Die hawaiianische Inselgruppe im Zentralpazifik gehört schon längst zu den top Traumzielen und steht auf zahllosen Bucketlists: Endlose Strände, strahlender Sonnenschein und eine atemberaubende Flora und Fauna versprechen unvergessliche Erinnerungen und Entspannung pur.

Diesmal ist ein echter Weltenbummler meinem Aufruf gefolgt und hat seine Top 5 Tipps für Hawaii und einen echten Geheimtipp für uns im Gepäck.

Als Weltreisender und digitaler Nomade hat Dennis von www.hamsterrad-aussteiger.de einen Monat auf Hawaii gelebt und berichtet von den besten Sonnenuntergangspots, den Stränden mit der perfekten Surferwelle und Outdoor-Aktivitäten jenseits des Honeymoon-Tourismus.

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Hawaii - die Insel(n), die jeder mit Paradies verbindet. Gleichzeitig aber auch mit horrenden Kosten.

Da ich selbst eher der Budget-Reisende bin, kann ich dich schon einmal beruhigen: Hawaii ist zwar teuer, aber nicht so extrem wie immer beschrieben. Das teuerste ist der Flug. Wenn du erst einmal dort bist, gibt es immer preiswerte Möglichkeiten. Ich habe über einen Monat dort gelebt und nicht mehr Geld ausgegeben als in einem Monat in Sydney oder Freiburg.

Natürlich kannst du abends um 8 in das teuerste Restaurant gehen und für 28$ eine Pizza essen. Oder aber du gehst bereits abends um 6 zur Happy Hour und bekommst die gleiche Pizza für 8$. Statt dem 5-Sterne-Caesar-Hotel gibt es eben das 28$-Hostel direkt am Waikiki Beach. Dort sind die Surfboards billiger und durch den Austausch mit anderen erfährst du sowieso viel mehr über Ausflüge als im “anonymen Hotel”.

Doch das ist Geschmackssache. Jetzt aber direkt zu meinen Top 5 Aktivitäten auf Oahu:

Wenn du auf Hawaii und nicht gerade wasserscheu bist, kommst du an Surfen am Waikiki Beach eigentlich nicht vorbei. Und das ist auch gut so.

Da du hier etwa 100-200 Meter rauspaddeln musst, um zu den Surfspots zu kommen, hast du einen gigantischen Ausblick auf den gesamten Strand, die dahinterliegenden Hotelkomplexe und den Diamond Head Berg. Es kann auch gut sein, dass neben dir plötzlich eine Schildkröte auftaucht.

Tagsüber ist das schon sehr cool, aber gegen Abend beim Sonnenuntergang nochmal etwas ganz anderes. Der gesamte Strand und Berg wird in Orange getaucht, neben dir warten etwa 150-200 andere Surfer auf die perfekte Welle und vom Strand hörst du Live Bands, die - je nach Tag - entweder hawaiianische Hula Musik oder Klassiker wie „Summer of 69“ spielen.

Ein Board bekommst du nach meinen letzten Infos ab 9$ für den ganzen Tag. Verleihläden gibt es alle paar Meter.

Wenn du, aus welchen Gründen auch immer, nicht surfen willst, gibt es natürlich noch die Möglichkeit, dich einfach nur an den Strand zu knallen und dich zu bräunen. Und traumhafte Strände gibt es auf Hawaii echt genug. Da ist für jeden etwas dabei. Hier meine Tipps:

Der weltberühmte Waikiki Beach ist natürlich direkt an der Stadt und touristischer, d. h. Surfschulen, Live Bands und anlegende Katamarane. Dennoch kannst du hier auch ruhige Flecken finden. Wenn du Richtung Westen zum Hilton Hotel gehst, sind kaum noch Menschen am Strand, da alle am Pool liegen. Besonders cool ist hier, dass du etwa 50-100 Meter reinlaufen kannst und trotzdem erst bis zu den Oberschenkeln im Wasser stehst.

Waimea Bay im Norden ist eher etwas wilder, mit Klippenspringen und teils riesigen Wellen, die dich einfach mitreißen, ob dir das jetzt passt oder nicht.

Im Osten ist dann noch Lanikai Bay, was wohl am besten als Paradies bezeichnet werden kann. Warmes, flaches, kristallklares Wasser mit Schildkröten und weißem Sand.

Natürlich gibt es noch unzählige weitere Strände, die du entdecken kannst, aber diese 3 sind mir besonders in Erinnerung geblieben.

Klar kannst du die unzähligen Strände abklappern und dich von der Sonne brutzeln lassen, Oahu bietet aber noch Unmengen an Wanderrouten. Da die Insel nicht allzu groß ist, ringsherum überall Strände sind und die Berge im Inneren liegen, hast du immer einen gigantischen Aus- und Weitblick.

Zu den Startpunkten kommst du entweder zu Fuß, mit dem Bus oder per Auto.

Welche der vielen Wanderungen sollst du denn jetzt machen? Hier mal eine kleine Auswahl aus meiner Erfahrung.

Eine alte Eisenbahnschiene führt schnurgerade den Berg hoch und wird gegen Ende extrem steil. In jede Richtung dauert dieser Weg nur etwa 20 Minuten, ist aber bei weitem der Anstrengendste, den ich auf Hawaii gelaufen bin.

Besonders beliebt ist es, hier gegen halb 6 morgens anzukommen, im Dunkeln hoch zu wandern und dann von oben den Sonnenaufgang anzusehen. Habe ich auch zweimal gemacht und kann es nur empfehlen. Genug Wasser und Taschenlampe nicht vergessen, sonst wird es lebensgefährlich.

