Ist die Riester-Rente gescheitert?
Dieser Gastbeitrag beleuchtet die umstrittene geförderte Altersvorsorge
Scheinbar bin ich einer der wenigen Finanzblogger, die eine Riester-Rente haben (und öffentlich dazu stehen). Kein Wunder - bei dem vorherrschenden extremen Riester-Bashing in allen erdenklichen Formen überkommt einen kaum Lust, in die heftig kritisierte Form der Altersvorsorge zu investieren.
Hat man sich doch mal irgendwann einen Riester-Vertag "andrehen" lassen, ist ein schlechtes Gewissen fast schon vorprogrammiert und wenig spricht dafür, diese Tatsache öffentlich zur Schau zu stellen. Nicht selten wird man als bemitleidenswert betrachtet.
Ist die Riester-Rente per se schlecht? Dieser Gastartikel ist eine Bestandsaufnahme nach 15 Jahren Riester-Rente.
Viele Kritikpunkte, wie übertrieben hohe Gebühren, fehlende Flexibilität, Anrechnung auf eine eventuelle Grundsicherung im Alter und einiges mehr sind durchaus berechtigt und dringend verbesserungsbedürftig!
Außerdem ist es so gut wie unmöglich verschiedene Anbieter und Tarife sinnvoll zu vergleichen. Verbraucherfreundlichkeit geht anders.
Ich habe das Riestern für mich persönlich nicht nur einmal auf den Prüfstand gestellt. Durch Zulagen und Steuerersparnis ergibt sich in meinem Fall eine passable Eigenkapitalrendite. Ich sehe meinen Riester-Vertrag als risikoarmen Vermögensanteil, weil meine Einzahlungen und die erhaltenen Zulagen gesetzlich garantiert sind. Was diese Garantie wirklich wert ist, weiß ich natürlich erst am Ende. Jedenfalls verzichte ich auf Grund der vorhandenen Riester-Rente weitestgehend auf Anleihen im restlichen Vermögensmix. Zudem sichert der Riester-Vertrag mein Langlebigkeitsrisiko ab. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich über 100 Jahre alt werden will.
Ich riester erstmal munter weiter. Ob ich mit dem heutigen Wissen noch einen Riester-Vertrag abschließen würde, weiß ich allerdings nicht. Ziemlich sicher zumindest nicht bei dem gleichen Anbieter. Ein Wechsel ist zwar ziemlich einfach, will aber auch gut überlegt sein. Das ist aber wieder ein Thema für sich...
Ich freue mich an dieser Stelle an meine heutige Gastautorin zu übergeben. Annabell Meyer hat die Riester-Rente von verschiedenen Seite beleuchtet und teilt die dabei gewonnen Erkenntnisse mit uns.
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Sichere Vorsorge mit staatlicher Hilfe oder unflexibles Sparmodell?
Wer im Alter nicht auf ein selbst angespartes Polster zurückgreifen kann, wird wahrscheinlich in der Armutsfalle enden. Das wissen die meisten Menschen spätestens seit der Rentenreform im Jahr 2001.
Denn mit der Absenkung des Rentenniveaus wurde klar, dass das Geld aus der gesetzlichen Rente bald für viele nicht mehr reicht, um den Ruhestand ohne finanzielle Einschränkungen genießen zu können. Die private Altersvorsorge hat seitdem eine immer größere Bedeutung bekommen.
Staatliche Zuschüsse für Sparer
Doch nicht jeder kann es sich leisten, neben den laufenden Kosten auch noch eine Menge Geld für das Alter beiseite zu legen. Menschen, die nur wenig verdienen oder eine Familie versorgen müssen, haben finanziell meist keinen großen Spielraum, um sich ein ausreichendes Polster für den Lebensabend aufzubauen.
