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Die ersten Tage auf Phuket

Reisebericht Kata Beach - Teil 1

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Sonnenuntergang Kata Beach

Preis-Leistungs-Check für unsere Unterkunft in Kata Beach

Hier nun der Urlaubs- und Reisebericht von unseren ersten Tagen in Kata Beach auf Thailands größter Insel Phuket. Und was wir dabei in der Preis/Leistungsempfehlung von Booking.com für den Ort Kata Beach erlebten.

 

Nach der bereits im Artikel zur Anreise erwähnten positiven Überraschung, dass wir direkt nach der Ankunft unseren Bungalow im Ban Elephant Blanc beziehen konnten, obwohl es nicht mal 6 Uhr morgens war, sprang uns aber schon eine extrem negative Begebenheit ins Auge. Der Pool war eine Baustelle!

 

Auf diese Unterkunft in Kata Beach hatte ich mich im Vorfeld am meisten gefreut. Die Bilder der Bungalows in diesem herrlich grün-buntem tropischen Garten und mitten drin der kleine aber feine Pool samt Liegen - all das sieht im Internet einfach toll aus.

 

Dazu muss man auch wissen, das sowohl meine Tochter als auch ich, eher Pool- als Meer-Typen sind ;) 

Wir sind der Meinung, dass Sonnencreme und nasse Haut ganz einfach natürliche Feinde des Strand-Sandes sind.

 

Die Bewertungen für diese Unterkunft bei Booking.com waren zum Zeitpunkt der Buchung mit über 9 von 10 Punkten hervorragend.   

 

In der Beschreibung auf der Booking.com* Seite heißt es unter anderem:

 

"Laut Bewertungen bietet diese Unterkunft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in Kata Beach. Im Vergleich zu anderen Unterkünften in dieser Stadt bekommen Gäste hier mehr für ihr Geld."

 

Nach der langen Reise und so früh am Morgen hatte ich aber nicht die Kraft mich über die Unbenutzbarkeit des Pools aufzuregen und wir zogen uns erst einmal in unseren Bungalow und auf dessen Terrasse zurück und ruhten uns aus.

 

Kata Beach - Erkundung des Strandes

Später machte uns der Besitzer der Anlage, ein junger Franzose, seine Aufwartung, entschuldigte sich für die Poolbaustelle und erklärte uns, wie es dazu kam.

 

Vor ein paar Wochen - also noch mitten in der Regenzeit, die nun langsam dem Ende zuging - gab es dermaßen heftige Niederschläge, dass der Druck des Grundwassers den Boden des Pools von unten stellenweise zum Bersten gebracht hat.

   

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Poolbaustelle

Das Wasser im Pool war nur eine Brühe. Zwei einheimische "Handwerker" waren damit beschäftigt, dabei zu zusehen, wie eine Pumpe den Pegel im Becken langsam fallen ließ.

 

In 2 Tagen sollte der Pool wieder benutzbar sein...

Also stand zunächst mal Stranderkundung auf dem Programm. Der Besitzer ließ es sich nicht nehmen, uns eine Abkürzung zu zeigen, und führte uns persönlich bis zum Strand.

 

Der Beschreibung im Internet entsprechend benötigt man für den Weg etwa 10 Minuten. Theoretisch (und wenn man auf die Karte oder Google Maps schaut) wäre man schneller da. Aber der Club Med zieht sich ungefähr über 80% der Strandlänge und man kommt nur ganz im Norden oder im Süden an ihm vorbei an den Strand, der dann aber auf der ganzen Länge für jedermann zugänglich ist.

 

Wir waren nun am südlichen Ende der Bucht gelandet. Der Strand ist ganz hübsch und es gab ziemlich hohe Wellen. Bei Temperaturen um die 30 Grad war es teilweise bewölkt. Ab und zu fielen ein paar Regentropfen aber so richtig anfangen zu regnen, wollte es nicht.

 

Trotz Bewölkung hatte meine Tochter abends an einigen Stellen, die sie nicht gut genug eingecremt hatte, einen Sonnenbrand. Ich blieb wohl wegen meiner "Vorbräunung" aus dem südfranzösischen Sommer verschont. Vielleicht hatte ich mich auch einfach nur besser eingecremt ;)

 

 

Essen in Kata Beach

Für das Abendessen empfahl uns der Betreiber unserer Unterkunft ein typisches kleines Thai-Restaurant in der unmittelbarer Nähe. Dort war alles sehr einfach gestaltet. Aber das Essen war wirklich gut.

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gebratenes Hähnchen mit Ei und Reis

Und was mich natürlich besonders freute auch sehr günstig.

 

Schließlich bin ich auch unterwegs um herauszufinden, ob eine Fernreise billiger sein kann, als zu Hause zu bleiben.

 

Ein Hauptgericht gibt es dort ab 50 Baht. Das sind umgerechnet etwa 1,35€. Stilles Wasser gibt es gratis dazu. Ein Softdrink kostet 20 Baht und ein Bier 60 Baht.

 

Am ersten Abend hatte ich mich für gebratenes Hühnchen mit Reis nebst Ei und ein Chang Bier entschieden. Das hat zusammen 110 Baht (ca. 3€ gekostet).

