Mein schönstes Reise- und Urlaubserlebnis 2016
Reiserückblick 2016
Andy und Linda-Marie von www.rundreise-suedostasien.de haben zur einer Blogparade aufgerufen.
Thema: "Euer schönstes Reise- und Urlaubserlebnis 2016"
Da auch 2016 für mich wieder ein bewegtes Reisejahr war, möchte ich
kurzentschlossen an der Blogparade teilnehmen, und einen kleinen Rückblick wagen.
Thailand (Januar/Februar)
Als Sonnenanbeter setzt mir die kalte und dunkle Jahreszeit in Mitteleuropa
bekanntlich ziemlich zu. Seit einigen Jahren versuche ich deshalb dem deutschen Winter zu entkommen, und in die Sonne zu reisen.
Nachdem wir auf einer tollen Südafrika-Rundreise im Winter davor so wunderbar harmonierten, ging es auch Anfang dieses Jahres wieder mit meinem Kumpel Dirk los. Wir hatten uns Thailand als Ziel ausgesucht.
Ich war vorher noch nie in dem beliebten südostasiatischen Land gewesen. Unsere kleine Rundreise von Khao Lak, über den Khao Sok National Park, die Similan Islands, die Phang Nga Bucht, Krabi, die kleine Insel Koh Mook und Phuket hat mich beeindruckt.
Wir hatten viele schöne Erlebnisse und vor allem haben mir die langen und
intensiven Gespräche mit meinem Reisepartner gefallen. Nun denkst du
vielleicht, um ein bisschen dummes Zeug zu quatschen muss man ja nicht
unbedingt bis ans andere Ende der Welt düsen.
Mag sein. Aber Dirk und ich wohnen sehr weit voneinander entfernt und wir sehen uns nur ein paar Mal im Jahr. Da sind oft irgendwelche Feierlichkeiten der Anlass und man kommt gar nicht so sehr in die Tiefe, was die Gespräche angeht.
Jedenfalls hatten wir in Thailand ausreichend Zeit und Ruhe. Die Urlaubsstimmung und die ganze Atmosphäre, die damit einhergeht, haben ihr übrigens getan.
Ich will gar nicht zu sehr ins Detail gehen, aber bei Dirk hat es zu einer lukrativen beruflichen Veränderung in einer neuen Stadt geführt und bei mir zu einem geistigen "Reset", der mich in einigen Lebensbereichen noch einmal unheimlich voran gebracht hat.
Unter anderem ist dabei im weiteren Verlauf des Jahres mein Blog entstanden, auch wenn dieser während der Reise noch gar kein Thema war.
Ich möchte an dieser Stelle Danke sagen, an meinen Freund Dirk für geile Urlaube, tolle Gespräche und den fortwährenden Support bei meinem Blogprojekt!
Miami (April/Mai)
Ende April/Anfang Mai war ich in Miami. Genauer gesagt in Miami Beach. Ich liebe dieses Fleckchen Erde! Es war mein fünfter Aufenthalt dort und wenn es nach mir geht noch lange nicht der letzte.
Bevor South Beach im Meer verschwindet möchte ich auf jeden Fall noch so oft es geht das einmalige Flair dort genießen.
Es fängt morgens, wenn die Sonne scheinbar aus dem Atlantik auftaucht, mit der Joggingrunde am Strand und einem kleinen Workout im South Pointe Park an. Dort fahren dir die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt vor der Nase entlang.
Nach einem leckeren Frühstück geht es entweder an den Strand, oder wenn die Sonne mal wieder Vollgas gibt, in einen Park unter eine Palme oder einen Baum. Zwischendurch kann man durch die Shopping Meile Lincoln Road schlendern, bevor man abends die Sonne dabei beobachtet, wie sie hinter der Skyline von Miami verschwindet.
Abends kann man den Ocean Drive hoch und runter gehen, ohne dass es langweilig wird und fürs Abendessen lohnt sich ein Abstecher in den Espanola Way.
