertpapieranteil nimmt in meinem Vermögensmix den größten Teil ein.
Die Korrelation von Gold
Sollten meine Aktien aber stark an Wert verlieren, bin ich mir ziemlich sicher, dass Gold gleichzeitig im Kurswert steigt. Die geringe Korrelation von Edelmetallen mit anderen Anlagen, wie eben Aktien, ist über einen langen Zeitraum nachgewiesen. Siehe folgende Abbildung:
Quelle: Gasser, Michael Karl: Gold - der König der Geldanlage? Physisches Gold als Anlageform der modernen Zeit, Hamburg, Diplomica Verlag GmbH, 2013, ISBN: 978-3-8428-9501-0
Je geringer die Korrelation (dargestellt auf der X-Achse) zueinander, desto gegenteiliger verhalten sich die aufgeführten Assets (Y-Achse) über einen Betrachtungszeitraum. Im Sinne von Diversifikation ist somit eine geringe Korrelation verschiedener Anlagemöglichkeiten anzustreben.
Gold zum Anfassen und als Sachdarlehen
Ich besitze Gold ausschließlich in physischer Form. Im Krisenfall möchte ich es parat haben und nicht warten bis mein Gold-ETF mit der physischen Lieferung um die Ecke kommt.
Im Widerspruch dazu habe ich aber auch einen Teil meines Goldes beim GoldSilberShop* belassen. Und zwar als Sachdarlehen, welches sich mit 3% verzinst (inzwischen gibt es nur noch 1,5% für neue Sachdarlehen; als Bestandskunde erhalte ich weiterhin 3%). Da soll noch mal einer sagen, Gold bringt keine Zinsen ;)
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Gleichzeitig liegt das Gold dort sicher und versichert. Im Rahmen des Sachdarlehens für mich kostenlos. Aktuell sehe ich den Bürgerkrieg auch nicht unmittelbar bevorstehen. Sollte sich das Stimmungsbild ändern, kann ich um Auslieferung meines Goldes bitten.
Das restliche Gold und Silber habe ich an verschiedenen Stellen versteckt gelagert. Lagerkosten 0€ und von der Sicherheit dieser Orte bin ich trotzdem überzeugt!
Anonymes Tafelgeschäft
Während die Käufe beim GoldSilberShop* und anderen Onlinehändlern im Zweifelsfall nachvollziehbar sind, habe ich den Rest anonym im sogenannten Tafelgeschäft bei einem Händler vor Ort erworben.
Käufe bis 10.000€ sind nicht meldepflichtig und können somit anonym abgewickelt werden. Diese Grenze wurde in 2017 von 15.000€ kommend heruntergesetzt. Eine weitere Einschränkung halte ich nicht für ausgeschlossen.
Menschen, die Angst vor einem Goldverbot für Privatpersonen haben (für das es verschiedene Beispiele in der Vergangenheit gibt!), legen Wert auf diese Kaufvariante.
Fazit
Als maximalrenditeorientiertes Investment, ist Gold vielleicht nur bedingt zu empfehlen. Es hat einige systemische Nachteile gegenüber guten Aktieninvestments. Das liegt ja schon in der Natur der Sache. Gold ist ein Rohstoff und keine Unternehmensbeteiligung.
Aber man kann darüber nachdenken, sich die Vorzüge dieses Rohstoffes zu Nutze zu machen. Gold kann als Versicherung betrachtet werden. Und zwar gegen Inflation, größere Aktienmarktkorrekturen und Crashs bis hin zum Scheitern des Euros oder des gesamten Geldsystems.
Wer glaubt, die offiziell kommunizierte Inflationsrate entspricht der echten Inflation, wer Crashs aushalten kann und nicht daran glaubt, dass uns noch die eine oder andere Währungsreform, vielleicht sogar das Ende des bestehenden Geldsystems bevorsteht, der kann sicher auf Gold im Vermögensmix verzichten.
Für andere Anleger ist es eben genau aus diesen Absicherungsgründen ab einer bestimmten Vermögenshöhe mehr als einen Blick wert. Mein Tipp wäre zusätzlich auch Silber zu halten, um im Ernstfall auch kleinteiliger zahlungsfähig zu sein (es ist z. B. schwierig bzw. unvorteilhaft mit einer Goldmünze ein paar Lebensmittel zu kaufen) aber das ist dann wieder ein Extrathema.
Und du so?
Was hältst du von Gold als Anlageklasse im Vermögensmix? Bist du ganz bei Buffet und ignorierst Edelmetalle oder siehst du durchaus einen Sinn darin, einen Goldanteil im Vermögen zu haben? Ich freue mich wie immer auf deinen Kommentar!
