Nach den TOP5-Tipps für Sydney und für das rote Zentrum Australiens hat unser freakytravel-Member Frank diesmal geniale Reisetipps rund um Australiens wunderschöne, überwältigende und einmalige Westküste am Start. Wie ihr wisst, war ich selbst aus gutem Grund schon mehrfach in Australien unterwegs und finde in seinen Schilderungen jede Menge Inspiration für meine Bucketlist. Heute berichtet Frank von seinen „Best Ofs“ aus seinen Roadtrips in Western Australia:

„Diese Top 5 habe ich aus zwei Reisen zusammengestellt. Die erste Reise war eine Fahrt Perth-Esperance-Albany-Margaret River-Perth. Der zweite Trip war länger und führte von Perth nach Exmouth und zurück.“

WERBUNG

Coral Bay ist ein kleiner Ort, der gefühlt nur aus zwei Campingplätzen, einem Pub, einer Tankstelle und einer kleinen Shopping Mall besteht. Schon der Campingplatz, fast direkt am Meer gelegen mit Blick aufs türkisfarbene Wasser, zog uns in seinen Bann.

Hier muss keine teure Schnorcheltour gebucht werden, hier sind wir direkt ins Wasser, um Korallen und Fische zu begutachten. Geschützt wird dies vom vorgelagerten Riff. Ein kleiner Spaziergang auf eine Erhöhung ermöglicht dann auch Blicke auf kleine Haie, die dort im flachen Wasser unterwegs sind. Auch Schildkröten und Rochen konnten vom Strand gesehen werden. Das lokale Pub am Berg hat hervorragendes Essen, und die Locals waren sehr freundlich.

Von Exmouth fährt man in den Cape Range National Park, der an einem Tag gar nicht zu bereisen ist, so viel wie es zu sehen gibt. Auch hier kann vom Strand aus geschnorchelt werden, die Strände sind einsam und in tollen Farben. Es gibt aber auch Grotten und viel Getier abseits des Wassers zu sehen.

Unser Highlight war hier das Campen im Park. Wir hatten einen von sechs Stellplätzen in Strandnähe bekommen. Diese waren damals nicht buchbar, sondern wer zuerst kam, der hatte einen. Nicht nur, dass die Farben des Sonnenunterganges schon unglaublich waren: Wir hatten zudem noch das Glück, Zeugen von Doppel-Regenbögen zu werden.

Nicht nur die Natur, sondern auch diese zwei Städte bieten in Western Australia ein besonderes Flair. Kleiner als die Ostküstenstädte und mit viel Charakter sind sie auf jeden Fall auch einen Aufenthalt wert.

In „Freo“ lohnt es, sich auf der South Terrace zu bewegen, hier findet das Leben statt. Am besten in das Pub „The Monk“ gehen, welches etwas erhöht liegt und den Blick auf die Menschen freigibt. Hier finden sich auch viele kleine und gute Restaurants. Als Musikfan kam ich in Perth nicht umhin, das Grab von Bon Scott (AC/DC-Sänger) zu besuchen. Hierfür wurde ein Extrazugang auf den Friedhof und ein kleiner Weg angelegt.

Was waren wir geschockt, als wir in Esperance – einer Stadt im Südwesten Australiens – ankamen. Die gebuchte Cabin war ein Alptraum aus den 60ern, die Stadt und die Menschen depressiv. Wir erfuhren dann später, dass diese Stadt angeblich eine der höchsten Selbstmordraten im Land hat oder hatte.

Fährt man allerdings raus an die Strände und die Parks, dann blüht das reisende Herz. Unglaubliche Farben bieten sich, sowohl das weiße Weiß des Sandes als auch die Farben des Meeres.

Eine weitere Farbe, die wir gerne gesehen hätten, war pink. Lake Hillier bei Esperance ist einer von wenigen Seen weltweit, der pink ist. Leider hatte es kurz vorher stark geregnet, sodass die Natur kein Pink bieten konnte. Trotzdem sollte jeder, der in der Nähe ist, diesen See anfahren.

Wie so oft sind weniger die Ziele das Spannende einer Reise, sondern die Erlebnisse, die auf dem Weg liegen. Auf dieser sehr langen Fahrt gab es viele Tiere zu sehen. Am witzigsten sind die Emus, die sich immer wieder auf der Straße tummeln und dann auch mal gerne mit dem Auto mitrennen. Darüber hinaus gab es Pelikane, Pferde, Kühe, Schafe, Kängurus und allerhand Reptilien zu sehen.

In Denham kamen wir durch Zufall auf ein Lobsterfang-Boot. Nicht nur, dass wir Zeuge wurden, wie Fallen hochgeholt und geleert wurden. Die Köderreste lockten einen großen Hai an, der doch immer sehr nah an das schwankende Boot kam. Ein weiterer Nervenkitzel war eine überschwemmte Straße. Wir hatten Glück, dass gerade in dem Moment, an dem wir überlegten, ob wir es wagen sollten oder nicht, ein Schwertransport kam. An diesen hängten wir uns dran und hofften auf seine Wasserverdrängung. Wäre das Wasser an einer Stelle zu hoch gewesen, hätte unser Motor absaufen können. Dies ist relativ schlecht im Nirgendwo. Es sind die ungeplanten Dinge, die in Erinnerung bleiben.

Sechs Jahre habe ich in Sydney gelebt, wobei es ursprünglich nur drei bis fünf Jahre hätten sein sollen. In dieser Zeit habe ich einige Reisen im Land unternommen. Die Erlebnisse hierzu teile ich hier gerne mit euch.

Euer Frank

Warst du schon mal an der Westküste, in Zentral-Australien oder einem anderen Ort auf dem wunderschönen Kontinent? Was waren deine Highlights dort?

Oder hattest du vielleicht sogar schon ein Date mit Koalabär, Känguru und Co.? :-)

Wir freuen uns auf deine Kommentare!

Checke auch die anderen Beiträge aus dieser Reihe :)

freaky finance empfiehlt: 

Gebrauchsanweisung für Australien*

Möchtest du hier auch deine TOP 5 Empfehlungen oder einen Reisebericht veröffentlichen? Damit kannst du auch auf deinen Blog/dein Projekt aufmerksam machen. Melde dich gerne bei mir!

Hat dir der Artikel gefallen?

Abonniere meinen Newsletter "Die Finanzbombe" und gib der Facebook-Seite einen Daumen. Beides kannst du oben rechts in der Sidebar erledigen.

So verpasst du keine neuen Inhalte und bekommst zusätzlich nützliche Tipps.

Titelbild: ©David Peterson (CCO Creative Commons; bearbeitet von V.  Willkomm)

andere Bilder: © Frank privat