Sportbegeisterte, wie mich, zieht es in die American Airlines Arena (direkt auf der anderen Seite der Brücke, die Miami und Miami Beach verbindet), wenn das Weltklasse-Basketballteam der Miami Heat dort seine Gegner empfängt.
Direkt neben der Arena befindet sich das Bayside Einkaufzentrum. Dort kann man vorher noch shoppen und essen.
Wer ein noch größeres Einkaufszentrum braucht, fährt mit dem Bus zur Aventura Mall. Wer da nichts findet ist selbst schuld! Grade Klamotten sind in USA meist viel günstiger als in Deutschland. Auch eine einfache Busfahrt kostet deutlich unter 2 Dollar. In South Beach fahren sogar 2 Buslinien alle wichtigen Stopps kostenlos an.
Das Highlight auf dieser Reise war die gemeinsame Zeit mit meiner Liebsten, dass es relativ entspannt zuging und es ein wirklicher Erholungsurlaub war.
Wenn man zum ersten Mal an einem Ort ist, will man möglichst viel sehen und entdecken. Wenn man schon öfter da war, weiß man wo man hin möchte, fühlt sich weniger getrieben und kann intensiver eintauchen und genießen.
Ich hatte ein cooles und zentral gelegenes Airbnb-Apartment gemietet. Die 10 Tage waren wie immer viel zu kurz. Ich hätte es mir dort noch ewig gutgehen lassen können. Aber ich komme wieder – keine Frage!
Pyrenäen und Mittelmeer (Juli)
Im Juli habe ich eine Camping Tour unternommen.
In meinen Transporter passt wunderbar ein 140x200cm Lattenrost. Matratze drauf, Fahrrad und Camping-Equipment rein und Abfahrt.
Zunächst ging es in die östlichen Pyrenäen, dann über Perpignan an der Mittelmeerküste entlang, bis nach Roses in Spanien.
Die Kombination aus Bergen und Meer hat mich dabei besonders erfreut. Das einfache Campingleben hat auch etwas für sich. Leider hatte ich mit der Wahl eines Campingplatzes in Spanien nicht so viel Glück.
Da kam ich mir eher vor wie in einem Hühnerstall der Massentierhaltung – so dicht standen dort die Wohnwagen und Zelte. Aber die Umgebung war toll und ich hatte eine tolle Zeit! Nächstes Jahr geht es wohl in die westlichen Pyrenäen und zum Atlantik.
Schwarzwald und Paris (Juli)
Ich dann noch mit dem Auto von Frankreich nach Hamburg gefahren. Auf dem Weg machte ich noch einmal 2 Tage am Mittelmeer halt und einen kurzen Stopp an der Pont du Gard.
Der Knaller waren aber die 2 Tage Aufenthalt in Freiburg. Ich habe mich sofort in die Stadt verliebt! Ich kann gar nicht genau sagen warum. Es war einfach da, dieses besondere Gefühl, dass ich vorher nur in München und Sydney in mir hatte.
Ein gewisses „angekommen sein“ und diese Glückseligkeit, die auch anhielte, wenn es plötzlich Schei*e regnen würde (was übrigens während unseres Aufenthaltes quasi Realität wurde).
Während der kurzen Zeit, versuchte ich möglichst viel zu sehen. Da bleibt natürlich einiges auf der Strecke. Wenn ich nur daran denke, was der Schwarzwald alles zu bieten hat…
Mit dem festen Entschluss irgendwann für einen längeren Aufenthalt wieder zu kommen, brach ich Richtung Norddeutschland auf.
Dort habe ich nach einem kurzen Aufenthalt meine Tochter eingesammelt, um sie mit zu mir nach Toulouse zu nehmen. Aber auch für diese Fahrt war natürlich ein Zwischenstopp geplant. 2 Tage Paris. Da war ich 10 Jahre nicht. Wurde also mal wieder Zeit!