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Titelbild: © hamiltonleen (CC0 Creative Commons; bearbeitet von V. Willkomm)
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Minimalist (Samstag, 20 Januar 2018 09:52)
Ich habe mein Silber vor ein paar Tagen verkauft. Stehe also momentan eher auf der Seite von Buffet. Der ganze Inflationsschutz und Werterhaltung glaube ich halt nicht. Gold wurde soweit ich weiss nur selten wirklich als Währung eingesetzt und wenn unser Geldsystem den Bach runtergeht, wird ein neues System kommen, ich glaub kaum, dass es dann Gold sein wird, wir Goldbarren in kleine Münzen hacken und diese dann austauschen. Oder sehe ich das etwa falsch? Lerne gerne Neues dazu.
Vincent (Samstag, 20 Januar 2018 13:35)
Moin Minimalist,
ich zitiere mich selber (siehe Artikel):
"Wer glaubt, die offiziell kommunizierte Inflationsrate entspricht der echten Inflation, wer Crashs aushalten kann und nicht daran glaubt, dass uns noch die eine oder andere Währungsreform, vielleicht sogar das Ende des bestehenden Geldsystems bevorsteht, der kann sicher auf Gold im Vermögensmix verzichten."
Die Aussage gilt auch für Silber.
Somit hast du fast alles richtig gemacht, indem du dein Silber verkauft hast. Fast, weil du es vielleicht gar nicht erst hättest kaufen müssen ;)
Gold wird vielleicht nie (wieder) offizielle Währung. Aber Gold und Silber haben alle (anderen) offiziellen Währungen als weltweit anerkannter Wertspeicher überlebt. Wenn einfach eine neue Währung kommt, kannst du davon ausgehen, dass die vorherige nicht mehr viel Wert war und du ggf. bei Null anfangen musst, Vermögen aufzubauen. Der Wert von Gold tendierte in seiner tausende Jahre währenden Geschichte noch nie gegen Null und war dabei relativ "wertstabil".
In einer wirklich bedrohlichen Krise, wenn man tatsächlich seine Edelmetalle zum Bezahlen von lebensnotwendigen Dingen benötigt, kann man sein Silber nutzen um kleinteilig zu zahlen. Gold gibt es auch in kleineren Stückelungen, dient aber eher als Wertspeicher für größere Summen. Und ja, bevor es mit mir zu Ende geht (Hunger oder etwas anderes Existenzielles) muss ich zusehen, dass ich meine Goldmünze "kleinhacke". Vorher stehen aber Zigaretten, Alkohol und Silber auf der Tauschliste für den Schwarzmarkt ganz oben im Kurs. Diese Dinge halte ich vor.
Natürlich hoffe ich natürlich, dass ich sie nie für den Ernstfall benötige!
Beste Grüße
Vincent
Dominik (Samstag, 20 Januar 2018 14:35)
Ich hab in meinem gesamtvermögen einen Goldanteil von aktuell ca 1,5%. Sehe das genauso wie Vincent, physisches Gold ist meine absolute crashversicherung, sollte alles den Bach runtergehen, erhoffe ich mir einen Startvorteil. Rendite in dem eigentlichen Sinne erwarte ich nicht. für mich habe ich einen Höchstwert von 2% auf das gesmatvermögen festgelegt, den ich in Gold halten will.
Zweiter Einsatz ist im optionsdepot. Die Korrelation zwischen Gold und Aktien / Indizes ist relativ gering, von daher erwarte ich hier eine risikosenkung, wenn ich mein Optionsdepot nicht nur einseitig auf den Aktienmarkt ausgerichtet habe, sondern auch noch in einer niedrig korrelierten assetklasse unterwegs bin
Viele Grüße
Dominik
Vincent (Samstag, 20 Januar 2018 18:29)
Hi Dominik,
habe ich das richtig verstanden, dass du Optionenhandel auf den Goldfuture betreibst? Das hatte ich nach dem Gastartikel von Maxim auch schon überlegt.
https://www.freakyfinance.net/dein-erster-options-trade-auf-einen-future/
Magst du uns deine Strategie diesbezüglich etwas näher erläutern? Wäre evtl. auch interessant für micht.
Danke und Gruß
Vincent
Minimalist (Samstag, 20 Januar 2018 19:17)
Danke Vincent,
ja stimmt der Kauf war eventuell nicht die klügste Idee von mir. Mal schauen was die Zukunft bringt. Grundsätzlich ist es nicht schlecht (wie Du auch im Artikel schreibst) auf mehreren Säulen zu stehen.