Das hat auch die Politik erkannt und daher die Riester-Rente auf den Weg gebracht. Als staatlich gefördertes Zulagenmodell soll sie auch Menschen mit wenig Geld dazu motivieren, privat für das Alter vorzusorgen. Denn Riester-Sparer profitieren von staatlichen Zuschüssen. Neben einer Grundzulage von 154 Euro pro Jahr, die jeder Riester-Kunde bekommt, erhalten Eltern für ihre kindergeldberechtigten Kinder noch einmal Extra-Zuschüsse.
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Unflexibel und unrentabel: Riester-Rente in der Kritik
Seit rund 15 Jahren ist die Riester-Rente daher bei der privaten Altersvorsorge praktisch nicht mehr wegzudenken. Inzwischen gibt es knapp 17 Millionen solcher Verträge in Deutschland. Erst kürzlich hat der Bundestag entschieden, dass die Grundzulage ab 2018 mit 175 Euro sogar noch höher ausfällt. Ein Versuch den immer schlechter werdenden Ruf der Riester-Rente zu verbessern?
Seit einiger Zeit bekommt die Riester-Rente immer wieder Gegenwind. So eigne sie sich nur für Menschen mit einer „geraden“ Erwerbsbiographie, denn die Verträge sind oft über Jahrzehnte angelegt. Wer innerhalb der Laufzeit beispielsweise von einer Beschäftigung als Arbeitnehmer in die Selbstständigkeit wechselt, hat erst einmal überhaupt nichts mehr von den staatlichen Zulagen. Denn Selbstständige sind nicht zulagenberechtigt.
Hinzu kommt die im Vergleich zu anderen Anlageprodukten recht geringe Rendite. Durch die Garantie-Regelung, mit der Riester-Sparer im Alter in jedem Fall die Summe ihrer eingezahlten Beiträge als Rente ausgezahlt bekommen, müssen Anbieter ihr Geld möglichst sicher anlegen. Das bringt jedoch nur wenig Rendite.
Riester-Rente mit mehr Unterstützung zukunftsfähig machen
In Zeiten niedriger Zinsen würden sich andere Geldanlagekonzepte mehr auszahlen als die Riester-Rente, heißt es oftmals. Kein Wunder, dass die geförderte Altersvorsorge zwischenzeitlich sogar für gescheitert erklärt wurde.
Das halten ihre Befürworter wie Christoph Lützel von der GLS-Bank dagegen für Schwarzmalerei. Auch sie stimmen jedoch zu, dass die Riester-Rente nur eine Zukunft hat, wenn sich bei ihr einiges ändert. Lützel hält beispielsweise eine grüne, das heißt nachhaltige, Geldanlage bei der Riester-Rente für eine sinnvolle Möglichkeit, um das Vertrauen der Sparer in das Konzept wiederzugewinnen.
Zusätzlich wäre es für ihn denkbar, dass der Staat die Sparer noch stärker unterstützt. Das gilt beispielsweise für diejenigen, die aufgrund ihres geringen Einkommens nicht genügend einzahlen können, um Anspruch auf die vollen Zulagen zu haben. So bekommen bisher nur Personen, die mindestens vier Prozent ihres Bruttojahreseinkommens einzahlen, die gesamten staatlichen Zuschüsse.
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Mehr Rendite durch Absenkung der Beitragsgarantie?
Auch für Anja Karliczek von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist es das oberste Ziel, das häufig verloren gegangene Vertrauen der Menschen in die private Altersvorsorge zurückzuholen. Denn ohne eine kapitalgedeckte Vorsorge als zweite Säule des Rentensystems können viele Menschen ihrer Meinung nach im Alter nicht finanziell sorgenfrei leben.
Das Konzept der Riester-Rente hält sie grundsätzlich für sehr gut, denn es unterstützt diejenigen, die Hilfe bei der Vorsorge brauchen. Doch auch sie sieht bei der Riester-Rente einige Stellschrauben, mit denen das Sparen wieder lohnenswerter werden könnte. Ihr Vorschlag: Eine Reduzierung der Beitragsgarantie. Würde diese von bisher 100 auf 85 bis 80 Prozent abgesenkt, könnten Anleger das Geld der Sparer mit etwas mehr Risiko anlegen und so mehr Rendite erzielen.