Liegt direkt neben Waikiki und bietet daher einen Ausblick über die ganze Stadt und den Strand. Der Weg ist extrem gut zu laufen, daher auch entsprechend besucht und dauert etwa 1 Stunde je Richtung.

Mit 30 Minuten je Strecke auch sehr gemütlich, führt der Weg hoch zu alten Bunkeranlagen über der Lanikai Bucht. Die Aussicht ist einfach bombastisch.

Da die anderen Routen recht kurz und einfach waren, nun noch etwas für die Erfahrenen: Um es kurz zu machen: der gefährlichste Track auf Oahu. Er führt über 3 Gipfel, und jeder Auf- bzw. Abstieg ist härter als der vorherige. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, da wir ihn zwar begonnen haben, sich dann aber Nebel und Wolken an den Gipfeln gebildet haben und wir abbrechen mussten. Wenn du also einen Tag mit perfektem Wetter findest und eine Herausforderung suchst, ist das der Weg.

Die weltberühmte Stairway to Heaven. Es ist illegal, diesen Weg zu gehen, und es patrouillieren etliche Ranger. Es gibt jedoch eine Route auf der Rückseite der gesperrten Strecke, diese ist legal und führt auch bis auf die Spitze. Tatsächlich wurde mir diese aber nie als Must-Do empfohlen. Hier hat eher das Verbotene den Reiz, und so kam es, dass wir sie nie gelaufen sind.

Wenn du nach Honolulu kommst, erwartet dich vermutlich zuerst einmal ein kleiner Schock. Zumindest habe ich mir Hawaii immer als diese total grüne Insel mit kleinen Strandhäuschen vorgestellt - und stand dann in klein New York. Riesige moderne Betonbauten in ganz Waikiki.

Dieses “typische Hawaii”, wie man es sich vorstellt, findest du am Northshore, die Nordküste Oahus mit vielen Stränden und kleinen Dörfchen.

Wie kommst du da am besten hin? Entweder in 2 Stunden mit dem Bus, oder aber so wie es sich in Hawaii gehört: Per Muscle Car Cabrio.

Über die App Turo, quasi AirBnB (hol dir 25 € Airbnb-Reiseguthaben!*) für Autos, stehen in Waikiki dutzende Ford Mustang, Chevrolet Camaro oder Dodge Charger zur Verfügung. Natürlich gibt es auch alle möglichen anderen (langweiligen) Fahrzeuge, aber ... hallo?!

Zusammen mit meinem Kumpel haben wir uns morgens um 9 einen Mustang zum Hostel bringen lassen, 2 Surfboards in den Kofferraum geworfen und sind einmal um die ganze Insel gefahren. Wir haben an ziemlich jedem Strand angehalten, gesurft und gefaulenzt.

Geheimtipp: Sonnenuntergang am Scenic Point im Süden ansehen

Die reine Fahrt um die Insel würde nur etwa 4 Stunden dauern, du hast also genug Zeit. Auf diese Weise siehst du dann auch die vielen kleinen Orte und Dschungel Straßen, wie man es sich eben vorstellt. Für Dragonball Fans: Der Highway um die Insel heißt Kamehameha-Highway ...

Gegen 20 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hostel.

Kosten: 80$ für den Wagen inkl. Versicherung + 25$ Sprit = 105$

Aufgeteilt auf 2 Personen also günstig.

Auf Oahu liegt natürlich noch der bekannte Militärstützpunkt Pearl Harbor.

Wen es interessiert, sollte hier einen vollen Tag einplanen. Es dauert etwa 1,5 Stunden von der Stadt mit dem Bus. Dort angekommen musst du dich dann quasi entscheiden, was du machst. Es gibt die kostenlose Tour mit einem Film und einer Bootsfahrt zum Memorial. Dauer etwa 1,5 Stunden.

Dann gibt es noch das Luftfahrtmuseum, das U-Boot-Museum USS Bowfin und das Schlachtschiff USS Missouri. Jedes kostet einzeln Eintritt, und du musst mit einem hafeninternen Bus erst hinfahren. Es ist also unmöglich, alles an einem Tag zu sehen.

Für mich als Kriegsschiff-Fan gab es natürlich keine andere Wahl als das letzte erhaltene Schlachtschiff, das im Übrigen im Film „Battleship“ mitgespielt hat.

Insiderinfo: Die Crew hat ein Trinkspiel entwickelt. Jedes Mal, wenn im Film mit dem Schiff etwas Unrealistisches passiert, wird getrunken. Sie haben ihn nie fertig gesehen.

Es ist nicht erlaubt, Koffer im öffentlichen Bus zu transportieren. Große Wanderrucksäcke werden teilweise akzeptiert, aber das hängt alleine vom Fahrer ab.

Kümmere dich für Ankunft und Abreise also sicherheitshalber um ein Shuttle oder nimm vor Ort ein Uber.

Jeden Donnerstag um 20 Uhr treffen sich am War Memorial in Waikiki Künstler des polynesischen Feuertanzes und bieten kostenlos eine Show mit DJ etc. Einfach mal vorbeigehen.

freaky finance empfiehlt:

Lonely Planet Reiseführer Hawaii*

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Alle Informationen zu der unbefristeten Aktion findest du in dem Artikel, mit dem ich dazu aufgerufen habe. 

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Titelbild: pixabay.com © Kaufdex, bearbeitet von Vincent Willkomm

andere Bilder: © Dennis privat

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