Wir hatten eine tolle Airbnb-Unterkunft und von dort ging es los. Das ganze Programm. An der Seine entlang. Die kleine Freiheitsstatue an der Pont de Grenelle, Eiffelturm, Arc de Triomphe, Champs Elysees, Jardin des Tuileries, Louvre, Montmartre, Sacre Coeur, Moulin Rouge und zurück.
Laut meinem Schrittzähler haben wir an dem Tag meine alte Bestmarke, die ich im Jahr zuvor in Barcelona aufgestellt hatte, noch einmal um fast 10.000 Schritte überboten.
Bei über 41.000 Schritten war meine Tochter gegen Ende des Tages wohl kurz davor, auf ihr Erbe zu verzichten, wenn sie dafür keinen Schritt mehr gehen müsste.
Aber ich glaube als wir es geschafft hatten, war sie auch ein bisschen stolz und hat schöne Eindrücke mitgenommen.
Es war wirklich ein langer Tag. Aber speziell der Anblick des Eiffelturms bei Nacht mit seiner Lichtshow waren die Strapazen wert und ich werde diesen Tag mit meiner Tochter in bester Erinnerung behalten.
Am nächsten Tag wollten wir mit dem Highflyer hoch hinaus. Der hat im Parc André Citroën direkt neben unserer Unterkunft seinen Standort. Wir haben uns zunächst mit einigen Frühstücksutensilien eingedeckt, um diese im Park zu verspeisen.
Dabei wunderten wir uns schon, dass der Ballon nicht einmal abhob. Als wir aufgegessen hatten, gingen wir der Sache auf den Grund.
Es war zu windig. Kein Betrieb!
Das war eine kleine Enttäuschung. Nachdem wir den Park ausgiebig erkundet hatten, machten wir uns auf den Weg nach Toulouse.
München (September)
Ende September waren wir natürlich beim Münchener Oktoberfest am Start. Das habe ich in letzten 15 Jahren nur einmal verpasst...
Am Anreisetag war ich noch 15km im Englischen Garten und an der Isar laufen.
Der Tag darauf stand dann ganz im Zeichen des Wiesnbesuchs. Wir haben dort seit Jahren Plätze im Festzelt für eine größere Gruppe. Meine Tochter begleitete mich und wir haben viele Freunde getroffen.
Am letzten Tag haben wir bei herrlichem Sonnenschein zusammen mit unserem Gastgeber auf dem Balkon gefrühstückt.
Über den Münchenaufenthalt habe ich bereits hier und hier geschrieben. Wenn du magst, erfährst du dort mehr Details.
Thailand (November/Dezember)
Der Kreis schloss sich kürzlich wieder in Thailand. Nachdem Mitte Oktober auch der südfranzösische Sommer ein Ende gefunden hatte, war nichts gegen eine erneute Winterflucht einzuwenden.
Meine Tochter begleitete mich auf dem ersten Teil der Reise und dieses Mal
wollte ich auch folgender Frage auf den Grund gehen:
Kann eine Fernreise billiger sein, als zu Hause zu bleiben?
Ausführliche Reiseberichte dazu findest du hier:
- Erfahrungen mit dem Billigflieger auf der Langstrecke
- Kata Beach Teil 1 - Einbrecher im Dschungel Bungalow
- Kata Beach Teil 2 - Die Sehenswürdigkeiten auf Phuket
- Patong Beach - 3 Island Tour (inkl. Koh Phi Phi)
- Meine Erfahrungen mit dem Billigflieger AirAsia
- Chiang Mai - Abstecher in die Rose des Nordens
Auch auf die Frage, ob eine Fernreise billiger sein kann, als zu Hause zu bleiben gibt es inzwischen eine erste Antwort.
Diesmal ging es also in die beliebten Touristen-Orte Kata Beach und Patong Beach auf Phuket und im Anschluss nach Chiang Mai, die Perle im Norden des Landes.
