Reisebericht Patong Beach
Preis-Leistungs-Check für unsere Unterkunft in Patong Beach
Fortsetzung Reisebericht Phuket: Die nächsten 5 Nächte würden wir also im NC Residence Hotel* in Patong Beach verbringen. Eine weitere Preis-Leistungs-Empfehlung von Booking.com.
Wie bei den beiden vorherigen Unterkünften war auch hier der Besitzer ein Franzose. Das Hotel ist ganz süß und liegt auf einem Hügel. Der Aufstieg dort hin ist extrem steil.
Die Bewertungen für diese Unterkunft bei booking.com waren zum Zeitpunkt der Buchung mit 8,9 von 10 Punkten "fabelhaft".
In der Beschreibung auf der Booking.com* Seite heißt es unter anderem:
"Laut Bewertungen bietet diese Unterkunft das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in Patong Beach. Im Vergleich zu anderen Unterkünften in dieser Stadt bekommen Gäste hier mehr für ihr Geld."
Wir hatten ein Standard-Doppelzimmer für 700 Baht (18€)/Nacht gebucht. Das war nagelneu, sehr sauber und völlig ausreichend. Allerdings in der hintersten Ecke im 3. Stock (ohne Aufzug) und wohl deswegen mit äußert schlechtem WLAN-Empfang.
Ein Safe fehlte leider auch. Plötzlich war man ja sicherheitsbewusst. Schließlich hatten wir in unserer ersten Bleibe auf Phuket nachts einen Einbrecher neben dem Bett stehen.
Der Poolbereich ist so angeordnet, dass er den größten Teil des Tages im Schatten liegt. Das kann man sowohl als Vorteil als auch als Nachteil sehen.
Weiteres über unseren Aufenthalt in Patong Beach und eine "3 Island Tour", die wir von dort aus unternommen haben, erfährst du in diesem Artikel.
Der Strand in Patong
Zum Strand haben wir zu Fuß knapp 20 Minuten benötigt (in der Beschreibung auf Booking.com ist von 12 Minuten die Rede). Der Strand ist in Ordnung aber auch nichts Besonderes.
Wie überall auf Phuket wimmelt es von Russen. Diese Volksgruppe ist, was Urlauber betrifft, auf Phuket mit Abstand am meisten vertreten. Teilweise verzichten die einheimischen Gewerbetreibenden schon auf englische Promotion. Russisch reicht!
Direkt hinter uns hat sich ein Russe Vodka Shots im Halbminuten-Takt reingezogen, um anschließend dem Parasailing-Angebot nachzugehen.
Im Übrigen kein ganz günstiger Spaß. Nachdem wir grundsätzliches Interesse hatten, habe ich die Flugzeit (an 2 verschiedenen Stränden) gestoppt.
Keine 3 Minuten!!! Damit kommt auf ca. 10€ pro Flugminute, was uns die Lust schnell genommen hat.
Kurz bevor wir den Strand verlassen wollten, weil die Sonne eh bald untergehen würde, gab es mal wieder einen 10-minütigen Wolkenbruch.
Tagestourrecherche
Schließlich stand noch ein Tagesausflug nach Koh Phi Phi auf der Agenda. Wir hatten in Kata Beach schon ein paar Flyer studiert und intensivierten die Recherche nun noch einmal.
Bis dato lagen die aufgerufenen Preise alle über 3.000 Baht (knapp 80€) pro Person. Das angebotene Programm war bis auf ein paar Kleinigkeiten immer gleich und enthielt Stopps auf 3 verschiedenen Inseln. Inklusive Koh Phi Phi.
Nun hielten wir plötzlich einen Flyer in der Hand, der das Ganze ohne schwimmen und relaxen an dem berühmten Strand in der Maya Bay anbot.
Dieser hat durch den Film „The Beach“ mit Leonardo di Caprio große Bekanntheit erlangt.
Die Bucht würde während der Tour zwar angesteuert werden, aber nur mit der Möglichkeit, vom Boot aus in Augenschein genommen zu werden.
Verglichen mit den anderen Angeboten war das zwar schon eine gewisse
Einschränkung aber dafür betrug der im Prospekt vermerkte Preis auch nur 2.000 Baht. Bevor wir überhaupt irgendeine Frage stellten, bot uns der Vermittler die Tour für 900 Baht (23€) pro Person an. Das klang natürlich zu gut, um keinen Haken zu haben.
Zunächst diskutierten meine Tochter und ich, ob wir darauf verzichten könnten, uns im gleichen Sand wie Leonardo zu wälzen.
Die Entscheidung war einstimmig und lautete: Ja!
Zeit also uns erklären zu lassen, wie alles ablaufen würde und ein Gefühl dafür zu bekommen, was der Haken an dem Angebot sein könnte. Im Gespräch kam raus, dass wie üblich alles in dem Preis inbegriffen ist. Transfer vom Hotel zum Anleger, Getränke an Bord, ein Mittags-Buffet auf der ersten Insel, usw.
