Wie kann man einen Blog monetarisieren und lohnt sich das?
Tipps und Tricks, um mit einem Blog Geld zu verdienen
Christian bloggt selbst seit 9 Jahren auf www.Selbst-Schuld.com und verdient damit inzwischen jeden Monat Geld. Er hat sich gefragt, wie es anderen Bloggern mit der Monetarisierung ihrer Seiten geht und hat eine Umfrage gestartet. Was verdienen Blogger 2020/2021?
13 Blogger mit dem Themenschwerpunkt Finanzen haben teilgenommen und ihre Blogeinnahmen zwischen 0 und mehreren tausend Euro offengelegt. Außerdem berichten sie, auf welche Art und Weise sie diese Erträge generieren. Man erfährt unter anderem die Antworten auf Fragen wie:
- Wie lange braucht es, bis die ersten Einnahmen kommen?
- Mit welchen Einnahmen kann man als Blogger rechnen?
- Welche Möglichkeiten gibt es, mit einem Blog Geld zu verdienen?
- Was funktioniert und was nicht?
- Lohnt sich Bloggen unter dem Strich oder ist es ein besseres Hobby?
13 (Finanz)Blogger packen aus!
Um zu Christians umfangreichen Artikel mit allen Antworten zu gelangen, folge bitte diesem Link:
👉 Was verdienen Blogger? Finanz-Blogger zeigen ihre Einnahmen und Tricks
Auch Christian selber und ich haben natürlich an der Umfrage teilgenommen und gewähren Einblick in unsere Blog-Geschäfte.
Ich fand das Thema so interessant, dass ich Christian zu seinem ersten Auftritt in einem YouTube-Gespräch überreden konnte. Er ist laut eigenen Angaben eher kamerascheu, hat sich in seiner Premiere aber sehr professionell geschlagen.
In dem Video spreche ich mit ihm über seine Umfrage, wir schauen auf die Ergebnisse und tauschen Tipps und Tricks für die Monetarisierung eines Blogs aus.
Christian gibt auch in seinem Blog Auskunft zu diesem Thema, und er hat ein Buch darüber geschrieben.
👉 Tipps, Hacks und Tricks zum Bloggen
Christians Buch, "Selbst schuld wer nicht bloggt: Wie Du mit Herz und Verstand einen Blog profitabel erstellst, nachhaltige Einnahmen erzielst und ein passives Einkommen generierst", kannst du:
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Wieviel verdiene ich mit freaky finance?
Mein Gespräch mit Christian ging aber noch viel länger. Deswegen habe ich mich entschieden, einen 2. Teil zu veröffentlichen. Darin sprechen Christian und ich über meine Antworten auf seine Umfrage und meine Blogeinnahmen. Dabei plaudere ich über meine Erfahrungen mit dem Bloggen allgemein und speziell darüber, wie ich damit Einnahmen generiere.
Leider mussten wir auch Neid und Missgunst ansprechen, welche einem als Blogger begegnen können.
Mir war es sehr wichtig, die Verhältnisse in einen einigermaßen bewertbaren Rahmen zu bringen. Das bloße Ergebnis meiner Einnahmen, das in Christians Artikel präsentiert wurde, klingt grandios. Es soll aber nicht im Verborgenen bleiben, dass das, was die Höhe angeht, nur eine (positive) Momentaufnahme ist und der zugrundeliegende Aufwand unbedingt auch betrachtet werden muss. Erst dadurch kann man meiner Meinung nach bewerten, ob man den Aufwand für diesen Ertrag betreiben möchte.
Bereits im Rahmen einer Blogparade vor ziemlich genau 3 Jahren habe ich klargestellt: Wer wegen des schnellen Geldes einen Blog startet, ist wahnsinnig!
Meine Blogeinnahmen schwanken relativ stark. Mit einem neuen Blog lässt sich meistens nicht viel holen. Kein Traffic - keine Knete! Logisch.
Mit steigenden Besucherzahlen hat man dann ganz allmählich zumindest theoretisch die Möglichkeit, die ersten Einnahmen zu generieren. Das dauert aber Monate und ist dann meist immer noch nicht der Rede wert und die paar Kröten allein rechtfertigen das Bloggen sicher nicht!
Ganz konkret habe ich 2017 ca. 4.500 € (brutto) an Einnahmen über freaky finance generiert. Dafür, dass dieses Projekt erst im Herbst 2016 gestartet ist, und bis Anfang 2017 quasi nur aus Lauf- und Reiseartikeln bestand, bin ich mit den Einnahmen durchaus zufrieden.