Abgesehen von dem Einbrecher, der in der zweiten Nacht in unserem Dschungel Bungalow stand, war es eine sehr schöne Reise.
Am besten hat mir Chiang Mai mit seinen über 300 Tempeln, den Bergen Drumherum und dem kleinen, wunderschönen Park in der südwestlichsten Ecke der Altstadt gefallen.
Wie auf Phuket ist es dort natürlich auch touristisch geprägt, aber das Flair ist irgendwie ganz anders. Ich habe dort eine innere Zufriedenheit gespürt und den Entschluss gefasst eines Tages zurückzukehren, um dort einen ganzen Monat zu bleiben.
Mein schönstes Urlaubserlebnis 2016
Was war aber nun mein schönstes Urlaubserlebnis in diesem Jahr? All die oben beschriebenen Reisen waren schön und ich hatte unvergessliche Erlebnisse.
Manchmal liegen solche Perlen aber auch fast vor der Haustür und man muss nicht auf große Reise gehen, um wundervolle Momente genießen zu können.
Im Sommer habe ich eine Wanderung in den Pyrenäen unternommen. Nur etwa gut 1,5 Stunden von Toulouse entfernt bin ich aus dem Auto gestiegen und an den Lacs de Bastan entlang gewandert.
Oben, in 2.260m Höhe gibt es eine bewirtschaftete Hütte. Dort habe ich mich etwas ausgeruht, um später zurück zum Ausgangspunkt zu wandern.
Es war lediglich ein Tagesausflug aber ich war nachhaltig geflasht, von den Eindrücken. Bilder sagen mehr als 1000 Worte…
Das ist es also - mein persönliches "Urlaubs"-Highlight in diesem Jahr! Da ich 2017 voraussichtlich deutlich kürzer treten werde, was Fernreisen angeht, kann ich hoffentlich weitere solcher tollen Orte in der näheren Umgebung entdecken.
Fazit
Ferne Länder, fremde Kontinente und andere Kulturen kennenzulernen ist wundervoll, und ich kann gar nicht genug davon kriegen. Zwischendurch darf
es aber auch mal ein Highlight aus der Umgebung sein.
Speziell im Sommer reise ich schon lange nicht mehr mit dem Flugzeug in die Ferne. Da sind meiner Meinung nach absolute Traumziele auf der Straße (will sagen mit dem Auto, Camper, Fahrrad, usw.) zu erreichen.
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Mich interessiert, wie du es im Sommer hältst - Fernreise oder Näherliegendes? Was war dein schönstes Reiseziel in diesem Jahr und was kannst du mir als Urlaubsort für die Zukunft empfehlen?
Ich freue mich auf deine Kommentare!
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Denis (Freitag, 23 Dezember 2016 11:43)
Vincent, der See sieht ja fantastisch aus. Ist vorgemerkt für den nächsten Urlaub! :-)
Denis (Freitag, 23 Dezember 2016 11:44)
Danke für den Tipp!
Vincent (Sonntag, 25 Dezember 2016 23:51)
Moin Denis,
gerne! Die Wanderung ist wirklich jeden Schritt wert.
Viel Spaß!
Gruß
Vincent
Anja (Dienstag, 03 Januar 2017 10:17)
Hallo,
das ist ein sehr schöner Rückblick und Du hast Recht, der Schwarzwald hat so viele schöne Ecken zu bieten und ich als Schwarzwälderin muss es ja wissen. Am Pont Du Gard war ich auch - leider nicht bei Nacht. Dafür aber in Aigues Mortes am Abend und das ist auch einfach zauberhaft.
Liebe Grüße
Anja von Castlemaker.de
Vincent (Donnerstag, 05 Januar 2017 20:14)
Hallo Anja,
vielen Dank für deinen Kommentar!
Den Schwarzwald werden wir definitiv noch intensiver bereisen.
Aigues Mortes müssen wir uns dann wohl auch mal ansehen :)
Beste Grüße
Vincent