Zugleich hätten die Kunden noch immer die Garantie, einen Großteil ihrer Beiträge als Rente zu bekommen. Auch die Einführung eines Opt-out-Verfahrens ist in ihren Augen eine Möglichkeit, mehr Menschen zur privaten Vorsorge zu bringen. Damit würden Arbeitnehmer automatisch sparen, wenn sie nicht aktiv widersprechen. Dies sei ihr zufolge wesentlich schwieriger, als sich selbst für ein Spar-Konzept zu entscheiden.
ETFs als Zukunftsmodell für die Riester-Rente?
In diesem verpflichtenden Verfahren sieht auch Michael Huber vom VZ VermögensZentrum die Zukunft der Riester-Rente. Er fordert zudem, die Einzahlungsgrenzen höher anzusetzen. Denn insbesondere Besserverdiener hätten seiner Meinung nach ansonsten nur wenig Anreiz, auf die Riester-Rente zu setzen, da sie zu wenig für das Alter sparen könnten.
Alternativ schlägt er Sparern vor, auf „exchange traded funds“, kurz ETFs, zu setzen. Dabei handelt es sich um passiv gemanagte Aktienfonds, die flexibler sind als ein langfristiger Sparvertrag und zudem mehr Rendite erzielen. Alexander Hinz von fairr.de kombiniert das Riester-Konzept mit ETFs.
Darin sieht er auch die Zukunft der Riester-Rente. Denn sie sind im Vergleich zu aktiven Fonds kostengünstiger.
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Gesetzliche Rente stärken anstatt auf unsichere Spar-Modelle zu vertrauen
Im Gegensatz dazu plädieren Cansel Kiziltepe von der SPD-Bundestagsfraktion und Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher von Die Linke dafür, die Riester-Rente aufzugeben.
Beide sehen in der Stärkung der gesetzlichen Rente die Lösung, um für das Alter abgesichert zu sein. Denn kapitalgedeckte Spar-Modell seien zu unsicher. Dafür müssten auch die Arbeitgeber stärker in die Pflicht genommen werden.
Die Politiker sprechen sich gemeinsam für eine Art Mindestrente aus, sodass kein Erwerbstätiger im Rentenalter von weniger als rund 1.000 Euro leben muss.
Fazit
Ein allgemeingültiges Urteil zur Riester-Rente gibt es nicht. Während die einen sie verteufeln, halten die anderen sie für ein gutes Spar-Modell. In der aktuellen Renten-Situation scheint es jedoch alternativlos zu sein, privat vorzusorgen.
Dabei muss jeder für sich selbst entscheiden, was für ihn der richtige Weg ist, um sich ein sicheres Polster für den Lebensabend aufzubauen. Fakt ist allerdings, dass die staatlich geförderte Altersvorsorge erst einmal bestehen bleiben dürfte − zumindest bis zur nächsten Legislaturperiode. Was sich nach der Wahl in puncto Altersvorsorge tun wird, steht aktuell noch in den Sternen.
Über die Gastautorin
Annabell Meyer hat nach ihrem Studium der Sprachwissenschaft ein Traineeship im Bereich Content-Marketing bei finanzen.de aufgenommen und widmet sich unterschiedlichen redaktionellen Projekten.
Für das Projekt „15 Jahre Riester-Rente − Was war? Was ist? Was kommt?“ hat sie mit unterschiedlichen Renten- und Finanzexperten über die Zukunft der Riester-Rente gesprochen. Dabei geht sie der Frage nach, ob die staatliche geförderte Altersvorsorge überhaupt noch zukunftsfähig ist und welche Perspektiven es für sie gibt.