 

Da unser Bungalow über eine kleine "Küche" verfügte, haben wir noch die Zutaten für das Frühstück der nächsten Tage besorgt. Auch diese sind in Thailand allgemein, im Vergleich mit Deutschland, preiswert zu haben. 

 

Somit würde die Verpflegungskomponente schon mal deutlich günstiger im Vergleich mit der "zu Hause Bleiber"-Variante abschneiden.

 

 

Zufrieden mit dieser Erkenntnis und völlig fertig von der Anreise und dem ersten Urlaubstag fiel ich ins Bett. Die starken Regenfälle in der Nacht kümmerten mich nicht.

  

 


Bitte gib "freaky finance" gleich einen Daumen damit du nichts verpasst!


Weitere Erlebnisse in Kata Beach

Die Pool-„Bauarbeiter“ hatten am nächsten Tag – ein Sonntag – frei. Das hatte den Vorteil, dass der schöne Garten an dem Tag nicht unter Wasser stand. Tags zuvor hatte der Garten was von den Everglades. Das Wasser von der Poolbaustelle wurde stumpf in den Garten gepumpt.

 

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Der Garten stand bis direkt vor unserem Bungalow unter Wasser

 

Neben dem nicht benutzbaren Becken gab es noch ein funktionierenden Jacuzzi. Dort und auf den Liegen im Poolbereich genossen wir das herrliche Wetter bevor wir wieder an den Strand gingen.

 

Diesmal wollten wir den nördlichen Teil des Kata Beaches begutachten. Um dort hinzukommen benötigt man in etwa die gleiche Zeit wie zum anderen Ende. Das letzte Stück muss man an einem Fluss entlang laufen, der ziemlich unappetitlich vor sich hin fließt.

 

Am Strand angekommen ist dann aber wieder alles schick. Der nördliche Abschnitt ist mindestens genauso gut wie der südliche. Hier ist mir ein schöner Schnappschuss zum Sonnenuntergang gelungen. (Siehe Titelbild, ganz oben)

 

Abends sind wir mal die Tourimeile abgegangen, wo wir auch Essen wollten. Schließlich sind wir in einem italienischen Restaurant gelandet. Das war natürlich von der Aufmachung her etwas ganz anderes als eine Garküche

der Einheimischen. Die Pizza war lecker aber eben auch mehr als dreimal so

teuer wie das Thaifood vom Vortag.

 

Mit der Hoffnung auf die Möglichkeit ab dem nächsten Tag den Pool benutzen zu können - war ja schließlich so versprochen - gingen wir ins Bett.

 

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lesen im Jacuzzi

Einbrecher im Paradies

Die Nachtruhe war früher vorüber als gedacht. Meine Tochter weckte mich, angesichts dessen was sich gerade abspielte, nahezu sanft aber mit einer

Botschaft, die ich schlaftrunken, wie ich war, auch erstmal verarbeiten musste: „Papa da ist einer!“

 

Fuck, was will sie denn jetzt mitten in der Nacht?!?

Meine Frage: „Wo?“, ihre Antwort: „Na, da!“ (neben ihr Bett deutend) und mein Schreireflex erfolgten gefühlt in der gleichen Sekunde.

 

Ebenfalls im gleichen Moment war die Person aber auch schon wieder aus dem Fenster gesprungen, durch das sie in unseren Bungalow eingedrungen war. Was für ein Scheiß! Einbrecher im Paradies!

 

Der Sofortcheck ergab, dass soweit noch alles da war. Meine Tochter hatte also rechtzeitig Alarm geschlagen. Es lag ja genug Brauchbares herum. Bargeld, Kreditkarten, Handys, PC, Kamera, Objektive und vieles mehr.

 

Glück im Unglück. Immerhin.

 

Warum konnte man nun durch das Fenster hereinspazieren?

Meine Prüfung ergab, dass alle Fenster von innen so verriegelt waren, dass man sie von außen nicht öffnen konnte. Nur das eine Fenster nicht. Es war auch das einzige Fenster wo von innen nichts im Wege stand. Bei anderen Fenstern hätte der Einbrecher über ein Sofa oder andere  Einrichtungsgegenstände klettern müssen.

 

Mein Fehler war natürlich, dass ich vor dem Schlafengehen nicht alle Fenster auf korrekte Verriegelung geprüft hatte. Aber wer macht das schon? Und wer rechnet denn mit so etwas?

 

Wir selber hatten die Fenster vorher gar nicht benutzt. Ich hatte in meiner Naivität sogar überlegt, bei offener Tür zu schlafen und nur die Fliegengittertür zu schließen. Diese kann man aber nicht verriegeln.

Nun bin ich schlauer…

   

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durch das erste Fenster hinter der Eingangstür kam der Einbrecher

 

Mein Schrei hatte auch den Besitzer auf den Plan gerufen, der sein Häuschen direkt nebenan hatte. Er war natürlich auch sehr aufgebracht und hat sich tausendmal entschuldigt. Er machte sich gleich daran, die Videoüberwachung zu prüfen. Dem gab ich aber von vornherein keine Chance, weil das besagte Einstiegsfenster genau so liegt, dass keine Kamera es erfasst und direkt hinter unserer Unterkunft kann man hübsch im „Dschungel“ verschwinden. Da

wusste also jemand was er tut.