ABER... Im echten Leben arbeite ich in meinem Angestelltenverhältnis nur 3 Tage in der Woche. Das hat mir die Zeit gegeben, den Blog quasi in Vollzeit anzugehen. Ich habe wirklich unglaublich viel Zeit in den Blog gesteckt!
Die Einnahmen sind natürlich auch noch zu versteuern! Wie sich brutto zu netto verhält, wissen die meisten aus eigener Erfahrung. Am Ende bleibt die Frage: Wer würde für (wahrscheinlich) weniger als 3.000€ (netto) ein ganzes Jahr in einem Vollzeitjob arbeiten wollen?
In den Folgejahren konnte ich die Einnahmen kontinuierlich weiter steigern.
Nebenbei erwähnt verursacht ein Blog, mit dem man Einnahmen erzielen möchte auch Kosten. Klar, das sind nur ein paar Euro im Monat aber Kleinvieh macht auch Mist. Leser- und Communitytreffen, sowie Konferenzen kosten ebenfalls.
Und die Opportunitätskosten! Was könnte ich alles anstellen, wenn ich nicht bloggen würde. Ich hätte viel, viel mehr Zeit, mich um meine Finanzen oder andere Hobbys zu kümmern!
Zu guter Letzt bauen viele Affiliateprogramme Mindestauszahlungsbeträge in ihre Partnerprogramme ein. Das heißt ich muss z. B. über Google-Adsense erstmal 70 € Einnahmen haben, damit mir das Guthaben überhaupt ausgezahlt wird! Nach einer Auszahlung geht das Spiel wieder von vorne los.
Die Hürden unterscheiden sich bei den verschiedenen Partnerprogrammen in der Höhe aber wenn man unter dem Limit bleibt, sieht man seine eigentlich verdiente Kohle nie...
Wer also einen Blog startet, um "schnelles Geld" zu machen, ist in meinen Augen komplett wahnsinnig! Und glaub mir: Gedacht und versucht haben es schon viele!
Bloggen ist nicht nur Artikel schreiben!
Wer noch nie ernsthaft einen Blog geführt hat kann sich kaum vorstellen welche Arbeit dahinter steckt. Das ganze Administrative und Drumherum ist nach außen nicht sichtbar.
Wahrgenommen werden (wenn überhaupt) die veröffentlichten Artikel. In einem solchen Beitrag stecken mehrere bis viele Stunden Arbeit. Recherche, schreiben, Titelbilderstellung, Formatierung und in den Blog einpflegen sind nur einige Dinge, die dafür erledigt werden müssen.
Der Lohn in Geld dafür ist erstmal genau 0€! Ist ja nur ein Hobby und meine Artikel sind für jedermann frei zugänglich und kostenlos.
Wahrnehmung ist ein gutes Stichwort. Denn dafür geht ein guter Teil der Zeit drauf. Das wird natürlich auch unterschiedlich gehandhabt aber ich will schließlich, dass möglichst viele Menschen meine Inhalte zur Kenntnis nehmen. Also investiere ich viel Zeit in die Artikel-Promotion.
Lesermails und Kooperationsanfragen beantworten, in verschiedenen relevanten Communitys aktiv sein, Austausch mit Bloggerkollegen, Newslettererstellung und vieles mehr nimmt zusätzlich ein Haufen Zeit in Anspruch.
Blogeinnahmen als Motivation!
Viele Blogs verschwinden nach wenigen Wochen oder Monaten wieder von der Bildfläche. Die Gründe sind oft: Viel mehr Arbeit als angenommen, kein Schwein liest die Artikel und Einnahmen sind nicht vorhanden - im Gegenteil ein Blog kostet ja sogar Geld!
Da ist es doch legitim, dass der, der den Aufwand betreibt, seine Erfahrungen teilt und kostenlos Wissen und Meinungen zur Verfügung stellt ein paar Euro verdient, die niemandem weh tun. Denn weder muss derjenige die Provision, die bei Nutzung eines Empfehlungslinks fällig wird, direkt selber zahlen, noch fügen Werbebanner einem körperlichen Schmerz zu.
Aber da ist dann das Geschrei sofort groß: Der betreibt den Blog nur wegen der Einnahmen und so weiter. Da kommt der typische Neid durch.
Verständnis habe ich dafür nicht!
- Kann doch jeder selber machen, statt neidisch zu sein!
- Sollen die Hater sich doch eine beliebige Börsenzeitschrift für ein paar Euro kaufen und sich an den "tollen" Tipps darin erfreuen und sich meinetwegen über die ganze Werbung in diesen Blättern ärgern.
