Andreas‘ Highlights in der kosmopolitischen Hauptstadt von Thailand
Warum du bei einer Südostasien-Reise einen Extra-Stopp in Bangkok einplanen solltest
Wer hier schon ein wenig länger mitliest, kennt meine Vorliebe für Südostasien. Neben Dubai, Südafrika und Australien gehört Thailand zu meinen absoluten Lieblingszielen – und dort steht auch Bangkok recht hoch im Kurs. Bisher bin ich euch eine ausführlichere Beschreibung der freaky Metropole schuldig geblieben. Diese Lücke schließt nun Gastautor Andreas, der uns auch schon an seiner Kapstadt-Reise hat teilhaben lassen:
„Bangkok ist mit seinen rund 15 Millionen Einwohnern (die Angaben und Schätzungen hierzu variieren) eine pulsierende Metropole voller Gegensätze. Tradition und Moderne, günstiges Streetfood und edle Rooftop-Restaurants, alte Tempel und historische Paläste, ruhige Parks, exklusive Shopping Malls und ein ausschweifendes Nachtleben – Bangkok ist eine Megacity, die thailändisch-traditionell und kosmopolitisch zugleich daherkommt.
Thailand stand schon lange auf meiner Reiseliste, und in diesem Jahr war es dann endlich soweit ...“
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Meine persönlichen Top 5 für Bangkok
Bevor meine Freundin und ich uns auf unsere weitere Reise in den Süden des Landes begaben, durfte ein Aufenthalt in Bangkok natürlich nicht fehlen. Denn ich hatte von Kollegen und Freunden schon einiges über diese faszinierende Stadt gehört.
Top 1: Mit dem Longtail Boot durch Thonburi
Wir kamen am frühen Morgen in Bangkok an, und unser Weg führte uns zunächst in unser Hotel.
Auf den ersten Blick ist Bangkok das reine Chaos: Über mehrspurige Highways geht es vom Flughafen in die Stadt, vorbei an Massen von Betonbauten und Hochhäusern. Kommt man ins Zentrum, prägen verstopfte Straßen die Szenerie.
Es gibt in Bangkok auch jede Menge riesige und hochpreisige Hotels. Wir hatten uns aber für ein recht kleines, günstiges und gleichzeitig zentrales Hotel entschieden: das Varmtel*. Neben dem günstigen Preis und dem freundlichen Service besticht es durch die zentrale Lage.
Auf den Gehsteigen in der Umgebung findet man diverse Garküchen, wo man gut und günstig essen kann.
Da es auf Bangkoks Straßen teilweise recht chaotisch zugeht, sind die Schnellboote auf dem Chao Phraya ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Der Chao Phraya ist ein großer, breiter Fluss, der sich durch Bangkok zieht und an dem zahlreiche Sehenswürdigkeiten liegen: z. B. der Grand Palace (Königspalast), der Wat Arun (Tempel der Morgenröte) und Wat Pho (das Kloster des liegenden Buddha).
Da wir vom langen Flug recht kaputt waren, die Zeit aber dennoch nutzen wollten, entschlossen wir uns, zunächst eine Bootstour zu machen. Startpunkt war eine nahe bei unserem Hotel gelegene Bootsanlegestelle am Chao Phraya. Dieser Fluss ist mit seinen zahlreichen Booten recht laut und trubelig, uns war aber nach etwas mehr Ruhe. Und so war eine Tour mit dem Longtail Boot durch Thonburi genau das richtige für uns.
Thonburi liegt am Westufer des Chao Phraya, ist ein Teil von Bangkok und dennoch älter als die Metropole selbst. Thonburi wird auch als „Venedig des Ostens“ bezeichnet. Ein weit verzweigtes Netz aus Kanälen und Wasserwegen führt vorbei an Hütten und Häusern, die auf Stelzen aus dem Wasser ragen.
Ein Highlight dieser Bootstour war der „Floating Market“. Auf zahlreichen Booten wurden alle möglichen Leckereien angeboten: Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und schmackhafte kleine Gerichte aus den in Bangkok allgegenwärtigen Garküchen.