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Wenn du noch mehr über die Riester-Rente erfahren möchtest empfehle ich dir folgenden Artikel auf der Seite "Finanzglück":
Dort kommt ein Insider der Versicherungsbranche zu Wort und in den unzähligen Kommentaren unter dem Artikel stecken haufenweise Hinweise, Tipps und Tricks rund um das ganze Thema in all seinen Facetten.
Wir freuen uns natürlich auch über Kommentare, Meinungen und Fragen unter diesem Artikel. Wie stehst du zur Riester-Rente? Hast du einen solchen Vertag? Wie fühlst du dich damit - bei all der negativen Berichterstattung?
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Vola (Donnerstag, 22 Juni 2017 09:48)
Zahlen,Daten Fakten fehlen leider im Artikel, eine Bestandsaufnahme ohne Vertragsbetrachtung bzw. Kennzahlen, Guthaben, Struktur, renditeangaben ist eigentlich sinnlos.
Vincent (Donnerstag, 22 Juni 2017 10:15)
Hallo Vola,
dieser Artikel betrachtet die Riester-Rente allgemein.
Es ist sinnlos einen einzelnen Vertrag und einen einzelnen Fall samt Zahlen, Daten und Fakten abzubilden! Kein Mensch wird das so bei sich wiederfinden können. Jeder Vertrag ist individuell und nicht vergleichbar. Das hat die Versicherungsbranche schön hinbekommen. Auf diesen Missstand habe ich bereits in der Einleitung hingewiesen.
Beste Grüße
Vincent
Vola (Donnerstag, 22 Juni 2017 10:28)
Hallo Vincent,
na dann bin ich froh, dass ich keinen Riestervertrag habe ;-)
Bei einem konkreten Beispiel könnte man ex ante den Vergleich antreten, z.B. gegen einen 15 jährigen ETF oder Fondssparplan im Backtest.
Vincent Willkomm (Donnerstag, 22 Juni 2017 10:45)
Hallo Vola,
ob du froh sein kannst keinen Riestervertrag zu haben hängt von deiner ganz persönlichen Situation ab. Das kann aber durchaus der Fall sein.
Nochmal: Klar, kann man EIN konkretes Beispiel wie von dir vorgeschlagen vergleichen. Aber das bringt niemandem etwas, weil jeder einen anderen Riestervertrag und eine andere persönliche Situation (Stichwort Zulagen und Steuerersparnis) hat. Aus einem solchen Vergleich würden die Leser wahrscheinlich teilweise sogar falsche, weil für sie gar nicht zutreffende, Schlüsse ziehen!
Und die andere Komponente ETF-Sparplan kann man ja auch ziemlich individuell gestalten.
Insgesamt bringt ein solcher Vergleich also meiner Meinung nach nichts und ist auch nicht wirklich das Thema dieses Beitrages.
Beste Grüße
Vincent
Jan (Freitag, 23 Juni 2017 13:44)
Hallo, die riester rente kann eigentlich nur ein kleiner baustein sein. Ein weiser Mann sagte zu mir, er betrachtet seinen riester als teil seines risikofreien vermögensteils � - und so sehe ich es auch.
Aber die Kritik bleibt: teurer vertragsabschluss mit intransparenten kosten.
Rendite (bei mir) bisher einzig über zulage und steueranrechnung - das heisst jedoch, dass auch hier wieder nur eine umverteilung stattfindet mit zusätzlichen transaktionskosten. Volkswirtschaftlich ist nichts gewonnen.
Noch viel zu wenige möglichkeiten günstige nettotarife in anspruch zu nehmen - woher und warum haben die berater eine solche lobby?
Vincent (Freitag, 23 Juni 2017 13:57)
Moin Jan,
schön mal wieder von dir zu lesen!
Genau so sehe ich es auch - und hab das ja auch in der Einleitung geschrieben.