Der Vermittler hat sogar seinerseits noch einmal darauf hingewiesen, dass „The Beach“ nur als kurzer Sightseeing Stopp beinhaltet ist, und dass Flossen zum Schnorcheln gegen Gebühr zu leihen sind, während Maske samt Schnorchel kostenlos verliehen werden.
Nach kurzer Abstimmung entschieden wir uns, der Billig-Tour eine Chance zu geben. So daneben kann die gar nicht werden, dass sie nicht 23€ wert sein würde. Abholung also am nächsten Morgen um 7.30 Uhr an unserem Hotel.
3 Island Tour
Ich hatte nicht gut geschlafen und schon nachts ein ungutes Gefühl im Bauch. Ich ahnte schon was da kommen sollte. Durchfall! Super...
Speedboot Tour mit Durchfall. Kennst du diese Toiletten, die man nicht als
solche bezeichnen kann, auf so einem Speedboot???
Ich ja, denn ich hatte mir schon Anfang des Jahres ausgerechnet auch vor einem Ausflug in die Phang Nah Bucht den Magen verdorben.
Allerdings musste ich nach dem Anblick der Bordtoilette plötzlich nicht mehr.
Thailändische Wunderheilung!
Diesmal hatte ich zum Glück Tabletten gegen Durchfall dabei und direkt welche eingenommen. Ich hatte dann das Gefühl, dass ich die Tour wagen könnte. Am Anleger gab es dann noch Snacks (nicht für mich) und Getränke.
Vor allem aber eine für thailändische Verhältnisse benutzbare Toilette. Ich wusste, dass das die letzte „Gelegenheit“ für die nächsten Stunden sein würde.
Das Schlimmste schien aber vorüber. Oder die Tabletten zeigten Wirkung. Mir
ging es nicht wirklich gut aber das Thema Durchfall schien erstmal erledigt.
Noch mal Glück gehabt.
Khai Nai Island
Dann ging die wilde Fahrt auch schon los. Erster Stopp nach etwa einer halben Stunde war Khai Nai Island. Hier konnte man tauchen, schwimmen und sich später am Buffet bedienen. Wir haben alle 3 Schnorchel-Spots ausprobiert.
Ich war schon ein paar Mal schnorcheln und für mich war das gebotene nicht wirklich aufregend. Eher etwas für Leute die das erste Mal schnorcheln, wie meine Tochter. Quasi zum Üben.
Gegen Aufpreis hätte man auch Flaschentauchen machen können.
Das Buffet war wirklich gut. Es gab Pasta mit Soße und Hähnchen, Gemüse, Reis und Beilagen-Salat. Leider hatte ich nicht allzu viel davon. Ich habe nicht viel runtergebracht…
Bitte gib "freaky finance" gleich einen Daumen damit du nichts verpasst!
Yao Yai Island
Nach der Nahrungsaufnahme ging es weiter. Die Nächste Insel sollte Yao Yai sein. Diese betraten wir allerdings gar nicht. Es war ein reiner Schnorchel-Stopp. Vom Boot aus ging es direkt ins Wasser.
Die Unterwasserwelt gab hier schon deutlich mehr her aber der absolute Oberknaller war es jetzt auch nicht! Die Korallenbleiche ist überall, wo ich in Thailand bisher schnorcheln war, weit fortgeschritten. Auch hier sind die Korallen quasi tot. Aber einige bunte Fische gibt es natürlich zu sehen.
Nach ca. 40 Minuten ging es weiter.
Phi Phi Islands
Ziel waren die Phi Phi Inseln. Zuerst wurde die kleinere der beiden - Phi Phi Leh - angesteuert. Hier gab es dann den Sightseeing-Stopps an der Maya Bay, bei dem vom Boot aus "The Beach" bestaunt werden konnte.
Es folgte ein kurzer Foto-Stopp am Eingang der Pileh Lagoon.
Ein weiterer Halt erfolgt an der Viking Cave, die auf jedem Island-Tour-Flyer angepriesen wird. Touristen haben aber gar keinen Zugang zu der Höhle mehr, in der essbare Vogelnester geerntet werden.
In China sind diese Seeschwalbennester eine Delikatesse und es existiert ein florierender Handel damit. Der Verzehr soll gut für die Haut sein...
Jedenfalls sieht man auch die Viking Cave nur im Vorbeifahren vom Boot aus, somit bekommt man die Wandmalereien im Inneren auch nicht zu Gesicht.
Also ein ziemlich unsinniger Programmpunkt - aber die Höhle liegt auf dem direkten Weg zum Endziel Koh Phi Phi Don, der größeren der Phi Phi Inseln.
Dort war die erste Anlaufstelle der Monkey Beach. Es gab einen Haufen Affen in den Felsen und am Strand zu sehen. Wenn man schon öfter in Thailand oder Indonesien unterwegs war, ist das auch nichts Besonderes mehr. Mehr als ein kleiner Foto-Stopp war aber auch das wieder nicht.
Auf Koh Phi Phi Don angekommen war ich so erledigt, dass ich mich erstmal unter eine Palme an den Strand legte. Wirklich fit war ich mit meinem Magen schließlich noch nicht. Die Stunde, die wir dort Aufenthalt hatten, habe ich dann komplett verpennt.