Grüsse,
Minimalist
Vincent (Samstag, 20 Januar 2018 19:58)
So ist es! Ich bin ein ganz großer Anhänger der Diversifikation. Das sollte mit größer werdendem Vermögen auch immer wichtiger werden. Meine breite Aufstellung lässt mich nachts ruhig schlafen! Zudem machen mir die vielen Anlageklassen auch Spaß. Ich bin zwar nirgends der ganz große Experte aber ich habe in vielen Assetklassen eigene Erfahrungen. So kann ich mir besser eine eigene Meinung dazu bilden. Vielleicht war es daher auch gut, dass du es mit Silber probiert hast. Eventuell war das nötig, um festzustellen, dass es nichts für dich ist...
Maximiliane (Samstag, 20 Januar 2018)
Super Artikel Vincent, genauso sehe ich es auch, ich habe allerdings nur physisches Gold in Form von kleinen Barren und Münzen, auf meiner Wunschliste steht noch ein Investment in 1 Goldminer oder gegenbenfalls ein Goldminer ETF. Mal sehen.
liebe Grüsse
Maximiliane
Vincent (Samstag, 20 Januar 2018 20:57)
Servus Maxi,
danke für die Zustimmung!
Auf die Goldminer und die damit zusammenhängende Hebelwirkung, bin ich in meinem Gastartikel beim Finanzfisch kurz eingegamgen. Ein interessanter Punkt.
Beste Grüße
Vincent
Götz (Samstag, 20 Januar 2018 21:10)
Moin Vincent,
das Sachdarlehen beim GoldSilberShop klingt interessant. Handelt es sich dabei um Sondervermögen oder fällt das verliehene Gold in die Insolvenzmasse, sollte der Laden pleite gehen?
Danke und Gruß
Götz
Vincent (Samstag, 20 Januar 2018 22:00)
Moin Götz,
die gleiche Frage hatte ich dem GSS damals auch gestellt. Antwort: Wäre im Fall der Fälle Insolvenzmasse! (wenn isch das nicht geändert hat).
Allerdings ist der GoldSilberShop seit Jahren Dauertestsieger und einer der großen und bekannten Player im Markt. Muss nix heißen, aber ich setze da meine Hoffnung rein ;)
Beste Grüße
Vincent
denkfabrik (Sonntag, 21 Januar 2018 08:43)
Hey Vincent,
der Beitrag hat mir gut gefallen. Besonders diese Zeilen sind einen "reread" Wert ;):
"Ich besitze Gold ausschließlich in physischer Form. Im Krisenfall möchte ich es parat haben und nicht warten bis mein Gold-ETF mit der physischen Lieferung um die Ecke kommt."
Ich habe momentan einen Mini-Anteil an Silber zuhause, aber der ist wirklich nicht die Rede Wert. Als Absicherung bzw. Vermögenserhaltung möchte ich mir in Zukunft aber schon Gold zulegen, wenn auch nicht in einem riesigen Ausmaß. Langfristig hat ja auch Gold an Wert gewonnen.
LG
Johannes
Vincent (Sonntag, 21 Januar 2018 10:01)
Moin Johannes!
"Reread" hört sich cool an :)
Mit meinem theoretischen Recht auf physisches Gold (ETF, aber auch mein Sachdarlehen) werde ich im wirklichen Ernstfall nicht überleben können. Deswegen ist physisches Gold/Silber für Verschwörungstheoretiker wie mich unerlässlich.
Ich wiederhole mich gerne: Natürlich hoffe ich nie den Ernstfall erleben zu müssen!
Auf die langfristige Entwicklung von Gold, teilweise auch im Vergleich zu einem ETF auf den MSCI World bin ich auch in meinem Gastartikel beim Finanzfisch eingegangen.
Beste Grüße nach Österreich!
Vincent
Dominik (Sonntag, 21 Januar 2018 12:03)
Hi Vincent,
Ich handle die Gold Futures noch nicht in meinem echtgeld Konto sondern aktuell als Testphase im papertrading. Die Ergebnisse sind soweit ok und im März will ich die Strategie auf das echtgeldkonto fahren. Was mache ich?
-im Gegensatz zu Maxim will ich Strangles aufsetzen. Maxim hat vermutlich vor allem wegen der margin einen spread benutzt, was bei einem Konto um 10.000 auch sehr sinnvoll, wenn nicht sogar die einzig mögliche Strategie ist.