Eine sehr gute Ergänzung von dir ist hier die Feststellung, dass das Ganze nur eine Umverteilung und somit volkswirtschsftlicher Quatsch ist. Mit dem Problem steht die Riester-Rente ja aber nicht alleine da...
Es ist wirklich traurig, dass unsere Volksvertreter bei einem so wichtigen Thema wie Altersvorsorge nichts wirklich gutes auf die Beine gestellt kriegen.
Die noch größe Lobby genießt wohl die Versicherungsbranche allgemein und die Berater machen sich das gleich mit zunutze, was ja durchaus verständlich ist. Nettotarife gibt es ja. Nur fehlt ihnen die Aufmerksamkeit und dem Volk das Wissen, dass sie verfügbar sind. Da hat eben ein Haufen Leute großes Interesse dran, dass es so bleibt und auf der anderen Seite macht sich der Durchschnittsverbraucher auch immer noch mehr Gedanken zum nächsten Autokauf als zur sinnvollen Altervorsorge. Leider wird dem Verbraucher es aber auch durch die quasi Nichtvergeichbarkeit im Bereich Riester sehr schwer gemacht. Der Automarkt ist da deutlich einfacher zu vergleichen...
Durchhalten ;)
Gruß
Vincent
Patrick (Freitag, 23 Juni 2017 18:04)
Hallo,
im Grunde ist ein attraktiver machen der Riester Rente relativ einfach. Alles was man tun müsste wäre zum Beispiel die ausgezahlte private Rente (Riester) steuerfrei zu erklären. Die Rente wird ja als Einkommen versteuert. Wenn die ausgezahlte Riester nicht versteuert wird wäre dies ein Anreiz. Dann würden die ganzen Kosten die man wärend der Ansparphase hat auch berechtigt. Ein noch viel wichtigere Sache ist das die Riesterauszahlung auf gar keinen Fall auf die Grundsicherung angerechnet werden darf. Nur so wäre es auch für Geringverdiener lohnenswert. Aber wenn jemand ohne Riester unterm Strich das gleiche bekommt, wie jemand der beispielsweise 40 Jahre lang geblutet hat, ist dies in keinster Art und Weise fair. Bestimmt gibt es noch andere Möglichkeiten den normalen Bürger unter die Arme zu greifen.
Gruß
Patrick
Vincent (Freitag, 23 Juni 2017 20:02)
Hallo Patrick,
gute Vorschläge. Warum der eine oder andere nicht einfach mal umgestzt wird ist mir auch ein Rätsel. Wäre vermutluch zu einfach. Einfach könnnen unsere Herren Politiker leider nicht. Schade!
Danke für deinen Kommentar!
Gruß
Vincent
Helmut Achatz (Samstag, 23 Dezember 2017 17:20)
Annabel hat nur eines vergessen: die Doppelverbeitragung. Am Ende, wenn die Riester-Rente ausgezahlt wird, langt die Krankenkasse zu und verlangt den Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil an der Krankenversicherung plus Pflegeversicherung plus Zusatzbeitrag, insgesamt mehr als 18 Prozent. Weil damit jede Rendite perdü ist, hat die Andrea Nahles die Doppelverbeitragung ab 2018 abgeschafft. Bei Riester ist es eben notwendig, nicht nur die Einzahl-, sondern auch die Auszahlphase zu betrachten. http://vorunruhestand.de/2017/12/andrea-nahles-mi...
Vincent (Samstag, 23 Dezember 2017 17:24)
Moin Helmut,
das ist doch dann eine gute Nachricht, wenn die Doppelverbeitragung ab 2018 aufhört. Auch wenn die Ungerechtigkeit bei Betriebsrenten bleibt ist es für die Riester-Rente ein Fortschritt, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.
Beste Grüße
Vincent
Sladjan Lazic (Donnerstag, 11 Januar 2018 11:31)
Hi Vincent,
das ist ein super Artikel, der mich nach vielen Jahren zum denken bringt und die Frage wieder entfacht: Riester-Rente, ja oder nein?