- Wie gesagt, ist niemand gezwungen bestimmte Blogs zu lesen. ByeBye und gut ist es.
Ganz ehrlich: Ich freue mich über meine Blogeinnahmen! Auch wenn ich in meinem echten Job mit deutlich weniger Aufwand ein Vielfaches verdiene, geben mir diese Mini-Einnahmen, die ich über den Blog erziele, einen Teil der nötigen Motivation weiterzumachen!
Jeder erhält gerne eine Belohnung. Auch wenn sie eher symbolischen Wert hat. Es ist ja auch eine Frage der Wertschätzung und ein Gradmesser, ob etwas ankommt und funktioniert. Natürlich erhalte ich auch anders geartete Motivation über den Blog aber die finanzielle gehört definitiv dazu!
Werbung - überall Werbung!
Werbung hat sich doch eh überall in unser Leben geschlichen. Allgemeinhin haben wir uns mit der Existenz abgefunden. Oft nimmt man die Werbung in Kauf, um etwas günstiger oder kostenlos zu bekommen. Warum nicht auch bei Blogs? Die Alternative eines werbefreien aber kostenpflichtigen Blog wäre natürlich auch nicht mehrheitsfähig...
Und überhaupt: Welche Blogs beinhalten denn keine Werbung?
Wenn man kurz nachdenkt fallen einem ein paar ein. Wenn man genauer drüber nachdenkt kommen schon die ersten Zweifel... Da ist der Blog, der über einen kostenlosen Anbieter veröffentlicht und aktiv gar keine Werbung schaltet. Totzdem gibt es sie auch dort. Damit profitiert der Blogger auch von der Werbung - die er dann aber nicht mal beeinflussen kann.
Dann sind da Blogs, die zunächst werbefrei daher kommen und irgendwann geht es auch dort los. Das Buch, das grade gelesen wird*/wurde bekommt eine Empfehlung. Weil es wirklich gut war oder damit der Blogger wenigstens die Ausgaben für das Buch wieder reinbekommt? Wer weiß das schon?
Auch wirklich große und meiner Meinung nach gute Finanzportale schalten Werbung. Die Seite Finanztip.de ist ein gemeinnütziges Verbraucherportal. Ich finde die Inhalte dort genial und megahilfreich. Die Seite finanziert sich ausschließlich über Affiliatelinks. Trotzdem werden dort auch Dinge empfohlen, für die Finanztip keine Provision bekommt. Sorgen um die Objektivität mache ich mir nicht. Und selber mitdenken schadet weiterhin nicht ;)
Früher oder später kommen doch die meisten Blogs mit Werbung um die Ecke. Das kann bei jedem komplett unterschiedlich aussehen. Auch in der Intensität.
Die einen bewerben nur eigene Produkte oder Dienstleistungen und die anderen fremde. Wieder andere machen irgendwas anderes um ein paar Kröten einzunehmen. Aber so ganz ohne Einnahmen schwindet doch beim Gros der Schreiberlinge irgendwann die Lust und das war es dann mit dem Blog...
Reine Hobbyblogs und Idealisten komplett ohne Werbung gibt es selbstverständlich auch aber diese sind doch eher selten oder haben kaum Reichweite, weil es eben nur Hobby ist.
Bist du auch Blogger? Wie sind deine Erfahrungen?
Falls du auch einen Blog betreibst und deine Erfahrungen teilen möchtest, würde ich mich wahnsinnig freuen, wenn du das per Kommentar unter diesem Artikel oder einem der Videos tun würdest. Je mehr Erfahrungen wir zusammentragen, umso runder wird das Bild.
Über Christian
Er liebt das Bloggen. Über 700.000 Besucher haben seinen Blog in den letzten 4 Jahren besucht und ihn auf seinem Weg der persönlichen und finanziellen Freiheit begleitet.
Trotz einfachen Angestelltenverhältnisses schafft er es, sich ein zusätzliches regelmäßiges monatliches (passives) Nebeneinkommen zwischen 1.000 und 2.000 Euro aufzubauen.
Clever INVESTIEREN, begeistert BLOGGEN und immer einen Blick in Richtung PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG… das sind dabei die Werkzeuge.
Christians Blog: www.selbst-schuld.com
Christian auf Instagram: https://www.instagram.com/selbstschuldcom/
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Titelbild: © pixabay.com © Rilsonav (CC0 Creative Commons; bearbeitet von V. Willkomm)
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