-Da mein optionsdepot bis letztes Jahr einseitig mit aktienoptionen gefüllt war wurde mir die Strategie ab einer gewissen depotgröße zu riskant. Deswegen habe ich in einem ersten Schritt Indizes dazugekommen, also im papertading Idee getestet und dann seit September im Echtgelddepot umgesetzt. Aber auch hier sind die gesamten Optionen im Aktienbereich und ein Markteinbruch würde mein komplettdepot ziemlich erwischen. Deswegen also im dritten Schritt andere, niedrig korrelierte Klassen gesucht und im papertrading Öl und Gold getestet. Das ist der aktuelle Stand.
-genauso wie Maxim schaue ich mir das chartbild an. Ich lege die Trendseite (also puts in einem steigenden Trend, calls in einem fallenden Trend) aber näher an den Kurs, die andere Seite etwas weiter weg.
-CoT und saisonale Muster beachte ich wenig bis überhaupt nicht.
Viele Grüße
Dominik
Elduderino (Sonntag, 21 Januar 2018 12:32)
Ich kaufe auch immer wieder Goldmünzen zu 1/4 und 1/10 Feinunze und werde es wohl bei so 5-10% meines Gesamtportfolios einpendeln. Diese kleinen Stückelungen sind zwar teurer, aber ich sehe es auch eher als Sicherheit für Krisenzeiten, um den Wert zu erhalten und ggf. kleine Stückelungen gegen Lebensmittel, Bedarfsgüter oder Schwarzmarktwährung zu tauschen.
Habe auch überlegt, einen geringen "Prepper-Vorrat" an Trinkwasser, Dosenfutter, Zigaretten und Medikamenten anzulegen. Wobei Letztere nicht so lange haltbar sind und regelmäßig kostspielig ersetzt werden müssen. Könnte man natürlich auch einfrieren...
Elduderino (Sonntag, 21 Januar 2018 12:39)
Nachtrag:
Gerade gelesen, dass man Medikamente auf keinen Fall einfrieren sollte
Vincent (Sonntag, 21 Januar 2018 13:49)
Hallo Elduderino!
5-10% des Vermögungs in Edelmetalle ist schon ordentlich und viel mehr sollte es meiner Meinung auch nicht sein! Mit den anderern Dingen hast du ja sogar noch weiter gedacht als ich :)
Schaden kann das sicher nicht. Haben ist besser als brauchen heißt es ja so schön! Mit Medikamenten kenne ich mich nicht aus, weil ich so gut wie nie welche benötige. In einer ernsthaften Krise sind Medikamente aber natürlich Gold wert. Das Problem damit hast du ja aber auch schon angesprochen. Also eher nicht praktikabel bzw. erst wenn eine Krise an Wahrscheinlichkeit zunimmt.
Danke für deinen Kommentar!
Gruß
Vincent
Vincent (Sonntag, 21 Januar 2018 13:52)
Moin Dominik,
danke für deine Ausführungen. Das hört sich wirklich nach einer sinnvollen Strategie für ein Optionsdepot an. Sehr interessant. Vielen Dank, dass du uns an deinen Gedanken und Erfahrungen teilhaben lässt. Das könnte für mich auch nochmal wichtig werden. Aber was Optionen angeht bin ich ja noch blutiger Anfänger. Sehr interessantes Themenfeld. Maxim arbeitet bereits an einem neuen Teil :)
Beste Grüße
Vincent
Thomas von DIVDepot (Sonntag, 21 Januar 2018 19:38)
Hallo Vincent,
Gold ist für mich einfach nur ein Rohstoff. Es gab immer wieder Zeiten, wo Gold dem Faktor Werterhalt nicht gerecht geworden ist. Z.B. war es Kleinanlegern zwischen den Weltkriegen verboten Gold zu besitzen. Was passiert, wenn wir wieder in so eine Situation kommen?
Schon heute müssen ja Goldbestände gemeldet werden bzw. nachgewiesen werden, dass es aus einer vertrauenserweckenden Quelle stammt.
Außerdem bringt Gold eben keine Liquidität nach Hause. Die aber wird gerade in Krisenzeiten gebraucht...
Grüße Thomas
Vincent (Sonntag, 21 Januar 2018 20:25)
Moin Thomas,
danke für deine Meinung!
Natürlch ist Gold ein Rohstoff - aber eben ein sehr werthaltiger. Du schreibst, dass es nicht immer dem Anspruch des Werterhaltes gerecht geworden ist. Sicherlich schwankt der Goldkurs aber Gold hatte immer einen gewissen (relativ hohen) Wert. Aktien schwanken auch im Wert. Nicht wenige Aktien sind sogar wertlos geworden. Gold nicht. Es gibt auch sehr lange Perioden, in denen Gold besser performt hat, als Aktien. Siehe mein Gastartikel beim Finanzfisch.