Top 2: Das Kloster des liegenden Buddha (Wat Pho) und das angrenzende Viertel Soi Sukha
Wat Pho, das Kloster des liegenden Buddhas, ist Bangkoks ältestes Kloster. Die Hauptattraktion ist der 46 m lange und 15 m hohe vergoldete Buddha. Die liegende Stellung bedeutet, dass Buddha gerade ins Nirvana hinübergleitet.
Empfehlenswert ist, das Kloster bereits am Morgen zu besuchen, bevor die großen Besucherströme einfallen. Auch wenn der liegende Buddha das Highlight des Wat Pho ist, so lohnt es sich auf jeden Fall auch, die anderen Ecken der weitläufigen Klosteranlage zu besuchen: Diverse weitere Buddhas und Statuen in verschiedenen Tempeln sind einen Besuch wert.
Als dann so langsam der große Besucherandrang einsetzte, verabschiedeten wir uns aus dem Kloster und machten uns zu Fuß auf den Weg in das angrenzende Viertel Soi Sukha. Die Fuang Nakhon Road ist eine der ersten Straßen, die in Bangkok angelegt wurden. Soi Sukha ist ein Viertel mit kleinen Häusern, Läden und Marktständen, wo es in Bangkok noch so aussieht „wie früher“. Alles wirkt sehr ursprünglich, und es waren in diesem Viertel auch kaum Touristen unterwegs. Die Hühnerfüße in der Suppe, die wir in einem der Läden zu Mittag aßen, waren für uns dann auch Ausdruck einer authentischen Küche … Außerdem schienen wir die einzigen nicht-thailändischen Gäste zu sein.
Top 3: Ein abendlicher Bummel durch die Khao San Road
Weniger ursprünglich ging es bei unserem abendlichen Ausflug zur Khao Son Road zu. Eine Straße mit Kultstatus, einst Mekka der Backpacker – u.a. aufgrund schlichter, günstiger Gästehäuser. Heute ist das einstige „Traveller“-Flair sicherlich verloren gegangen. Dennoch lohnt sich meiner Meinung nach ein abendlicher Besuch der Khao San Road und insbesondere auch der etwas ruhigeren Nebenstraßen.
Denn hier kann man sich an vielen Shops, bunten Leuchtreklamen und vor allem an jeder Menge Garküchen erfreuen. Wir haben verschiedene kleine Gerichte und Snacks getestet, und alles war wirklich lecker. Die zum Verzehr angebotenen Spinnen und Insekten haben wir allerdings nicht probiert …
Top 4: China Town und Little India
Bangkok hat eine multiethnische Vergangenheit, welche auch heute noch lebendig ist. Diese zeigt sich u.a. in den Vierteln China Town und Little India.
Hier gibt es zwar keine echten Sehenswürdigkeiten, aber sehr interessante Eindrücke in ein authentisches und wuseliges Stück Bangkok.
Obst, Stoffe, Werkzeuge, Maschinen, chinesische Heilmittel – hier wird kräftig gehandelt mit allem, was man sich so vorstellen kann. Alles ist sehr bunt, und auch hier kann man sich an den zahlreichen Garküchen ein leckeres „Streetfood“ für zwischendurch besorgen. Besonders reizvoll sind die zahlreichen kleinen Gassen zwischen den großen Hauptstraßen, in denen auch kräftig gehandelt und gefeilscht wird.
Das Viertel Pahurat („Little India“) grenzt - je nach Betrachtungsweise - an China Town an oder ist ein Bestandteil davon. Hier leben Hindus und Sikhs, die vor allem mit Stoffen handeln. Wahrzeichen des Viertels ist ein Sikh-Tempel mit einer goldenen Kuppel. Es liegt ein Duft von Curry und anderen Gewürzen in der Luft, und man kann sich leckeres indisches Essen schmecken lassen.
Nach einem ausgedehnten Fußmarsch durch all die wuseligen Gassen freut man sich, dass es mit dem Schnellboot über den Chao Phraya entspannt wieder zurück geht, und dass unser Hotel nicht weit entfernt von einer Anlegestelle liegt.