Als ich aufwachte, wollte ich eigentlich noch ein bisschen die nähere Umgebung erkunden. Es gibt einen Aussichtspunkt. Aber da hörte ich schon das Signal zur bevorstehenden Abfahrt, und gleichzeitig fing es an zu regnen.
Schön war's Phi Phi Don ;)))
Vielleicht lernen wir uns ein anderes Mal besser kennen.
Die Rückfahrt war dann über weite Strecken eine nasse Angelegenheit. Der Fahrtwind blies den Regen auch in den überdachten Teil des Bootes. Aber das passte ja zum Rest des Tages…
Als wir das Boot verließen, habe ich spontan eine deutsche Männergruppe befragt, welchen Preis sie für die Tour bezahlt haben. Mit 1.400 Bhat hatten die Jungs deutlich tiefer in die Tasche gegriffen als wir.
Insgesamt war die Tour gut und wir haben definitiv nicht zu viel bezahlt.
Die letzten gemeinsamen Tage auf Phuket
Das eine oder andere hätte man auf Phuket durchaus noch machen können aber wieder waren wir einer Meinung und entschieden, die letzten beiden Tage einfach mal gar nichts zu tun.
Bewegungsradius: Zimmer – Pool – Zimmer! Muss ja nicht immer in Stress ausarten so ein Urlaub. Ich hatte auch noch einige Zeitungen, die ich vor meinem nächsten Flug lesen musste.
Denn für den Flug nach Chiang Mai hatte ich logischerweise auch den billigsten Tarif gebucht. Hier waren sogar nur 7kg Handgepäck erlaubt. Und ich hatte ja schon auf dem Langstreckenflug mit Eurowings, bei dem 8kg erlaubt waren, viel zu viel Gepäck dabei.
Wie ich mein ganzes Gepäck nach Chiang Mai bekommen habe und was ich dort erlebt habe erfährst du in den nächsten Artikeln.
Fazit Phuket
Nach dem kaputten Pool und dem nächtlichen Einbrecher in der ersten Unterkunft wurde es überwiegend gut.
Der Regen kam immer mal wieder und durchaus auch heftig. Aber wirklich lange hat es eigentlich nur nachts und an einem Tag geregnet.
Die von uns besuchten Sehenswürdigkeiten waren alle interessant. Einzig auf das Elefantenreiten werde ich, wie im letzten Artikel bereits erwähnt, zukünftig verzichten.
Der eigentliche Höhepunkt - der Tagesausflug auf die Inseln - war leider durch meine Magenverstimmung getrübt aber insgesamt auch sein Geld wert.
Welche Erfahrungen hast du auf einer Phi Phi Island Tour gemacht? Hattest du vielleicht die Möglichkeit, in der Maya Bay an Land zu gehen? Lohnt sich das? Ich freue mich auf deine Kommentare!
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Chris (Montag, 19 Dezember 2016 18:50)
Hi Vincent,
klasse Artikel und super Bilder! Da kommt man doch direkt wieder ins Urlaubsfeeling. Vor allen Dingen im kalten Deutschland.
Ich habe die selbe Inselhopping Tour vor 3 Jahren wie du gemacht. Landschaftlich ist dies der absolute Hammer und auch das Essen in Thailand gefällt mir. Kann nur jedem empfehlen der Sonne, Strand und warmes Wetter liebt mal in Richtung Phuket zu Reisen und die Tagestrips zu diversen Inselgruppen mitzunehmen.
Um übrigens mal von hier auf das Thema finanzielle Freiheit zu kommen. Thailand wäre ein Land in dem man das Leben günstig genießen kann. Wer also genug passives Einkommen aufgebaut hat und sein bisheriges Arbeitsleben satt hat, könnte dort deutlich günstiger wie in Deutschland das Leben genießen.
Muss aber jeder selber entscheiden :-)
Beste Grüße
Chris
Vincent (Mittwoch, 21 Dezember 2016 23:45)
Hi Chris,
danke für deinen Kommentar. Meine volle Zustimmung!
Toller Bogen auch zum Thema "finanzielle Freiheit". Um einen ähnlichen Ansatz ging es ja bei meinem Artikel https://www.freakyfinance.net/2016/11/12/kann-eine-fernreise-billiger-sein-als-zu-hause-zu-bleiben/
Zwar eine Nummer kleiner und "nur" auf Urlaub bezogen aber die Idee dahinter ist die gleiche!
Eine Auflösung in Form eines Artikels wird es natürlich auch noch geben.
Beste Grüße
Vincent
Daaaniieee (Dienstag, 21 März 2017 15:45)
Wow echt tolle Bilder :) Sehr schön und wenn ich da die Preise so lese was die pro Nacht kosten ja echt ein Wahnsinn :)
LG Danie von www.daaaniieee.at
Vincent (Mittwoch, 22 März 2017 18:01)
Hi!
Danke für das Bilder-Kompliment :)
Und ja, schön günstig ist es in Thailand wirklich.
Eine Reise dorthin lohnt sich wirklich.
Beste Grüße
Vincent