Auch das Goldverbot habe ich erwähnt. Durch anonymes Tafelgeschäft kann man dem Zugriff entkommen. Gold war schon oft verboten. Besessen haben es die Leute trotzdem! Außerdem glaube ich, dass zuerst an Immobilienbesitzer herangegangen wird, wenn der Staat sich bedienen will.
Die Liquidität ist tatsächlich ein Problem. Deswegen gerne auch etwas kleinteiliger und zusätzlich Silber. Aber im Ernstfall ist die Liquidität sicher das kleinere Problem verglichen damit, gar nicht erst über Edelmetalle zu verfügen.
Edelmetalle stellen nur einen kleinen Anteil meines Vermögens dar. Dieser könnte sich als nützlich entpuppen. Wenn nicht bin ich aber auch nicht traurig, denn dann bleiben uns andere Probleme erspart. Aktien sind natürlich der größte Anteil im Vermögensmix.
Beste Grüße
Vincent
Tino (Donnerstag, 25 Januar 2018 16:52)
Ich halte ebenfalls etwa 5% Gold als Barren. Das häufig genannte Argument, man könne im Ernstfall ja kaum mit seinem Goldbarren zum Bäcker gehen und so seine Brötchen bezahlen, finde ich nicht stichhaltig. Denn egal, was mit den aktuellen Währungen passiert (kommt die neue DM oder der D-Coin oder was auch immer) - wenn nicht das gesamte Währungssystem dauerhaft zusammenbricht, kann ich mein Gold notfalls gegen die gerade aktuelle Währung eintauschen und damit dann auch wieder mein Brot kaufen.
Gruß, Tino
Vincent (Donnerstag, 25 Januar 2018 17:30)
Moin Tino,
das stimmt natürlich. Guter Gedanke!
Funktioniert aber nur, wenn die neue Währung bereits vorhanden ist und sich "eingependelt" hat bzw. akzeptiert ist.
In der vorhergehenden Phase der starken Inflation und in der Übergangsphase könnte das nachteilig oder unmöglich sein. Für diese Phase empfehlen sich Gold in kleinen Stückelungen (nur bedingt, weil teurer), Silber, Alkohol und Tabakwaren.
Wenn die neue Währung am Start ist, bist du mit deinen Goldbarren (Wertspeicher) ganz vorne dabei!
Beste Grüße
Vincent
Geldfrau (Freitag, 09 März 2018)
Moin Freaky,
ich habe mal mit Silber spekuliert. War gut :)
Den Goldmarkt halte ich für einen der manipuliertesten überhaupt, weil dort die internationalen Notenbanken mitmischen. Massiv.
Wer auf einen Zusammenbruch des Systems wartet, dem empfehle ich lieber in Alkohol zu investieren. Kleine Flaschen. Gehen immer in der Krise. Dafür kriegt mensch dann ein Brot oder ähnliches. Mit Gold zu bezahlen wird schwer. Und essen kann mensch es auch nicht.
Wer wenig Anlagevermögen hat, ist mit einer Diversifikation in Gold nicht gut beraten.
Nur bei großen Vermögen, finde ich, kann es mal einen Gedanke wert sein. Aber wie gesagt, ich bin kein großer Fan des Gold-Edelmetalls. Zu manipuliert.
Deshalb habe ich kein Gold (nur bisschen Silber noch, weil es so schön aussieht).
Grüße von der Geldfrau
Vincent (Freitag, 09 März 2018 20:43)
Moin Geldfrau,
Silber habe ich natürlich auch am Start. Z. B. für die kleinteiligen Zahlungen, die mit Gold nicht möglich wären. Ebenso Zigaretten und Alkohol als bewährte Tauschmittel auf dem Schwarzmarkt in großen Krisen.
Silber hat wohl auch mehr Potenzial was mögliche Wertsteigerungen angeht.
Über die Manipulation des Goldpreises liest man viel. Durchaus vorstellbar. Gold war aber schon immer sehr werthaltig und ist es auch in Zeiten von manipulativen Zentralbanken. Mein Vermögen hat einen Stand, der etwas Gold verträgt :)
Aber Silber als Anschauungsobjekt ist doch auch was feines. Hast du dir die Münzen (?) hübsch aufgestellt? Kann man ja richtig toll arrangieren.
Danke fürs Vorbeischauen und Kommentieren!
Beste Grüße
Vincent
Point of Invest (Freitag, 21 Februar 2020 06:52)
Ich kaufe monatlich eine Goldmünze á 1 Unze bis ich ca. 10% von meinem Vermögen in Gold habe. Auch beim GoldSilberShop - bisher nur gute Erfahrung gemacht.