Top 5: Ein Cocktail in der Roof Top Bar „The Dome”
Ein weiteres Highlight in Bangkok sind die Roof Top Bars und Restaurants. Der Ausblick auf die Stadt und die Lichter der Nacht ist atemberaubend.
Es gibt sicherlich diverse, sehenswerte Roof Top Bars in Bangkok, wo man essen oder einen Drink zu sich nehmen kann. Aber an unserem letzten Abend in der Stadt haben wir uns mal die Sky Bar „The Dome“ auf dem Dach des Lebua Hotels gegönnt. Die Preise sind durchaus üppig, aber der Ausblick und die Atmosphäre waren wirklich das Geld wert. Der Blick vom 64. Stock in 220m Höhe über das abendliche Bangkok bei Vollmond wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Abschließend bleibt mir noch zu sagen, dass es in so einer großen und lebendigen Stadt wie Bangkok natürlich noch viel mehr zu sehen gibt, als wir in 3 Tagen schaffen konnten. Da es uns hier und in Thailand ganz allgemein sehr gut gefallen hat, wage ich mal die Prognose: Wir kommen wieder!
Über den Gastautor
Andreas widmet sich auf seinem Blog Generation Finanzen Finanzthemen, die insbesondere für die Generation der Millennials relevant sind. Ihm geht es darum, grundlegendes Finanzwissen zu vermitteln, für die Bedeutung der Altersvorsorge zu sensibilisieren und hierfür geeignete Möglichkeiten der Geldanlage zu beleuchten.
Andreas ist ausgebildeter Bankkaufmann, Diplom-Kaufmann und passionierter Privatanleger. Er möchte seine Leser dabei unterstützen, ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen, frühzeitig die richtigen Entscheidungen zu treffen und dabei teure Fehler zu vermeiden.
Und du so?
Was sind deine Highlights in Thailand oder speziell in und um
Bangkok? Bist du bereits dort gewesen oder hast du einen anderen Favoriten in Südostasien?
Was sind deine Highlights dort? Hast du weitere Geheimtipps?
freaky finance empfiehlt:
Nach dem Motto »Make it Thai« wird in Bangkok die eigene Kultur mit Westlichem kombiniert, trifft Beton auf orientalische Prachtbauten, Tradition auf Moderne, Harmonie auf Chaos, Heiterkeit auf Melancholie. Beneidenswertes Thailand, das eine so offene und tolerante Metropole besitzt.
Mit den 15 »Direkt-Kapiteln« des Reiseführers von Roland Dusik können Sie sich zwanglos unter die Bangkoker mischen, direkt in das Stadtleben eintauchen und die Highlights und Hotspots kennenlernen: den Platz der Könige Sanam Luang mit dem Tempel Wat Phra Kaeo und dem Grand Palace, das indische Viertel Pahurat und Chinatown, den Business District und spannende Museen, Streetfood-Garküchen und Skybars auf den Dächern der Wolkenkratzer. In eigenen Kapiteln erfahren Sie, wo es sich in fremden Betten gut schläft, wo Sie glücklich satt werden, wohin die Bangkoker zum Stöbern und Entdecken gehen und wohin es sie zieht, wenn die Nacht beginnt.
Mit den Übersichtskarten, genauen Stadtteilplänen und dem separaten großen Cityplan können Sie sich nach Lust und Laune durch Bangkok treiben lassen.
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Titelbild: pixabay.com ©Chickenonline, bearbeitet von Vincent Willkomm
andere Bilder: ©Andreas privat
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June (Dienstag, 17 September 2019 19:07)
Hallo Andreas, hallo Vincent,
die Roof Top Bar im Lebua Hotel gehört zu meinen schönsten Erinnerungen. Wir haben dort vor ein paar Jahren meinen Geburtstag gefeiert und die Cocktails waren jeden Euro wert. Das Lebua ist ein 5 Sterne Hotel und damit hat man eben auch in Thailand internationale Preise.
Es ist zwar nicht in Bangkok, aber in Thailand haben mir während unserer Reise ganz besonders die Floating Hotels auf dem River Kwai gefallen. Das Schwimmen in dem Fluß war ein weiteres Highlight an das ich mich immer wieder sehr gerne erinnern.
Take care,
June