 

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ideales Rückzugsgebiet für Bösewichte - "Dschungel" hinter der Unterkunft

 

Dass meine Tochter abends noch erfolglos ihre Kulturtasche suchte, erschien nun auch in einem anderen Licht. Es muss schon einmal jemand „zu Besuch“ bei uns gewesen sein.

 

Der Kulturbeutel, in dem zum Glück nichts von großem Wert war, blieb endgültig verschwunden. Warum man den und nichts Wertvolleres mitgenommen hat, ist dabei allerdings völlig rätselhaft!

 

Es war erst 2.30 Uhr und so sehr man sich noch etwas Schlaf gewünscht hätte, so unmöglich war es. Bei jedem Knistern und bei jedem anderen kleinen Geräusch war sofort Anspannung da.

 

Geschlafen haben wir in der Nacht jedenfalls nicht mehr. Und uns war klar, dass es in den kommenden Nächten nicht anders sein würde.

 

 

Ungeplanter Unterkunftswechsel

Wir waren sehr froh, dass der Unterkunftsbetreiber, der nach eigenen Angaben den Rest der Nacht ebenfalls wach verbrachte, vollstes Verständnis für unseren Wunsch nach einer anderen Unterkunft hatte.

 

Er wollte auch nur die Gebühren, die Booking.com* ihm für unseren Aufenthalt abzieht. Er hat also komplett auf einen Verdienst an uns verzichtet. Das finde ich super nett - angesichts der Poolbaustelle und des nächtlichen Erlebnisses aber auch fair.

 

Er half uns auch noch bei der Suche nach einer neuen Bleibe in Kata Beach und fuhr mich mit seinem Roller zu einem Hotel, das für uns in Frage kam. Er kennt jemanden, der dort arbeitet und wir haben das Hotel nach der kurzen Besichtigung schließlich auch genommen. 

 

Wir waren einfach nur froh, nicht mehr ebenerdig mit dem Dschungel im Rücken zu wohnen.

 

 

Wie es uns in dem neuen Hotel erging, welche Sehenswürdigkeiten wir  abgecheckt haben und was wir sonst noch so erlebt haben, erfährst du im 2. Teil des Reiseberichtes über Kata Beach im nächsten Artikel. Schreckensnachrichten sind dann keine mehr dabei. Versprochen!

 

Was denkst du über unseren nächtlichen Besuch? Wie wärst du damit umgegangen? Oder hast du vielleicht schon einmal etwas ähnliches erlebt?

Ich freue mich wie immer auf deinen Kommentar!

 

Schreib mir gerne auch dein heißestes "must do" für Phuket. Ich bin nächste Woche noch einmal da und könnte noch Inspiration gebrauchen.

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 5
  • #1

    Denis (Freitag, 02 Dezember 2016 20:50)

    Wärst du mal lieber in Toulouse geblieben! ;-)

    Ein heißes Must-do kann ich dir nicht geben, allerdings ein Must-not-do: Auf Phuket gibt es eine groß angepriesene Süßwasserquelle mit Wasserfall...muss man meiner Erfahrung nach allerdings nicht unbedingt besucht haben.

    Komm lebendig wieder! Meine neu eröffneten Kontos und Depots warten auf qualifizierte Tipps. ;-)

  • #2

    Vincent (Samstag, 03 Dezember 2016 13:57)

    Ach, nee! Das war es dann auch an negativen Erlebnissen. Ich fühle mich in Flip-Flops einfach wohler. Trotzdem bin ich ja bald zurück und dann greifen wir bei deinen Konten und Depots an!
    Bis dann!
    Gruß
    Vincent

  • #3

    Ingo (Donnerstag, 16 März 2017 15:29)

    Die Geschichte habe ich gar nicht gerne gelesen, da ich im Januar 2018 die Unterkunft für 10 Tage gebucht habe.
    Ist es denn sonst ganz schön da oder war es außer dem Pool und des nächtlichen Besuchs eine Enttäuschung?

  • #4

    Vincent (Donnerstag, 16 März 2017 21:24)

    Hallo Ingo,
    klar - sowas liest man nicht gerne. Aber so war es halt.

    Es kommt auf deine Erwartungen an. Die Anlage liegt nicht sehr zentral. Der "Lack" ist an vielen Stellen ab. Ist eben Low Budget. Dafür in meinen Augen ok.
    Wenn du es 10 Tage quasi nur zum Schlafen nutzt und sonst viel unterwegs bist passt das meiner Meinung nach. Ist aber eher keine Unterkunft in der man tagelang am Pool chillt (wenn er denn in Betrieb ist). Könntest du noch kostenfrei stornieren?

    Wenn du weitere Fragen hast meld dich gerne hier per Kommentar oder über die Kontaktfunktion.

    Beste Grüße
    Vincent

  • #5

    Kathi (Dienstag, 22 August 2017 07:27)

    Ohhh, ein Einbrecher! Wahnsinn! Ur armen!