Trotz der Nachteile, denke ich, dass die Riester-Rente als einer von vielen Bausteinen der privaten Altersvorsorge, besser ist, als gar nichts zu tun.
Das Gesamtkonzept der finanziellen Absicherung liegt in der Diversifikation, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.
Ein cooler Blog mit superspannenden und lehrreichen Themen, habe schon einiges für mich umsetzen können.
Viele Grüße
Sladjan
Vincent (Donnerstag, 11 Januar 2018 18:55)
Moin Sladjan,
danke für das Lob!
Das Thema Riester ist natürlich ein ganz heißes. Da kann man keine Pauschalaussagen treffen. Was für den einen passt kann für den anderen ein Anlagefehler sein. Riester ist eines der Themen wo ich zu professioneller Hilfe rate. Honorar- bzw. Nettotarife könnten hier interessant werden. Dazu gibt es eine Rubrik auf freaky finance: https://www.freakyfinance.net/nettotarife
Beste Grüße
Vincent
Thomas (Donnerstag, 13 September 2018 08:47)
Die Meinungen zu diesem Thema gehen ja schon seit Jahren in die unterschiedlichsten Richtungen. Es müsste einfach viel mehr Aufklärung zu diesem Thema geben (http://www.finanznachrichten.de/)
Susanne (Montag, 11 Januar 2021 19:41)
Hi Vincent,
vielen Dank für den interessanten Beitrag.
Vorab ein dickes Lob für deinen gesamten Blog. Es ist toll, an deinen Erfahrungen teilhaben zu dürfen ;-)
Ich beschäftige mich grad intensiv mit dem Thema Riester.
In deinem Beitrag bin ich über folgenden Satz gestolpert: “Ob ich mit dem heutigen Wissen noch einen Riester-Vertrag abschließen würde, weiß ich allerdings nicht.“
Was meinst du genau mit heutigem Wissen? Welche Erkenntnisse hast du, die du bei Vertragsabschluss nicht hattest?
Viele Grüße
Susanne
Vincent (Montag, 11 Januar 2021 19:53)
Hallo Susanne,
danke für dein Lob und dein Interesse.
Riester ist ja sehr umstritten, weil viel an Gebühren flöten geht und wegen der Kapitalerhaltgarantie die richtigen Raketen nicht gezündet werden können. Außerdem total unflexibel.
Das Gute sind natürlich die staatlichen Förderungen in Form von Zulagen und Steuerersparnissen. Hier kommt es ganz stark auf die Förderquote an. Bei einer hohen persönlichen Förderquote kann es Sinn machen zu riestern. Ansonsten denke ich, dass man sein Geld auch selbst z. b. in einen marktbreiten ETF investieren kann und damit deutlich flexibler fährt. Ist aber vielleicht auch nicht jedermanns Sache, wenn man sich mit der Finanzanlage so gar nicht auskennt wird das ja auch nix.
Ich empfehle Nettotarife und mit jemandem darüber zu sprechen, der sich auskennt und nicht provisionsgetrieben berät. Stichwort Honorarberater oder Nettotarifvermittler. Ich persönlich habe hier sehr gute Erfahrungen mit Tino Baumgart von Fiseba gemacht. Mehr Infos zu ihm und dem Thema Nettotarife findest du hier:
https://www.freakyfinance.net/nettotarife/
Tinos Dienstleistungen kosten nur dann Geld, wenn es wirklich zum Anschluss kommt. Nettotarife sparen einen Haufen Gebühren. Und mit meinem Empfehlungslink (findest man auf der oben verlinkten Seite) gibt es noch Rabatt.
Viel Erfolg!
Beste Grüße
Vincent
lxbfYeaa (Sonntag, 05 Mai 2024 01:29)
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pHqghUme (Samstag, 11 Mai 2024 11:46)
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